DE804089C

DE804089C - Brause fuer Massen-Badeeinrichtungen

Info

Publication number: DE804089C
Application number: DEP24064D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-08
Filing date: 1948-12-08
Publication date: 1951-04-16

Description

Brause für Massen-Badeeinrichtungen Bekannt sind seit Jahrzehnten Strahlbrausen mit Löchern von i bis i1/2 mm Durchmesser für Massen-Brauseanlagen in Waschkauen für Bergleute o. dgl. Diese Brausen haben den Nachteil, daß die feinen Üffnungen trotz des an und für sich verhältnismäßig hohen Wasserdrucks von i bis 2 m Wassersäule durch Rost- und Schlackenteilchen sich leicht verstopfen und nur durch Auseinanderschrauben von Deckel und Boden umständlich und zeitraubend gereinigt werden können.
Besser geeignet für. Massen-Brauseanlagen sind die Tropfbrausen, bei denen das Wasser mit einem Druck von nur einigen Millimetern Wassersäule an Zinken ab- und herunterläuft. Die Reinigung ist bei dieser zweiten Art von Brausen schon etwas einfacher gestaltet.
Beide Systeme erfordern jedoch Auseinanderschrauben von Ober- und Unterteil oder vollständiges Demontieren, wenn Verstopfungen vorliegen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer Brause für Massen-Badeeinrichtungen mit einer Reihe oder mit mehreren Reihen von Löchern im Brausekopf die Ober- und Unterteile des Brausekopfes flach ausgebildet und horizontal angeordnet sind und nur etwa 5 mm Abstand voneinander haben und daß die lotrechten oder ein wenig schrägen Brauselöcher etwa 3 bis 4 mm Durchmesser besitzen.
Ferner besteht die Erfindung in einem Reinigungsgerät für eine solche Brause, und zwar in einer Platte von der Größe des Brausekopfes, an der entsprechend der Anordnung der Brauselöcher Stifte angebracht sind, die zur Beseitigung von Verstopfungen in die Brauselöcher eingestoßen werden.
Das Reinigungsgerät kann auch im Innern des Brausekopfes angeordnet und durch nach außen vorstehende Führungsbolzen bewegt werden. Die Brause nach der Erfindung weist den @ Vorteil auf, daß sie gereinigt werden kann, ohne auseinandergeschraubt zu werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt im Schnitt eine aus Blech gepreßte Brause, und Abb. 2 zeigt im Schnitt eine gegossene Brause in annähernd natürlicher mittlerer Größe. Der Zwischenraum zwischen Deckel und Boden ist auf das geringstmögliche Maß von beispielsweise etwa 5 mm und die Weite der Brauselöcher auf z. B. etwa 3 bis 4 mm Durchmesser als optimal berechnet und ausprobiert worden. Die Kapillaritätseigenschaften sind für Wasser zwischen flachen Scheiben bei etwa 5 mm Abstand und für runde Öffnungen bei etwa 3 bis 4 mm Durchmesser als die besten in langen Versuchsreihen befunden worden. Diese im Innern der Brause bestehenden Kapillaritätseigenschaften sorgen dafür, daß die mit einem Druck von beispielsweise etwa io bis 2o cm Wassersäule aus den Öffnungen tretenden Brausestrahlen zusammenhängende, also Kontraktionseigenschaften zeigen, die im Gegensatz zu den obenerwähnten Brausen der ersten und zweiten Art einen nicht zu harten, aber auch nicht zu weichen Aufprall auf den Körper des Badenden zur Folge haben.
Gleichzeitig aber ist durch die lichte Weite der Brauselöcher von etwa 3 bis 4 mm dafür gesorgt, daß diese sich so leicht nicht mehr zusetzen, weil Rostteilchen über 3 bis 4 mm Durchmesser im allgemeinen nicht durch das Wasser mit fortgerissen werden.
Sollte dieses jedoch hin und wieder der Fall sein, so kann mittels der in Abb. 3 dargestellten Vorrichtung (die so viele zylindrische Stifte s von beispielsweise 2'/2 bis 3'/Q mm Durchmesser besitzt, wie Brauselöcher vorhanden sind) mit einem einzigen Handgriff die Reinigung sämtlicher Löcher auf einmal von außen her bewirkt werden, ohne daß ein Auseinanderschrauben von Ober- und Unterteil oder eine Demontage notwendig ist.
Rost- und Schlacken- oder Schmutzteilchen werden an der inneren oberen Decke der Brause mit leichter Mühe zu kleinsten Teilchen zerstoßen, auf diese Weise unschädlich gemacht und bei nächster Gelegenheit, bei nächster Wiederinbetriebsetzung mit fortgespült.
Rostteilchen o. dgl. aber, die sich beim Zurückziehen der Stifte s hindernd in den Weg stellen sollten, werden mittels der scharfen Kanten k der reibahlenartig hinterfrästen Stifte s aus nichtrostendem Stahl zerschert und zermalmt.
Abb. i, die einfachste und billigste Ausführung des Erfindungsgegenstandes, zeigt deshalb keine Schraubverbindung, sondern unmittelbare, unlösbare Falzverbindung; Abb.2 und 4 zeigen vier verschiedene Beispiele von Schraubverbindungen, wie sie für gegossene oder gepreßte Brauseköpfe aus Metall oder Nichtmetall vielfach üblich sind.
Die flache, vollständig neue waagerechte Form des Brausekopfes gestattet also nicht nur die besten Kapillaritäts- und Strömungseigenschaften mit kontrahierenden Wasserstrahlen, sondern gleichzeitig auch die Anwendung dieses einzigartigen Reinigungswerkzeuges (Abb. 3).
Es ist natürlich auch denkbar, im Innern einer jeden Brause eine separate Reinigungsvorrichtung gemäß Abb. 4 in Form einer durch Führungen f beweglichen bzw. feststellbaren Platte p zwischen Ober- und Unterteil anzubringen, die mit nach unten gerichteten Stiften s versehen ist. Diese Vorrichtung ist freilich nur für jeden Brausekopf einzeln für sich ausführbar und bedienbar, während die Vorrichtung gemäß Abb. 3 für einhundert oder mehr Brauseköpfe einer Waschkaue ausreicht.
Ober- und Unterteile des Brausekopfes können ebenso wie die Platten der Reinigungsvorrichtungen schwach gewölbt. wie z. B. in Abb. ib dargestellt ist, ausgeführt werden, ohne daß dadurch der Wirkungs- oder Reinigungsweise Abbruch geschieht. Auch kann das Unterteil flach und nur das Oberteil schwach gewölbt wie in Abb. ic oder entgegengesetzt angefertigt werden.
In Abb. ia, ib und ic sind die Löcher ein wenig schräg gestellt, um eine größere Körperfläche des Sichabbrausenden bestreichen zu können. Was in diesen Abbildungen dargestellt ist, kann auch für Abb. 2 und 4 ausgeführt «erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brause für Massen-Badeeinrichtungen mit einer Reihe oder mit mehreren Reihen von Löchern im Brausekopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterteile des Brausekopfes flach ausgebildet und horizontal angeordnet sind und nur etwa 5 mm lichten Abstand voneinander haben und daß die Brauselöcher etwa 3 bis 4 mm Durchmesser besitzen.
2. Reinigungsgerät für eine Brause nach Anspruch i, bestehend aus einer Platte von der Größe des Brausekopfes, an der entsprechend der Anordnung der Brauselöcher Stifte angebracht sind, die zur Beseitigung von Verstopfungen in die Brauselöcher eingestoßen werden.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es im Innern des Brausekopfes angeordnet und durch nach außen vorstehende Führungsbolzen bewegbar ist.