DE80502C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B1/00—Combustion apparatus using only lump fuel
-
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B2700/00—Combustion apparatus for solid fuel
- F23B2700/014—Combustion apparatus for solid fuel for use in reverberatory furnaces
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar i8g4 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Construction von Oefen, in welchen festes Brennmaterial
in einer geschlossenen Verbrennungskammer mit nicht durchbrochenem Boden enthalten ist
und denen heifse Luft durch einen mit einer Lufterhitzungseinrichtung in Verbindung stehenden
Einlafs zur Oberflächenverbrennung des festen Brennmaterials zugeführt wird; hierbei
ist die Einrichtung so getroffen, dafs die Heifsluft nur die Oberfläche des Brennmaterials bestreicht.
Ein so eingerichteter Ofen kann für verschiedene Zwecke verwendet werden.
Kommt die Erfindung bei Regenerativ-, Schmelz- oder Schweifsöfen zur Verwendung,
für welche sie sich ganz besonders eignet, so wird die erwähnte geschlossene Brennkammer
mit undurchbrochenem Boden zwischen den Enden des Schmelz- oder Schweifsraumes und
dem entsprechenden Regenerator oder Gruppe von Regeneratoren angeordnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise bei einem Regenerativ-Stahl-Schmelzofen
angebracht dargestellt, von dem Fig. 1 einen senkrechten Längenschnitt, theilweise in Ansicht,
Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1 und Fig. 3 bis 3 b Seitenansichten
in kleinerem Mafsstabe darstellen.
ι ist die Umfassungsmauer des Schmelzofens und 2 der Schmelzraum, welcher an jedem
Ende mittelst eines weiten Durchlasses 8 mit einer geschlossenen Brennkammer 3 in Verbindung
steht.
Die Brennkammer 3 hat einen nicht durchbrochenen Boden 4, auf welchem das feste
Brennmaterial ruht, eine für gewöhnlich geschlossene Beschickungsöffnung 5 , Schürlöcher
6 und Schlackenräumungsöffnungen 7 mit Abläufen 7a. Nach oben steht diese Brennkammer
durch den Schlot 13 mit einem Regenerator 9 von beliebiger Construction in.Verbindung.
Bei dieser Anordnung trifft, wenn der Ofen in Betrieb ist, Heifsluft von einem der Regeneratoren
9 auf die Oberfläche des festen Brennmaterials in der zur Zeit in Thätigkeit
befindlichen Brennkammer auf bezw. streicht über diese Oberfläche weg und bewirkt Oberflächenverbrennung
dieses Brennmaterials; die hieraus entstehende Flamme und Verbrennungsproducte streichen durch den Schmelzraum 2
und entweichen, nachdem sie daselbst gewirkt haben, durch die gegenüberliegende Brennkammer
3 und Regenerator 9, wobei dieser Vorgang nach Bedarf von Zeit zu Zeit umgekehrt
wird. Diese Umkehr kann in verschiedener Weise bewirkt werden. In der dargestellten
Anordnung ist jeder Regenerator mit einem Lufteinlafsventil 17 und der zu ihm gehörige
Schlot 12 mit einem Auslafsventil 19, wie in Fig. 1 angegeben, ausgestattet, so dafs,
wenn auf der linken Seite Ventil 17 geöffnet und Ventil 19 geschlossen, dagegen auf der
rechten Seite Ventil 17 geschlossen und· Ventil 19 geöffnet ist, die Luft, die Flamme und
die Verbrennungsproducte gezwungen werden, den Ofen von links nach rechts zu durchstreichen,
wie die Pfeile (Fig. 1) andeuten, während, wenn linksseitig Ventil 17 geschlossen
und Ventil 19 geöffnet wird, dagegen rechts-
seitig Ventil ι γ geöffnet und Ventlil· 19 geschlossen
wird, die Luft, die Flamme und die Verbrennungsproducte den Ofen in entgegengesetzter
Richtung durchstreichen. Oder anstatt, dafs man jeden Regenerator mit einem Schlot 12, wie in Fig. 1 und 3, ausstattet, kann
man einen einzigen Schlot nach Fig. 3 a anbringen , den man abwechselnd mittelst eines
Rohres 26 mit jedem Regenerator dadurch in Verbindung setzt, dafs man das mit einem Luftzulafs
28 ausgestattete Umschaltventil 27 umstellt. Oder es kann auch jeder Regenerator
am oberen Ausgang mit einer Dampfdüse 29 oder 29a, wie Fig. 3b, ausgestattet sein, die
umgedreht werden kann, so dafs eine jede abwechselnd als Prefsmittel oder als Absauger zu
benutzen ist.
Fig. 4 und 5 sind den Fig. 1 und 2 gleichartige
Darstellungen, wobei die Erfindung an einem Schweifs- bezw. Erhitzungsofen zum Erhitzen
für Blöcke 21 vor deren Auswalzen angebracht dargestellt ist.
In der dargestellten Ausführung ist der Ofen mit zwei neben einander angeordneten Heizkammern
2 versehen, die an jedem Ende mit einer geschlossenen Brennkammer 3 der oben
beschriebenen Art in Verbindung stehen, und zwar durch zwei schräg liegende Kanäle 8b, die
durch eine Theilwand 8a getrennt sind; diese
Wand verhindert das directe Antreffen der Flamme und heifsen Gase auf die den nächstliegenden
Brennkammern zugekehrten Endflächen der Blöcke und leitet die Flamme und Heizgase an den Blockseiten entlang.
Wird die Erfindung nicht auf Regenerativöfen angewendet, so kann die in die geschlossenen
Brennkammern zuzulassende Luft vorgeheizt werden, indem man sie durch einen geeigneten
Erhitzungsapparat hindurchleitet.
Claims (2)
1. Ein Ofen, in welchem das feste Brennmaterial in einer geschlossenen Brennkammer
(3) mit nicht durchbrochenem Boden (4) enthalten ist und zur Oberflächenverbrennung
des Materials mit heifser Luft durch eine Luftzuführung (13) gespeist
wird, die mit einem Lufterhitzer in Verbindung steht und so angeordnet ist, dafs
die Heifsluft auf die Oberfläche des Brennmaterials aufzutreffen bezw. dieselbe zu bestreichen
gezwungen ist.
2. Eine Ausführungsform eines mit der im vorstehenden Anspruch gekennzeichneten
Erfindung ausgestatteten Regenerativofens, in welchem zwischen jedem Ende der Schmelz- oder Erhitzungskammer und dem
entsprechenden Regenerator oder Regeneratorgruppe eine Brennkammer mit nicht durchbrochenem Boden und zur Verbrennung
festen Brennmaterials geeignet angeordnet ist, wobei die Anordnung eine derartige ist, dafs beim Betriebe des Ofens
die Heifsluft aus einem Regenerator (oder einer Gruppe von Regeneratoren) gezwungen
ist, auf die Oberfläche des festen Brennmaterials in der jeweilig in Betrieb befindlichen
Brennkammer aufzutreffen bezw. dieselbe zu bestreichen und Oberflächenverbrennung
des Materials zu bewirken, worauf die entstehende Flamme und Verbrennungsproducte
in die Schmelz- oder Erhitzungskammer übertreten und nach dort verrichteter Arbeit durch die gegenüberliegende
Brennkammer und Regenerator entweichen, welcher Vorgang in Bezug auf seine Richtung von Zeit zu Zeit umgewechselt
wird (Fig. 1, 2 und 3, Fig. 4 und 5).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80502C true DE80502C (de) |
Family
ID=353049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80502C (de) |
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