DE802929C - Nasssetzmaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Naßsetzmaschinen, bei denen die Bewegung der Setzflüssigkeit durch Druckluft erfolgt. Die übliche Bauart dieser mit Druckluft betriebenen Setzmaschinen ähnelt derjenigen der Kolbensetzmaschinen, bei denen der Kolbenraum neben dem Setzbettabteil angeordnet ist. Die bekannte Bauart stellt im Grunde nichts anderes dar als zwei an einer gemeinsamen Trennwand liegende kommunizierende Gefäße. Die Nachteile dieser Bauart sind in ihrer großen Breite zu sehen und in den ungünstigen Strömungsverhältnissen, da infolge der Umkehrung der Strömungsrichtung einseitig wirkende Fliehkräfte auftreten, die eine ungleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung der Setzflüssigkeit unter dem Setzbett zur Folge haben. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Druckraum als konzentrischen, um den Setzbettraum herum angeordneten Ringraum auszubilden. Auch diese Bauart besitzt eine große Breite und damit einen großen Platzbedarf.
• Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Bauarten und besteht darin, daß an jeder der beiden Längsseiten der Setzmaschine unterhalb des Setzsiebes eine nach unten offene Kammer vorgesehen ist, in die von außen Druckluft eingeführt wird, wobei die Außenwände der Maschine als Kammerwände dienen. Der Querschnitt jeder Kammer kann zwecks Beeinflussung des Setzhubdiagrammes verschieden ausgebildet sein, so daß z. B. die Setzmaschine mit einem konstanten Luftdruck betrieben werden kann, während der Verlauf des Setzhubdiagrammes mit durch die Form der Druckkammer bestimmt wird.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Abb. i zeigt schematisch eine Setzmaschine gemäß der Erfindung.
• Die Abb.2 und 3 zeigen weitere Varianten der Ausführungsform der Druckluftkammern. Gemäß Abb. i besteht die Setzmaschine nur aus dem Setzbettabteil i mit dem Setzsieb 2. Um den Unterschied zwischen der alten und der neuen Bauart zu veranschaulichen, ist in Abb. i die alte Bauart, bei der neben dem Setzbettabteil der Kolbenraum angeordnet ist, gestrichelt eingezeichnet. Gemäß der Erfindung sind in dem Setzbettabteil unterhalb des Setzsiebes an .den beiden Längsseiten die Kammern 3 angeordnet, in die von außen durch die Zuleitungen q. Druckluft eingeblasen wird. Die in die Kammern 3 eintretende Druckluft verdrängt aus diesen einen Teil der darin enthaltenen Setzflüssigkeit, wodurch im Setzbettabteil eine nach oben gerichtete Strömung hervorgerufen wird, durch die das auf dem Setzsieb liegende Setzgut angehoben wird. Die Art des Druckverlaufes, d. h. die Form des Setzhubdiagrammes, ist mit durch die Querschnittsgestaltung der Kammern 3 bedingt und hängt von der Form der inneren Begrenzungswände dieser Kammern ab. Diese mit A, B und C bezeichneten inneren Begrenzungswände könnnen z. B. die in den Abb. i, 2 und 3 dargestellte Form haben. Bei einer konstanten Sinkgeschw indigkeit des Wasserspiegels in den Kammern richtet sich der Strömungsverlauf nach dem durch die Wände A, B und C bestimmten Querschnitt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Naßsetzmaschine, bei der die Bewegung der Setzflüssigkeit durch Druckluft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der beiden Längsseiten der Maschine unterhalb des Setzsiebes eine nach unten offene Kammer angeordnet ist, in d-ie von außen Druckluft eingeführt wird, wobei die Außenwände der Maschine als Kammerwände dienen.
2. 2. Naßsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kammer zwecks Beeinflussung des Setzhubdiagrammes verschieden ausgebildet ist.