DE805452C - Geraet zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation - Google Patents
Geraet zur Herstellung beliebiger Farben mittels PolarisationInfo
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- DE805452C DE805452C DEP53278A DEP0053278A DE805452C DE 805452 C DE805452 C DE 805452C DE P53278 A DEP53278 A DE P53278A DE P0053278 A DEP0053278 A DE P0053278A DE 805452 C DE805452 C DE 805452C
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- G02B27/00—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
- G02B27/28—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising
- G02B27/288—Filters employing polarising elements, e.g. Lyot or Solc filters
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Description
- Gerät zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation Es ist bekannt, optisch drehende Kristalle zwischen zwei Polarisatoren anzuordnen, um so Interferenzfarben zu erzeugen, deren Farbtöne durch Drehen des einen Polarisators variabel sind. Insbesondere wurden die so hergestellten Farben in FarbmeBgeräten benutzt (L. Arons, Ein Chromoskop, Arm. Physik (.4), 33 119101, 799 bis 832). Die so hergestellten Farben bilden aber eine unübersichtliche Folge, weil bei Benutzung eines Satzes von Quarzplatten die gleiche Farbe auf verschiedene `eise hergestellt werden kann. Deshalb hat Buchwald (E. Buchwald, Metrik kristalloptischer Interferenzfarben, Arm. Physik (5), 38 [194o], 2-15 bis 26o) eine Darstellung vorgenominen, nach der ein systematisches Suchen möglich ist. Zur Steigerung der Sättigung hat Arons durch hinzufügen eines weiteren Quarzes und eines weiteren Polarisators das zusammengesetzte Chromoskop geschaffen (L. A r o n s , Ann. Physik (.4), 39 [19I21, 545 bis 568). Bei diesem Gerät kann man den Farbton und die Farbhelligkeit durch Betätigen zweier Polarisatoren einstellen, während die Sättigung nur sprunghaft variabel ist.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird nun bei einem Gerät zur Herstellung beliebiger Farben unter Benutzung von Quarzplatten nur einer bestimmten Dicke auch der Sättigungsgrad dadurch stetig veränderbar gemacht, daß man für den einen Polarisator einen Reflexionspolarisator verwendet. Dieser kann in seiner einfachsten Form aus einer ebenen Glasplatte bestehen, an der das Strahlenbündel gespiegelt wird, wobei durch Schwenken aus der Lage des Polarisationswinkels heraus variable :Mengen weißen Lichtes zugemischt werden. Um nun nicht, der Schwenkung entsprechend, das gesamte Gerät knicken zu müssen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung ein Paar von Reflexionspolarisatoren parallel zueinander schwenkbar aufgestellt, so daß das Strahlenbündel nach zweimaliger Reflexion in seiner alten Richtung weiterläuft. Um eine große und gleichmäßige Intensität des Lichtes in einem größeren Schwenkbereich der Platten zu erhalten, hat sich die Zusammensetzung jedes Reflexionspolarisators aus fünf planparallel geschliffenen Plättchen aus Glas mittlerer Brechung als zweckmäßig erwiesen; es ist auch möglich, mit weniger Platten auszukommen, falls diese eine teildurchlässige Verspiegelung tragen.
- Schaltet man auf der Eingangsseite in bekannter Weise noch einen Polarisator vor, der zur Regelung der Intensität dient, und fügt auf der Ausgangsseite einen zweiten Quarz mit einem Polarisator an, so erhält man das bekannte Doppelchromoskop, dessen mittlerer Polarisator erfindungsgemäß ein Glasplattensatz ist.
- Ferner kann man in an sich bekannter Weise einen Vergleichsstrahlengang in das Gesichtsfeld des Okulars einlenken. Es sei diesbezüglich auf die Abbildungen in der bereits erwähnten Abhandlung »Annalen der Physik« (4), 39 (19i2), S. 545 bis 568 verwiesen.
- Um die maximale Sättigung zu erhöhen, kann man ferner zwei oder mehr Systeme der beschriebenen Art hintereinanderschalten.
- Eine besonders günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Abb. 1 das Gerät in Draufsicht auf die Schwenkvorrichtung der Reflexionspolarisatoren, teilweise im Schnitt, Abb.2 die wesentlichen Teile des Gerätes in perspektivischer Ansicht.
- In Richtung des einfallenden Strahles gesehen, ist hinter dem Schutzglas 1 das Nicolsche Prisma 2 in dem Rohrstück 3 gefaßt. Letzteres ist drehbar an dem Rohrteil 4 gelagert, das ein zweites Nicolsches Prisma 5 enthält. Rohrteil 4 ist seinerseits drehbar an dem die Quarzplatte 7 einschließenden Stutzen 6 des Gehäuses 8 gelagert. Rohrteil 4 trägt ein Rändel 4' und den Zahnkranz 4', der mit dem auf der Welle 15 sitzenden Ritzel 14 kämmt. Auf der Welle 15 sitzt außerdem das Ritzel 13, das mit dem Zahnkranz 11' des Ringes i i kämmt. Ring i 1 ist an dem augenseitigen Stutzen 12 des Gehäuses 8 gelagert und enthält eine zweite Quarzplatte 18 und eine Polarisationsfolie 21. Er ist mit einem Griff 2o versehen, mit dem er um 9o° gedreht werden kann. Diese .Drehung wird durch die Zahnkränze und die Welle 15 auf den ersten Polarisator 2 übertragen. Die Drehung des Nicols läßt sich mittels Index io auf der Skala 9 ablesen, während die Drehung des Nicols 5 auf der Skala 16 gegenüber dem Index 17 abgelesen wird.
- Das Gehäuse 8 umschließt den mittels Ritzel 22 und Zahnkranz 23 um die Achse 24 drehbaren Träger 25 für die Schwenkvorrichtung der Reflexionspolarisatoren 26 und 27. Beide Polarisatoren bestehen je aus einem Satz von fünf Glasplatten, von denen der Satz 26 fest mit dem Träger 25 verbunden ist und der andere Satz 27 von dem Parallelogrammgestänge 28 getragen wird. Der in dem Gehäuse 8 sitzende Stift 29 steuert über den Schlitz 30 in der Stange 28' das Gestänge 28.
- Bei Benutzung des Gerätes stellt man durch Betätigen des Rändels 4', wodurch Nicol 5 und zugleich Ring i i mit der Polarisationsfolie 21 gedreht wird, zunächst den Farbton ein. Um die Sättigung zu variieren, muß man durch Drehen a'm Rändelknopf 22' die Lage der beiden Reflexionspolarisatoren 26 und 27 zueinander und zu den von der Quarzplatte 7 kommenden Strahlen ändern. Während man Farbton und Sättigung einstellt, wird man gleichzeitig Nicol 2 immer so weit drehen, daß die richtige Helligkeit der Farbe erhalten bleibt.
- Hat man die gesuchte Farbe gefunden, so kann man mittels des Griffes 2o die Polarisatoren relativ zu dem Glasplattenpolarisator um 9o° schwenken und so die Gegenfarbe erhalten.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation, das im wesentlichen aus zwei Polarisatoren und mindestens einem zwischen diesen stehenden optisch anisotropen Körper besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Polarisator ein Reflexionspolarisator ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionspolarisator aus mindestens zwei Glasplatten besteht, deren reflektierende Flächen mit Abstand einander parallel gegenüberstehen.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten parallelogrammartig gegeneinander schwenkbar angeordnet sind.
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Glasplattensatz von einem Parallelogrammgestänge (28) getragen wird, das mit einem drehbaren Träger (25) verbunden ist, der zugleich den anderen Glasplattensatz trägt und von einem in dem Gehäuse (8) angeordneten Stift (29) gesteuert wird.
- 5. Gerät zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Hinzufügen einer zweiten Quarzplatte (18) mit einem dritten Polarisator (21) zu einem Doppelchromoskop ergänzt ist, dessen mittlerer Polarisator ein Reflexionspolarisator ist.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Vorrichtung zur Einlenkung eines Vergleichsstrahlenganges in das Okularfeld hinzugefügt ist. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Handgriffes (20) eine relative Verdrehung um 9o° zwischen dem Plattenpolarisator und den beiden Außenpolarisatoren einstellbar ist. B. Gerät zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisatoren, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Systeme nach einem der Ansprüche i bis 4 hintereinandergeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53278A DE805452C (de) | 1949-08-30 | 1949-08-30 | Geraet zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53278A DE805452C (de) | 1949-08-30 | 1949-08-30 | Geraet zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE805452C true DE805452C (de) | 1951-05-21 |
Family
ID=7386320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53278A Expired DE805452C (de) | 1949-08-30 | 1949-08-30 | Geraet zur Herstellung beliebiger Farben mittels Polarisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE805452C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107418B (de) * | 1960-01-23 | 1961-05-25 | Leitz Ernst Gmbh | An optische Geraete ansetzbares Farbmessgeraet |
-
1949
- 1949-08-30 DE DEP53278A patent/DE805452C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107418B (de) * | 1960-01-23 | 1961-05-25 | Leitz Ernst Gmbh | An optische Geraete ansetzbares Farbmessgeraet |
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