DE803673C - Fuenfseitig geschlossener Leichtbetonstein - Google Patents

Description

• Fünfseitig geschlossener Leichtbetonstein Fünfseitig geschlossene Leichtbetonsteine verschiedener Art, insbesondere auch Steine, deren Öffnungen bzw. Hohlräume von der einen Steinseite bis zur anderen nicht ganz durchgehen, die also fünfseitig geschlossen sind, sind bekannt.
• Derartige Leichtbetonsteine finden aber bislang ausschließlich mit größeren Abmessungen Verwendung, z. B. als Deckensteine, Hohlbloc'ksteine to. dgl. ' Ebenfalls bekannt sind tongebrannte Mauersteine ohne oder mit vollständig durchgehenden Hohlräumen, die die Abmessungen eines doppelten Ziegelsteines besitzen, wobei die Höhe dieser Steine der doppelten Höhe eines normalen Ziegelsteines zuzüglich der Höhe einer Mörtelschicht entspricht.
• Es sind auch bereits Leichtbetonmauersteine, die als Vollsteine ohne Hohlräume hergestellt sind, bekanntgeworden, die die Abmessungen 25/12/10,q cm bzw. 25/12/14,2 cm besitzen. Diese Steine sind aber, da sie unter Verwendung der heute meist zur Verfügung stehenden wärmedämmenden Zuschlagstoffe, wie Trümmerschuttsplitt, Schlackensand usw., hergestellt werden, erheblich schwerer und als Einhandmauersteine nicht mehr zu verwenden. Außerdem ;ist der Materialverbrauch wegen der fehlenden Hohlräume erheblich höher, so daß sie in der Fertigung volkswirtschaftlich ungünstiger sind.
• Gegenüber dem Vollstein hat der Stein nach dem Erfindungsgedanken wegen der Hohlräume eine bessere Wärmeisolierung und größere Sicherheit gegen durchschlagende Feuchtigkeit. Die Verarbeitung erfordert wegen des geringeren Gewichtes eine kürzere Arbeitszeit.
• Gegenüber den bekannten Steinen erstreckt sich ,der Erfindungsgedanke auf einen fünfseitig geschlossenen Leichtbetonstein, der als Mauerstein Verwendung finden soll. Erfindungsgemäß besitzt der Stein einen oder mehrere insbesondere in Richtung der Steinhöhe verlaufende, von der einen Steinoberfläche bis zur entgegengesetzten Steinfläche nicht ganz durchgehende Hohlräume. Die Länge und die Breite des Steines entsprechen den normalen Abmessungen eines bekannten Mauersteines, wobei die Höhe des Steines, die größer ist als die eines Normalsteines, und die Hohlräume derart bemessen sind, daß der Stein als sog. Einhandmauerstein verwendbar ist.
• Der in der vorbeschriebenen Weise ausgebildete Leichtbetonstein ist nur .unwesentlich schwerer als ein Ziegelstein im Reichsformat mit Höhe von 6,5 cm und läßt sich bequem mit einer Hand bedienen und vermauern. Die Ausbildung der Hohlräume gewährleistet auch bei diesem Stein die an sich bekannten Vorteile einer guten Wärmeisolierung, ohne daß die sich bei Steinen mit durchgehenden Hohlräumen ergebenden Nachteile auftreten können.
• In weiterer Ausgestaltung nach dem Erfindungsgedanken entspricht die Höhe des neuen Steines vorteilhafterweise der doppelten Höhe eines normalen Mauersteines zuzüglich der Höhe einer Mörtelschicht. Hierdurch ergeben sich, außer den Vorteilen, die ein aus Leichtbeton gefertigter Stein gegenüber einem tongebrannten Ziegelstein mit sich bringt, noch -die weiteren Vorteile, daß erhebliche Ersparnisse an Mörtel und Arbeitszeit beim Vermauern erzielt werden, da der Stein zwei Steine normaler Abmessungen ersetzt und außerdem der Mörtelverbrauch und die Arbeitszeit für die Herstellung einer Fuge erspart sind.
• Der Stein besteht insbesondere aus Leichtbeton mit granulierter Schlacke, Hüttenbims, Kohlenschlacke, Trümmersplitt o. dgl. als Betonzuschlagstoff.
• Eine weitere erhebliche Einsparung an Mörtel und eine zusätzliche Erleichterung bei der Vermauerung der neuen Steine wind erfindungsgemäß noch dadurch erzielt, daß der Stein mit der geschlossenen Schicht nach oben vermauert wird, wodurch sich außerdem noch eine ebene Mörtelauflagefläche ergibt.
• Der Erfindungsgedanke beschränkt sich nicht auf einen fünfseitig geschlossenen Leichtbetonstein, dessen Abmessungen einem doppelten Normalstein entsprechen. Die Höhe des Steines kann Jäher auch beispielsweise gleich der eineinhalbfachen Höhe eines normalen Mauersteines zusätzlich der halben Höhe einer Mörtelschicht sein.
• Es ist vielmehr in jedem Fall ausschlaggebend, daß die Ausbildung und die Abmessungen des Steines jeweils so getroffen wenden, daß der Stein als Einhandmauerstein Verwendung finden kann.
• Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken, und zwar zeigt die Fig. i eine Draufsicht des Steines von der Ho'hlraumseite aus, während Fig. 2 eine Längsansicht und Fig. 3 eine Breitenansicht des Steines sind.
• Die Länge des Steines beträgt 25 cm und seine Breite 12 cm entsprechend der Länge und Breite eines bekannten tongebrannten Ziegelsteines. Die Höhe des Steines entspricht jedoch der doppelten Höhe eines normalen Mauersteines zuzüglich der Höhe einer Mörtelschicht und beträgt daher insgesamt 4,2 cm.
• In bezug auf die Länge des Steines sind drei nebeneinanderliegende, vorzugsweise schwach ionisch gestaltete Hohlräume g vorgesehen, die sich -in Richtung der Steinhöhe von der einen Steinoberfläche a bis etwa auf i cm Abstand von der anderen Steinfläche b erstrecken. Diese Hohlräume g sind unter Berücksichtigung der Steinhöhe so bemessen, daß der Stein als Einhandmauerstein benutzt wenden kann. Die anderen Seiten b, c, d, e und f des Mauersteines sind geschlossen.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fünfseitig geschlossener Leichtbetonstein, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere insbesondere in Richtung der Steinhöhe verlaufende, bis zur entgegengesetzten Steinoberfläche nicht ganz durchgehende Hohlräume vorgesehen sind, d aß Länge und Breite des Steines den normalen Abmessungen eines bekannten Mauersteines entsprechen und daß die Höhe des Steines größer ist als die eines normalen Mauersteines und die Hohlräume derart bemessen sind, daß der Stein als sog. Einhandmauerstein verwendbar ist.
2. 2. Stein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Steines der .doppelten Höhe eines normalen Mauersteines zuzüglich der Höhe einer Mörtelschicht entspricht.
3. 3. Stein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Steines der eineinhalbfachen Höhe eines normalen Mauersteines zuzüglich der halben Höhe einer Mörtelschicht entspricht.
4. Stein nach Anspruch i oder Anspruch i und 2 oder Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf die Länge des Steines drei nebeneinanderliegende, vorzugsweise schwach konisch oder kegelförmig gestaltete Hohlräume (g) angeordnet sind, die sich in Richtung der Steinhöhe von der einen Steinoberfläche (a) bis etwa auf i cm Abstand von der anderen Steinfläche (b) erstrecken.
5. 5. Stein nach Anspruch i oder Anspruch i und 2 und 4 oder Anspruch i und 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein aus Leichtbeton, insbesondere aus Leichtbeton mit granulierter Schlacke, Hüttenbims, Kohlenschlacke, Trümmersplitt -als Betonzuschlagstoff besteht.
6. 6. Mauerwerk unter Verwendung eines fünfseitig geschlossenen Leichtbetonsteines nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vermauerung des Steines mit der geschlossenen Steinschicht (b) nach oben erfolgt.