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DE804495C - Verschluss fuer Futtersilos u. dgl. - Google Patents

Verschluss fuer Futtersilos u. dgl.

Info

Publication number
DE804495C
DE804495C DEP39361D DEP0039361D DE804495C DE 804495 C DE804495 C DE 804495C DE P39361 D DEP39361 D DE P39361D DE P0039361 D DEP0039361 D DE P0039361D DE 804495 C DE804495 C DE 804495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
silo
lid
feed
closure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP39361D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Hammer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERNHARD MOLL DIPL ING
Original Assignee
BERNHARD MOLL DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERNHARD MOLL DIPL ING filed Critical BERNHARD MOLL DIPL ING
Priority to DEP39361D priority Critical patent/DE804495C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE804495C publication Critical patent/DE804495C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum dichten Verschließen von Siloanlagen, insbesondere von Futtersilos.
Bekanntlich darf das Futter, das im Silo einsiliert ist, nicht mit der Luft in Berührung kommen, da es sonst verdirbt. Das Verschließen von vollen Silos, die längere Zeit nicht in Gebrauch genommen werden, bietet im allgemeinen keine Schwierigkeit und läßt sich insbesondere bei kleineren Anlagen
ίο durch an sich umständliche Maßnahmen durchführen und vertreten, wenn der Silo längere Zeit verschlossen bleibt. Dagegen führen die umständlichen und mühevollen Verschlußanordnungen zu Unzuträglichkeiten, wenn der Silo geöffnet ist und jeden Tag Futter entnommen werden soll, wobei jedoch jedesmal der Silo wieder luftdicht abzuschließen ist, damit das Restfutter nicht schlecht wird. Die bisher angewandten Mittel zum täglichen Verschließen des Silos sind noch umständlich und erfordern viel Zeit, weshalb das Verschließen oft nicht mit der genügenden Sorgfalt vorgenommen wird. Die Folge ist, daß Luft an das Futter gelangen kann, wodurch dieses nicht mehr verwendbar ist. Das luftdichte Abschließen des täglich sich verringernden Inhalts des Silos begegnet deshalb noch Schwierigkeiten, weil der Silo meist durch einen Deckel abgeschlossen wird, der auf dem Futter ruht, also bei Entleerung immer tiefer und an anderer Stelle im Silo zu liegen kommt.
Die Erfindung bringt nun eine Lösung dieses Problems, bei der stets ein luftdichtes Abschließen unter geringer Mühe und geringem Zeitaufwand möglich ist, gleichgültig, in welcher Höhe sich der Deckel befindet. Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die Alidichtung zwischen Deckel und Silowand durch einen Luftschlauch erfolgt, der beim Verschließen des Silos aufgeblasen wird und in diesem Zustand einerseits gegen die Wand und andererseits gegen den Deckel abdichtet. Vorzugsweise ist der Schlauch in einer rillenförmigen Aussparung des Deckels gelagert. Der Deckel braucht also dem Innendurchmesser des
Silos nicht voll zu entsprechen. Der Spielraum zwischen Deckel und Innenwand des Silos wird durch den unter Druckluft gesetzten Schlauch ausgefüllt, der die Abdichtung zwischen Deckel und Wand im aufgeblasenen Zustand übernimmt. Da der Deckel seinerseits luftdicht ist, ist damit der Silo auch luftdicht abgeschlossen. Um den Deckel zur Entnahme von Futter heben zu können, braucht man nur die Luft aus dem Schlauch herauszulassen.
ίο Das um den Deckel führende Luftpolster erschlafft damit und der Deckel läßt sich mit Leichtigkeit heben. Nach der Futterentnahme wird der Deckel' wieder auf das Futter heruntergelassen und das Abdichten in der neuen Stellung erfolgt durch Aufpumpen des Schlauches.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Der mit Futter o. dgl. gefüllte Silo 1 wird durch einen Deckel 2 geschlossen. Die Abdichtung zwi-
so sehen dem Deckel und der Silowand erfolgt durch einen Luftschlauch 3, der im aufgeblasenen Zustand gegen die Wandung des Silos drückt und sich in eine Rille 4 des Deckels legt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird mit einfachen Mitteln ein Abdichten des Silos in jeder Höhenlage des Deckels erzielt. Das silierte Futter bleibt stets frisch, und das Abdichten verlangt ein Minimum an Zeit. Dadurch kann das Entnehmen des Futters aus dem Silo täglich und darüber hinaus mehrmals am Tage ohne wesentlichen Zeitaufwand vorgenommen werden. Als Abdichtungsschlauch kann an sich jeder beliebige Schlauch verwendet werden, beispielsweise bei kleineren Silos ein üblicher Fahrradschlauch oder bei größeren Silos ein Kraftwagenschlauch. Das Aufblasen des Schlauches kann mit einer gewöhnlichen Fahrradpumpe o. dgl. erfolgen. Da der Schlauch an sich empfindlich ist, kann er zur Schonung mit einem Mantel, z. B. mit einer Fahrrad- oder Autodecke, versehen werden. Man kann aber auch jede geeignete Ummantelung verwenden. Der Mantel darf jedoch nicht zu steif sein, damit die Abdichtung zwischen der Wand des Silos und dem Mantel nicht behindert wird. Es ist ferner möglich, den
+5 Deckel unmittelbar als Gummischeibe auszubilden und den aufblasbaren Schlauch an der Gummischeibe am Rande unmittelbar, z. B. durch Anvulkanisierung u. dgl., anzuordnen. Diese Deckel aus Gummi werden sehr leicht und können sich auch bei größeren Unebenheiten des Futterniveaus an dem Silo anschmiegen. Die Verbindung der Abdichtung mit Hilfe eines aufblasbaren Schlauches am Rande des Deckels ist nicht auf kreisrunde Silos beschränkt. Man kann auch eckige Silos damit ausrüsten, vorteilhaft erhalten diese jedoch gut abgerundete Ecken. Man ist fernerhin an eine bestimmte Größe des Silos nicht gebunden, da sich die aufblasbaren Schläuche in beliebiger Länge, Größe und Stärke herstellen lassen.
Das Aufblasen des Schlauches zum Abdichten kann auf beliebige Weise vorgenommen werden. Statt einer Pumpe läßt sich auch eine Druckflasche verwenden. Wenn eine Wasserleitung vorhanden ist, kann auch der Druck dieser Wasserleitung zum Aufpumpen des Schlauches benutzt werden. Man benötigt hierzu einen geschlossenen Druckkessel, der oben mit dem Schlauch durch eine Zuführung, wie beispielsweise an der Luftpumpe, in Verbindung steht. Läßt man in den leeren, d. h. mit Luft gefüllten Druckkessel von unten Wasser aus der Wasserleitung eintreten, so komprimiert sich die Luft im Kessel über dem ansteigenden Wasser und setzt auch den Schlauch unter den gewünschten Druck. Will man umgekehrt zur Entnahme von Futter den Silo öffnen, schließt man den Kessel von der Wasserleitung ab und läßt das Wasser aus dem Kessel ab. Dann verliert auch der Schlauch seinen Druck und der Deckel kann gehoben werden.
Statt mit Druckluft kann der Abdichtungsschlauch mit einem anderen Gas oder auch mit Druckwasser gefüllt werden, z. B. mit Hilfe einer Preßflüssigkeit. Die Entfernung des Wassers beim öffnen des Silos ist jedoch nicht so bequem wie die der Luft. Außerdem muß die Flüssigkeit möglichst vor Frost geschützt werden.
Die Erfindung erlaubt eine gute Abdichtung auch bei veränderlichem Durchmesser des Silos, wie z. B. bei Holzsilos, die meistens schwach konisch verlaufen. Ihr Vorteil liegt weiterhin in der Abdichtung von nicht genau bearbeiteten Wänden begründet, wie es bei Holzsilos vielfach der Fall ist. Insbesondere eignet sich die Erfindung vor allem für Kleinsilos, bei denen die Verwendung von einfachen Fahrradschläuchen erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Verschluß für Futtersilos u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen Deckel (2) und Silowand (1) durch einen Luftschlauch (3) erfolgt, der im aufgeblasenen Zustand einerseits gegen die Wand und anderseits gegen den Deckel abdichtet.
    2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) in einer rillenförmigen Aussparung (4) des Deckels gelagert ist und mit einem Schutzmantel versehen sein kann.
    3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) aus Gummi besteht, dessen Rand als aufblasbarer Schlauch ausgebildet ist.
    4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt ist.
    5. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) unter den Druck einer Preßflüssigkeit gesetzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    422 4.51
DEP39361D 1949-04-09 1949-04-09 Verschluss fuer Futtersilos u. dgl. Expired DE804495C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP39361D DE804495C (de) 1949-04-09 1949-04-09 Verschluss fuer Futtersilos u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

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DEP39361D DE804495C (de) 1949-04-09 1949-04-09 Verschluss fuer Futtersilos u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE804495C true DE804495C (de) 1951-04-23

Family

ID=7376448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP39361D Expired DE804495C (de) 1949-04-09 1949-04-09 Verschluss fuer Futtersilos u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE804495C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921058C (de) * 1951-09-07 1954-12-06 Torolf Axel Robert Emanu Pripp Silodeckel
DE954562C (de) * 1952-07-23 1956-12-20 Annemarie Siering Geb Mieves Gaerfuttersilo
DE1001103B (de) * 1955-01-19 1957-01-17 Ferdinand Schmidt Verfahren und Vorrichtung zum Silieren von angewelktem Gruenfutter
DE1053910B (de) * 1957-10-30 1959-03-26 Guenter Leibner Dipl Ing Luftdichte Abdeckung fuer Gaerfutterbehaelter
DE972254C (de) * 1953-04-26 1959-06-11 Katharina Geigenmueller Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von zylindrischen Filtertiefbrunnen mittels Pressluft
DE1115509B (de) * 1960-04-06 1961-10-19 Arthur Noll Silopresse

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