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DE802914C - Fahrzeug-Hilfsantrieb - Google Patents

Fahrzeug-Hilfsantrieb

Info

Publication number
DE802914C
DE802914C DEP49987A DEP0049987A DE802914C DE 802914 C DE802914 C DE 802914C DE P49987 A DEP49987 A DE P49987A DE P0049987 A DEP0049987 A DE P0049987A DE 802914 C DE802914 C DE 802914C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction roller
arrangement according
axis
motor
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP49987A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Fleischer
August Momberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP49987A priority Critical patent/DE802914C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE802914C publication Critical patent/DE802914C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M7/00Motorcycles characterised by position of motor or engine
    • B62M7/10Motorcycles characterised by position of motor or engine with the engine over the front wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)

Description

  • Fahrzeug-Hilfsantrieb Die Erfindung bezieht sich auf ein als bauliche Einheit ausgebildetes vollständiges Antriebsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder, Roller u. dgl., bei welchem die Kraftübertragung auf das oder die Räder durch ein an sich bekanntes Reibrad erfolgt. Von den bekannten Antriebsaggregaten dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß das Gesamtaggregat nur an einem einzigen Punkt an das Fahrzeuggestell angelenkt ist und mit einem Handgriff während der Fahrt um diesen Punkt heb- und senkbar ist. Das Aggregat bzw. die Reibrolle kann also vom Fahrer jederzeit ohne Fahrtunterbrechung in Kraftschluß mit dem Fahrzeugrad gebracht oder von diesem abgehoben werden. Um das Aggregat vom Fahrzeug ganz zu trennen, bedarf es nur der Entfernung der Anlenkachse vom Fahrzeuggestell. Das Fahrzeug selbst kann dann in gewohnter Weise «-eiterbenutzt werden.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Motor die Reibrolle unmittelbar, ohne Zwischenschaltung einer Kupplung, antreibt. Ferner bilden Motor und Zubehör samt Brennstoffbehälter ein geschlossenes Ganzes, das mitsamt der Anlenkachse haubenartig von dem mit dem Motor baulich verbundenen Treibstoffbehälter überdacht wird. Dadurch sind nicht nur alle wesentlichen Teile des Aggregats gegen schädliche Außeneinflüsse gesichert, sondern auch der Fahrer ist gegen Beschmutzung, z. B. Olspritzer, geschützt. Außerdem ist das Aggregatgewicht gleichmäßig auf beide Seiten der Längsachse des angetriebenen Rades verteilt, so daß z. B. beiVerwendung desHilfsantriebes für ein Fahrrad eine Mehrbelastung oder verminderte Lenkfähigkeit des Rades nicht spürbar ist. Die Reibrolle ist gemäß der Erfindung zwischen dem Schwerpunkt des Aggregats und dem Anlenkpunkt desselben angeordnet, so daß das Aggregat mit einem größeren Hebelarm die Reibrolle belastet, wodurch ein guter Kraftschluß zwischen diesem und dem Rad erzielt wird. Endlich ist erfindungsgemäß zwischen Reibrolle bzw. Aggregat und Fahrzeuggestell oder der mit diesem verbundenen Ein-und Ausrückvorrichtung für das Aggregat eine einstellbare Vorrichtung zur Sicherung und Regelung der Reibung zwischen Rolle und Rad und zur Stoßdämpfung vorgesehen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen schematisch Ausführungsbeispiele. Abb. i zeigt die Anordnung des Hilfsantriebes am Vorderrad eines Fahrrades, Abb.2 die Anordnung am Hinterrad; Abb.3 ist eine Stirnansicht, Ab. 4 ein Schnitt in der Ebene A-B der Abb. i ; Abb. 5 stellt eine Ausführungsform mit Dämpfungsvorrichtung dar; Abb. 6 zeigt die Dämpfungsvorrichtung in Einzelansicht mit Stangenbetätigung; Abb. 7 ist ein Schnitt in der Ebene C-D-E zu Abb. 6; Abb. 8 zeigt die Vorrichtung mit Bowdenzugbetätigung, und Abb. 9 veranschaulicht die Anordnung einer einstellbaren Zugfeder für die Reibrolle.
  • Wie aus den Abbildungen, besonders Abb. 1, 3 und 4, ersichtlich, sind Motor i, Zündmagnet 2, Vergaser 3, Auspuff 4 und Treibstoffbehälter 5 zu einer geschlossenen baulichen Einheit vereinigt, ohne Zwischenschaltung von Hilfsrahmen oder anderen zusätzlichen Einbauteilen. Dabei ist der Treibstoffbehälter so an den Motor angebaut, daß er das ganze Aggregat einschließlich Reibrollenantrieb und Anlenkachse haubenähnlich überdeckt, wie die Abb. i bis 3 und 5 erkennen lassen.
  • Das Antriebsaggregat ist als Ganzes am Fahrzeugrahmen in einem einzigen Punkt, und zwar mittels einer Drehachse 6, angelenkt, um die das Aggregat während der Fahrt gehoben und gesenkt und damit aus- und eingerückt werden kann, wie in Abb. i gestrichelt angedeutet ist, ohne daß zwischengeschaltete, kostspielige und Störungen unterworfene Kupplungen, Getriebe usw. zwischen Aggregat und Reibrolle und besondere Einbau- oder Tragteile, wie Zwischenrahmen usw., erforderlich sind. Die Achse 6 ist gleichzeitig als Befestigungsschraube ausgebildet, mittels deren das ganze Aggregat unter Zuhilfenahme einer an der Vorderradgabel oder bei Hinterradantrieb an einer geeigneten Stelle des Fahrzeuggestells zu befestigenden Hülse oder Muffe 7 mit dem Fahrzeug verbunden wird. Die Achse 6 kann von der Lenkstange aus mittels eines Handhebels i i und einer Stange 12 (Abb. i und 3) oder bei Hinterradantrieb mittels eines ebenfalls von der Lenkstange aus zu betätigenden Bowdenzuges gedreht werden. Nach Entfernung der Achse 6 kann das Aggregat zwecks Überholung oder Reparatur ohne weiteres als Ganzes abgenommen werden.
  • Die Möglichkeit des Ein- und Ausrückens des Hilfsantriebes während der Fahrt ist von größter Bedeutung im Stadtverkehr, in Gefahrfällen, bei Störungen des Motors usw. Bei Bergabfahrten kann der Motor nicht überdreht werden, da er dann abgehoben wird. Außerdem fällt durch diese Möglichkeit das dauernden Störungen unterworfene Dekompressionsventil weg. Die geschlossene bauliche Einheit des Aggregats ergibt die einfachste Anordnung geringsten Umfanges, kürzeste Leitungen, geringste Störungsquellen. Auch verhindert die geschlossene Bauform mit abgedecktem . Motoraggre-, g ,at und die besonders bei Vorderradantrieb sich ergebende Anordnung außer Reichweite des Körpers des Fahrenden Beschmutzungen des letzteren von seiten des Aggregats.
  • Das Gesamtaggregat liegt mit seinem ganzen Gewicht über die Reibrolle 8 auf dem Radreifen des Fahrzeuges, es ist dadurch weich abgefedert, kann plötzlichen harten Stößen ausweichen, und das Fahrzeuggestell selbst wird durch dieses Gewicht und die Stöße, die ein Vielfaches dieses Gewichtes betragen können, nicht beansprucht. Die Reibrolle ist außerdem zwischen dem Anlenkpunkt 6 und dem Schwerpunkt 9 (Abb. i und 5) des Aggregats angeordnet, so daß dieses die Reibrolle mit großem Hebelarm belastet, wodurch die vorerwähnte stoßschwächende Wirkung begünstigt wird.
  • Wie aus Abb. 4 hervorgeht, sind die Massen des Motoraggregats gleichmäßig auf beide Seiten der Radlängsachse verteilt, indem Motor und Vergaser auf der einen und der Zündmagnet auf der anderen Seite der genannten Achse liegen und von dem als Haube darüberliegenden Treibstoffbehälter quer symmetrisch überdacht werden. Die Reibrolle 8 ist dabei zwischen Motor und Zündmagnet direkt auf der Kurbelwelle io angeordnet, was die einfachste, billigste und zuverlässigste Ausführung darstellt. Die Anlenkachse 6 ist quer symmetrisch hinter Motor und Magnet angeordnet. Diese Anordnungen ergeben insgesamt eine gleichmäßige Gewichtsverteilung, wobei der Gesamtschwerpunkt annähernd in der Fahrzeuglängsmittelebene liegt. Die Folge ist eine sichere und stabile Fahrweise.
  • Um den erforderlichen Reibungsdruck zwischen Reibrolle und Fahrzeugrad verändern und gleichzeitig die bei schlechten Straßen auftretenden stärkeren Schwingungen des Aggregats dämpfen zu können, steht bei der Ausführungsform nach Abb. i, 3 und 4 die Reibrolle 8 unter der Wirkung einer Feder 13, die an dem Antriebsaggregat befestigt ist und mit ihrem an dem Anlenkachsenhalter 7 angreifenden Ende mit verschiedenen Haltepunkten einer Rastenschiene 24 (Abb. 9) verbunden werden kann, um ihre Zugkraft zu verändern.
  • Endlich ist nach Abb. i und 2 die Anlenkachse 6 so angeordnet, daß sich der Anpreßdruck der Reibrolle selbsttätig mit der liotorbelastung verändert, und zwar so, daß bei zunehmender Motorbelastung sich der Anpreßdruck vergrößert und umgekehrt. Dies wird dadurch erreicht, daß in dem Dreieck 6-25-26 (Anlenkachse-Berührungspunkt zwischen Reibrolle und Radreifen-Radachse) der Winkel fl je nach Anordnung in Abb. i größer und in Abb.2 kleiner als 9o° gewählt wird. Bei P = 9o° geht die aus der Vortriebskraft 27 entstehende gleich große Rückstellkraft 28 annähernd durch die Anlenkachse 6 und bildet, da kein Hebelarm vorhanden ist, kein Moment, welches das Antriebsaggregat um die Anlenkachse 6 zu drehen sucht.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 bis 8 ist das Aggregat an einem vor der Reibrolle liegenden Punkt i9 durch zwei Laschenpaare 14, 15 (Abt). 6 bis 8), die auch durch Einzellachen ersetzt werden können, deren Enden durch eine Achse 16 zu einem Knie- oder Spreizliebelpaar vereinigt sind, mit einem Anlenkpunkt 2o an dem Halter der Anlenkachse 6 des Aggregats verbunden. Außerdem ist die Anlenkachse 6 mit der Spreizhebelachse 16 durch eine von der Lenkstange des Fahrzeuges aus bewegbare Ein- und Ausrückstange 12 (Abb. 5 und 6) oder einen Bowdenzug 1 8 (Abt). 8) verbunden. Der Spreizhebel schließt in der Regel einen Winkel a kleiner als i8o° ein. Wird nun die Ausrückstange 12 oder der Bowdenzug 18 in der Richtung 17 bewegt, so vergrößert sich der Abstand der Anlenkpunkte i9 und 20 und der Winkel a. Zwischen den Laschenpaaren 14 und 15 befinden sich geeignete Reibscheiben 21. Das von den Laschenenden und den dazwischenliegenden Reibscheiben gebildete Paket wird über die Mittelachse 16 und eine Zwischenfeder 22 durch die Mutter 23 auf dem Gewindeende derAchse zusammengepreßt und dadurch eine beliebig einstellbare Reibung erzeugt, die bei Veränderung des Winkels a überwunden werden muß. Eine Veränderung des Winkels a tritt ein, sobald das Antriebsaggregat durch auf die Endpunkte i9, 2o des Spreizhebels wirkende Stöße um die Achse 6 (Abb. 5) geschwenkt wird, d. h. diese Bewegungen können beliebig stark gedämpft werden. Andererseits wird eine zwangsläufige Drehung des Aggregats um die Achse 6 eingeleitet, sobald der Winkel a vergrößert, vorzugsweise in die 18o°-Lage gebracht wird (Spreizlage).

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug-Hilfsantrieb mittels Motors und Reibrolle, insbesondere für Fahrräder, Roller u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (i) mit allem Zubehör (2, 3, 4, 5) und die vom Motor unmittelbar angetriebene Reibrolle (8) zusammen eine bauliche Einheit bilden, die an einem einzigen Punkt (Anlenkachse 6), um den das Gesamtaggregat während der Fahrt von der Lenkstange des Fahrzeuges aus heb- und senkbar ist, mit dem Fahrzeuggestell lösbar verbunden ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (i) mit Vergaser (3) auf der einen und der Zündmagnet (2) auf der anderen Seite der Fahrzeugrad-Längsachse angeordnet sind und die Anlenkachse (6) quer symmetrisch zu dieser hinter oder vor dem Motor (i) und dem -Magnet (2) liegt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Motor (i) baulich vereinigte Treibstoffbehälter (5) haubenähnlich den Motor (i), Reibrollenantrieb (8, io) und die Anlenkachse (6) überdeckt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (8) zwischen dem Schwerpunkt (9) des Motoraggregats und der Anlenkachse (6) angeordnet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (8) zwischen Motor (i) und Zündmagnet (2) auf der Kurbelwelle (io) angeordnet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkachse (6) finit dem Fahrzeugrahmen und dem Antriebsaggregat über je eine Einzel- oder Doppellasche (14, 15) gelenkig verbunden ist, die kniehebelartig durch eine Verbindungsachse (16) vereinigt sind, auf welcher zwischen den Laschenenden Reibscheiben (21) angeordnet sind, die durch eine auf die Achse aufgesetzte Verschraubung (23) und Zwischenfeder (22) zwecks Stoßdämpfung einstellbar und elastisch mit den Laschenenden zusammenpreßbar sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat mit dem Fahrzeuggestell oder der Ein- und Ausrück- sowie Dämpfungsvorrichtung durch eine einstellbare Feder (13) zur Regelung des Anpreßdruckes der Reibrolle und Stoßdämpfung verbunden ist. B. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (P), der durch die Verbindungslinien zwischen Anlenkachse (6) und Berührungspunkt (25) zwischen Reibrolle und Radreifen einerseits und zwischen Berührungspunkt (25) und Radachse (26) andererseits mit Scheitelpunkt im Berührungspunkt (25) gebildet wird, bei Vorderradantrieb (Abb. i) größer und bei Hinterradantrieb (Abt). 2) kleiner als 9o° ist.
DEP49987A 1949-07-26 1949-07-26 Fahrzeug-Hilfsantrieb Expired DE802914C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934391C (de) * 1952-06-15 1955-10-20 Albert Starts Lagerung und Bedienungseinrichtung fuer einen Fahrradhilfsmotor
DE19633345A1 (de) * 1996-08-07 1998-02-12 Guenter Rogee Fahrrad mit Hilfsantrieb
DE19802937A1 (de) * 1998-01-27 1999-07-29 Johann Georg Kunze Akku betriebener, gesteuerter/geregelter Hilfsantrieb zum Herauf- und Herunterbewegen eines Person-geführten Fahrrades auf Treppen/Rampen

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DE19802937C2 (de) * 1998-01-27 2002-12-05 Johann Georg Kunze Hilfsantrieb für Fahrräder mit elektrischem Motor, Akkumulator, Steuerung und seitlich auf die Radflanke wirkender Reibrad-Kraftübertragung

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