DE343753C - - Google Patents

Description

Durchbohrte Werkzeuge, bei denen die Bohrung dazu dient, das Kühlmittel an die Schneidkanten zu führen, sind bekannt. Derartige Werkzeuge haben aber den Nachteil, daß sie durch diese Durchbohrungen wesentlich geschwächt sind. Mit Rücksicht auf die erforderliche Festigkeit müssen solche Werkzeuge gegenüber den sonst gebräuchlichen deshalb einen entsprechend größeren Querschnitt besitzen, wodurch ein Mehrverbrauch an Stahl bedingt ist. Während des Härteprozesses erleiden ferner derartige durchbohrte Werkzeuge auch leicht 'Verziehungen oder ungleiche Härtestellen.

Diese Ubelstände sollen gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß nicht das Werkzeug, sondern ein dazu passender Werkzeughalter Durchbohrungen besitzt, um das Kühl- oder Schmiermittel zu den Schneidkanten zu leiten.

Ein solcher Dreh- und Hobelstahlhalter ist in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 einen vorderen Querschnitt,
Abb. 3 einen hinteren Querschnitt und
Abb. 4 eine Aufsicht des Stahlhalters.

Durch die Seele des Werkzeughalters α führen von einer Kühlkammer k Kanäle η nach Kammern I. Die Kammern I sind nach der Seite der Aussparungen b, c, f (Abb. 2) offen und werden durch die einzuschiebenden Schneidstähle d (Abb. 2) abgeschlossen, wodurch eine Kühlung des Stahles bewirkt wird. Von den Kammern I der Aussparungen δ und c führen weitere Kanäle m (Abb. 1, 2, 4) direkt zur Spanabhubstelle und kühlen hier das Werkzeug auch an seiner Schneide. Von der Kammer I in der Aussparung f (Abb. 2) führen zwei Kanäle 0 zur Spanabhubstelle, um das Kühlen und Schmieren beim Abstechen sowie Gewindschneiden auf allen Angriffsseiten des Stahles zu sichern. Die Befestigung der Schneidstähle am Halter geschieht in bekannter Weise mittels Spannbügel.

Durch Einsetzen einer nicht gezeichneten, einstellbaren und mit einer Durchbohrung versehenen Verschlußscheibe in die Kammer k wird die Führung des Kühlmittels nach der entsprechenden Schneidkante eines eingeschobenen Werkzeuges geregelt. Die nicht gebrauchten und unter sich getrennten Leitungen η können dann durch die eingebrachte Scheibe verschlossen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Dreh- und Hobelstahlhalter, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Werkzeughalter (a) unter sich getrennte Leitungen (n) von einer Kammer (k) nach Kühlräumen (I) führen, welche nach einer Seitenfläche des Stahlhalters offen sind und durch die einzuschiebenden Schneidstähle (d) abgeschlossen werden und von denen aus dann das Kühlmittel durch Kanäle (m, 0) zur Spanabhubstelle weitergeleitet wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.