DE805100C - Halter fuer Bohrstaehle - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein Halter für Bohrstähle.
• Es sind Bohrstahlhalter bekannt, bei denen ein Drehling schräg oder rechtwinklig in einer Bohrstange mittels Schraube, Keils o. dgl. gespannt wird. Die Bohrstange selbst wird auf ein Prisma gelegt und mit der Supportklaue gespannt oder in einem geeigneten Halter aufgenommen. Dieses Prinzip hat den Nachteil, daß kleine Bohrungen oder Sacklöcher nicht bearbeitet werden können, weil die Schraube im Wege ist.
• Die ferner bekannten hinterdrehten Ausdrehstähle «-erden auf einen Schaft aufgeschraubt, der im Durchmesser schwächer als der hinterdrehte Schneidkopf sein muß, da dieser sonst nicht schneiden kann. Dadurch wird bei tiefen Bohrungen ein Vibrieren unvermeidlich, auch schneiden diese Bohrstähle, da hinterdreht, nur in einer Vorschubrichtung.
• Weiter sind Bohrstangen bekannt, die hohl sind und im Innern eine von hinten zu betätigende Schraube haben, die den vorn liegenden Drehling hält. Diese Ausführung kann indessen nicht in kleinen Durchmessern und nicht in unbegrenzter Länge hergestellt werden.
• Die noch bekannten Bohrstangen mit eingesetzter Spannzange sind kompliziert, bruch- und späneempfindlich und spannen den Drehling, der zudem noch besonders profiliert sein muß, nicht immer ausreichend fest. Ihre Verwendung bleibt ebenfalls auf die größeren Durchmesser beschränkt.
• Die angeführten Beispiele bestehen jeweils aus zwei Haltern, einmal für den Drehling und zum anderen für die Bohrstange.
• Als bisher beste, weil einfachste Lösung kann der bekannte aus dem vollen geschmiedete Ausdrehstahl gelten. Dieser ist vorn nach Bedarf verjüngt und abgebogen. jedoch ist hier. der Verbrauch an teurem Schnellstahl groß; auch wird die Qualität des Stahles durch wiederholtes Nachschmieden verschlechtert.
• Bei der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, vor allem die kleinen Bohrungen bearbeiten zu können. Zu diesem Zweck ist ein vorn abgebogener Drehling b in der prismatischen Nut eines rechteckigen Halters a durch einen den Halter in Querrichtung durchsetzenden, zur Nut symmetrisch angeordneten Spannbolzen c gespannt und steht nur soweit als nötig frei hervor. Der besondere Vorteil des Halters besteht darin, daß er ohne weiteres Bohrstähle verschiedener Durchmesser bis zur Größe des Querloches im Spannbolzen c aufnehmen kann.
• Dadurch werden in einfacher Weise die gleichen Vorteile erreicht, die der geschmiedete Bohrstahl aufweist, aber ohne großen b-Iaterialaufwand. Die notwendigen Bohrdrehlinge für diesen neuen Halter lassen sich leicht und deshalb billig herstellen, weil sie aus glattem Material bestehen und vorn nur abgekröpft sind. Solche Bohrstähle sind, weil handlicher, leichter nachzuschleifen als die kurzen, quer angeordneten Drehlinge der oben beschriebenen Systeme.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
• Abb. i ist eine Seiten-, Abb. 2 eine Vorder- und Abb. 3 eine Oberansicht mit rundem Spannbolzen, während Abb. 4 und Abb. 5 eine Seiten- und Vorderansicht eines Halters für einen viereckigen Spannbolzen nach Abb. 6 und 7 zeigen.
• In den Darstellungen ist a der Halter für den Bohrstahl b, während der Spannbolzen mit c bezeichnet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrstahlhalter von rechteckigem Querschnitt, in dessen Seiten- oder Oberfläche eine prismatische Längsnut als Auflage für den Bohrstahl eingearbeitet ist, gekennzeichnet durch einen den Halter (a) in Querrichtung durchsetzenden, zur Nut symmetrisch angeordneten Spannbolzen (c) mit einer parallel zur Nut verlaufenden Bohrung zur Aufnahme der Stähle (b). z. Bohrstahlhalter von rechteckigem Querschnitt, gekennzeichnet durch einen den Halter (a) in Querrichtung durchsetzenden, gegen Drehung gesicherten, beispielsweise vierkantigen Spannbolzen (c) mit einer parallel zur Längsachse des Halters (a) verlaufenden Bohrung zur Aufnahme der Stähle (b). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 276 451, 343 753.