DE804255C - Rohrklemmschelle fuer sich unter beliebigem Winkel kreuzende Rohre - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung hat ein drehbares Verbindungsstück für zwei nebeneinander, beispielsweise mittels Keile einzeln verklammerte Rohre, die in ihrer Neigung zueinander verstellbar sind, zum Gegenstand.
• Im Gegensatz zu bisher bekannten, durch Schrauben oder Drehbolzen aneinander drehbar befestigten Verbindungsstücken wird jedes Keilschloß nach der Erfindung mit einem kreisrunden Flansch versehen, die Teile mit ihren Flanschen voreinandergelegt und mittels eines darumgelegten Halteringes verdrehbar miteinander verbunden.
• Zur Entlastung des Halteringes von axialen Kräften wird ein Flansch mit einer zentrisch angeordneten Rippe versehen, die in eine passende Vertiefung des anderen Flansches eingreift.
• Auf dem Grund der Vertiefung ist nach der Erfindung eine als Fettkammer dienende Schmiernut angebracht. Der Haltering ist nach der Erfindung U-förmig profiliert; er besteht aus zwei gleichen halbkreisförmigen die Flansche umgreifenden Schalen.
• An den Enden der Ringhälften stehen nach außen gerichtete Nietzapfen vor, über die ein ovaler Klammerring gestreift und durch Vernieten der Zapfenenden befestigt wird.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in der bequemen Handhabung der Vorrichtung bei Einziehen von Diagonalstäben in Rohrgerüsten begründet. Die Vorrichtung ist absolut unfallsicher, da infolge der großen Flansche keine ungünstigen Hebelverhältnisse auftreten können, sondern beide zueinander verdrehbaren Keilschlösser am Umfang ihrer großen Flansche lediglich in axialer Richtung von dem Haltering gefaßt sind. Die quer zur Achse auftretenden Kräfte werden direkt von den Flanschen aufgenommen, wobei ein Ringvorsprung eines Teiles in eine entsprechende Nut des Gegenstückes eingreift.
• Für eine Dauerschmierung des Drehgelenkes ist durch Anordnung einer großen Fettkammer Sorge getragen, dadurch ist eine einwandfreie Funktion bei einer langen Gebrauchsfähigkeit der drehbaren Rohr-Keilverbindung auch im rauhesten Betrieb gewährleistet.
• Die Abbildungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht des drehbaren Keilverbindungsstückes bei schräg hintereinander angeordneten Rohren, Abb. 2 den Haltering der Keilstücke in der Ansicht und teilweise im Schnitt, Abb. 3 einen Horizontalschnitt durch die Rohrverbindung nach Abb. i. Das senkrechte Rohr a soll zum Beispiel beim Bau eines Gerüstes durch eine Rohrstrebe b verklammert werden. Das Sattelstück c des Rohres a, das mittels des Keiles d von dem am Zapfen e gehaltenen Deckel f 5: mit dem Rohr verkeilt ist, weist an seinem unteren Ende einen großen, kreisförmig verlaufenden Flansch g auf. Das Sattelstück h der Rohrstrebe b weist einen gleich großen Flansch i mit einer konzentrisch angeordneten Rippe j auf, die in einer passenden Vertie- 6a fung k des Flansches g einliegt. Auf dem Grund der Vertiefung k ist eine Schmiernut m vorgesehen, die vor der Montage mit Fett gefüllt wird. Die voreinandergelegten Flansche g und i werden an ihrem Umfang mittels eines U-förmig gestalteten Hälteringes l 65 zusammengehalten. Der Ring l besteht aus zwei halbkreisförmigen Hälften. An ihren Enden weisen die Ringhälften l nach außen gerichtete Nietzapfen n auf. Beim Zusammenbau der Vorrichtung werden ovale Klammerringe o über die Nietzapfen n gestreift und 70 durch Bilden der Schließköpfe p festgehalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrklemmschelle für sich unter beliebigem Winkel kreuzende Rohre mit zwei gleichgestalteten Klemmschellenhälften, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sattelstückteile (c, h) der Klemmschellenhälften kreisförmige Flansche (g, i) aufweisen, die gegeneinanderliegend mittels eines sie am Rande umgreifenden U-förmig profilierten zweiteiligen Halteringes (l) verbunden sind, dessen beide Teile nach dem Umlegen um die Flanschränder verklammert sind.
2. 2. Rohrschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine um den Mittelpunkt eines Flansches (i) konzentrisch angeordnete Rippe (7) in einer passenden Vertiefung (k) des anderen Flansches (g) einliegt und den Haltering (l) von axialen Kräften entlastet.
3. 3. Rohrschelle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grunde der Vertiefung (k) eine als Fettkammer dienende Schmiernut (m) angebracht ist. .¢. Rohrschelle nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förrnig profilierte Haltering (l) aus zwei gleichen halbkreisförmigen, die Flanschränder umgreifenden Schalen besteht, an deren Enden nach außen gerichtete Nietzapfen (n) vorstehen, über die ovale Klammerringe (o) gestreift und hinter den Schließköpfen (@) der Nietzapfen (n) festgehalten werden.