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DE8022740U1 - Feuerfeste ummantelung aus isolierformteilen fuer vertikale stuetzglieder in waermebehandlungsoefen - Google Patents

Feuerfeste ummantelung aus isolierformteilen fuer vertikale stuetzglieder in waermebehandlungsoefen

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DE8022740U1
DE8022740U1 DE19808022740 DE8022740U DE8022740U1 DE 8022740 U1 DE8022740 U1 DE 8022740U1 DE 19808022740 DE19808022740 DE 19808022740 DE 8022740 U DE8022740 U DE 8022740U DE 8022740 U1 DE8022740 U1 DE 8022740U1
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DE
Germany
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molded parts
sheathing
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DE19808022740
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Bloom Engineering (europa) 4000 Duesseldorf GmbH
Original Assignee
Bloom Engineering (europa) 4000 Duesseldorf GmbH
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Publication date
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Description

Feuerfeste Ummantelung aus Isolierformteilen für vertikale Stützglieder in Wärmebehandlungsöfen
Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Ummantelung aus Isolierformteilen für vertikale Stützglieder, insbesondere Stehrohre , sogenannte Steher, in Wärmebehandlungsöfen, insbesondere uhtergefeuerten Stoß- und Hubbalkenofen, bestehend aus einer die Stützglieder umgebenden Innenlage aus einer feuerfesten, faserigen Isolierschicht und einer diese umgebenden Außenlage aus miteinander formschlüssig in Eingriff stehenden feuerfesten Formteilen gleicher Höhe.
In modernen Wärmeöfen werden die verschiedensten Isoliersysteme zum Schutz der Metallkonstruktionen, wie Gleitschienenrohre, Kreuzungsrohre, Hebe- oder Steigrohre, Stehrohre und andere Tragglieder in Stoßofen, Balkenherdöfen, Hubbalkenofen und dgl., wo es um Abstützen, der beweglichen und ortsfesten horizontalen Balken geht, vorgesehen. Sowohl die horizontalen als auch die vertikalen Rohre sind normalerweise wassergekühlt. Um die Wärmeverluste des Ofens zu mindern und ihre Standfestigkeit zu erhöhen, werden sie mit feuerfesten Ummantelungen versehen. Diese unterliegen hohen und wechselnden Temperaturen, wiederholten Erschütterungen, Vibrationen, Zunder- und Ansatzbildungen und einer gelegentlichen Beschädigung durch Metall- oder
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Zunderteile. Sie müssen daher auswechselbar sein. Hierzu und um eine leichte Montage zu ermöglichen, werden sie aus Formteilen aufgebaut.
Es sind feuerfeste Ummantelungen unterschiedlichster Ausbildung für die genannten Zwecke bekannt. Eine Ummantelung verwendet die eingangs genannten Formteile gleicher Höhe, welche an ihren Seitenflächen hakenförmige Vor- und Rücksprünge aufweist, um sie auf diese Weise formschlüssig miteinander zu verbinden. Die Formteile sind im übrigen trapezförmig ausgebildet, um so ein Rohr umschließen zu können. Für Rohre stark unterschiedlichen Durchmessers sind Formteile unterschiedlicher Trapezgestalt erforderlich. Nur dann, wenn die hakenförmige formschlüssige Verbindung mit viel Spiel ausgebildet ist oder wenn in der einen Seitenfläche kreisförmige Rillen und in der anderen Seitenfläche runddrahtförmige Vorsprünge, die in die entsprechenden Rillen eingreifen können, vorgesehen sind, ist eine größere Win-kelbeweglichkeit der Formkörper gegeben, die eine Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser dann erlaubt, wenn die Breite der Formteile gering ist. Diese Ausbildung hat jedoch den Nachteil, daß bei großem Spiel der sich nachQinnen^Srfnente. Spalt zwischen angrenzenden Formteilen nicht optimal ist. Außerdem müssen bei der Montage eine sehr große Anzahl von Formsteinen verlegt werden, mit der Folge, daß viele Spalte vorhanden sind, die einen geringeren Isolationswert haben, als der übrige Teil der Formteile. Die Innenlage ist durch die Außenlage derart federnd zusammengedrückt gehalten, daß sie aufgrund des durch das Zusammendrükken erzielten Gegendrucks die Formteile durch in Umfangsrichtung unter Spannung stehende Verriegelungsverbindungen benachbarter Formteile in ihrer Lage fixiert. Diese feuerfeste Ummantelung ist aus der DE-AS 17 58 785 bekanntjEine andere bekannte feuerfeste Ummantelung für Stehrohre verwendet breitere, ebenfalls bogenförmige Formteile, die jedoch auf der Oberseite sich radial von der Vorder- zur Innenseite erstreckende Ausnehmungen
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tu und Vorsprünge aufweist, so daß Vor Sprünge benachbarter Formic
;< teile durch Rücksprünge eines darüber versetzt angeordneten
Formteils diese übergreifen, um so einen formschlüssigen Ver- !);; band herzustellen. Je nach Durchmesser des zu isolierenden I Stützrohrs müssen die Formteile unterschiedliche Abmessungen <f haben, da deren Krümmung der Krümmung des Rohrs angepaßt ist.
Es ist daher eine Vielfalt unterschiedlicher Formsteine zu be-" vorraten, um sich unterschiedlichen Aufgaben anpassen zu können. Außerdem ist die Herstellung aufwendig, da für die verschiedenen Formteile unterschiedliche Formen vorbehalten werden müssen.
Es gibt auch derartige, aus unterschiedlich hohen Formteilen aufgebaute Ummantelungen, die an zwei aneinanderstoßenden SeitenNiten und an den beiden anderen aneinanderstoßenden Seiten Federn haben, um im Verbund verlegt werden zu können.
Ummantelung
Gleiches gilt auch für emej^aus der Krümmung des zu isolierenden Stehrohres oder anderer Rohre angepaßten gekrümmten Form- !''■ teilen, bei welchen zusätzlich in Achsrichtung des zu isolie-." renden Rohres wirkende, ineinandergreifende Verriegelungsver-ί bindungen in Form treppenförmiger Absätze mit Vor- und Rück- :] Sprüngen vorgesehen sind. Übereinander anzuordnende Formteile
j: können auf ihrer Oberseite Federn und auf ihrer Unterseite Nuten aufweisen. Die Herstellung und Bevorratung dieser Formteile' Ie ist ebenfalls sehr aufwendig. Soweit die Formteile auf ihrer I Ober- und Unterseite radiale Rücksprünge oder Ausnehmungen auf-
; weisen, die die seitlichen Vorsprünge und Formteile einer in
Längsrichtung benachbarten Lage übergreifen, ergibt sich der
; Nachteil, daß die Kerbspannungen in den Ecken der Rücksprünge
'■:■ so groß werden können, daß es im Gebrauch zu Rissen kommt. Hier-
;: durch ist der Verband gefährdet. Erst eine achsparallele Nut-
; und Federausbildung an der Innenseite der die Rücksprünge be-
- grenzenden Vorsprünge schafft hier eine gewisse Betriebssicher-
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Allen genannten bekannten Ummantelungen haftet der Nachteil an, daß zur Anpassung an zu isolierende Rohre unterschiedlichen Durchmessers und an Doppelrohre (parallel zueinander verlaufende Stützrohre) eine große Anzahl unterschiedlicher Formteile in unterschiedlichen Formen hergestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ummantelung aus Formteilen anzugeben, . die mit einer geringeren Anzahl unterschiedlicher Formteile auskommt und deren Fertigung mit geringerem Aufwand für eine Vielzahl unterschiedlicher Stützglieder möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der eingangs genannten feuerfesten Ummantelung erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Formteile nur gleichschenklige Winkelstücke mit unterschiedlicher Schenkellänge und geraden Zwischenstücken unterschiedlicher Breite umfassen, daß alle Formteile an zwei aneinanderstoßenden Seitenflächen Nuten und an den beiden anderen aneinanderstoßenden Seitenflächen Federn aufweisen und daß die Innenlage aus eingestellten, im wesentlichen starren, ebenen Isolierplatten gebildet ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Formteile ermöglicht es, sich nahezu allen sich praktisch stellenden Aufgaben mit nur 5 bis 6 unterschiedlichen Formteilen anzupassen. Winkelstücke unterschiedlicher Schenkellänge, vorzugsweise mit nur zwei unterschiedlichen Schenkellängen, ermöglichen das Umgreifen aller Rohre, auch Doppelrohre, wobei zur Anpassung an den Durchmesser unterschiedlich breite Zwischenstücke verwendet werden. Die Winkelstücke unterschiedlicher Schenkellänge ermöglichen es, zur Rohrachse parallele durchgehende Fugen zu vermeiden. Vielmehr können die Formteile im Verband verlegt J werden, d.h. die zur Rohrachse parallelen Fugen sind von C
ψ Formteillage zu Formteillage gegeneinander versetzt. Die Win- | kelstücke ermöglichen ferner für die Innenlage der Isolierung f
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die Verwendung von geraden Isolierplatten, die lediglich auf entsprechende Breite zu schneiden sind. Die Verwendung besonderer/ insbesondere um die Stützrohre zu wickelnder w'eicher Matten, die einer besonderen Befestigung bedürfen, um nicht im raunen^in sicn zusammenzurutschen, ist nicht erforderlich. Vielmehr lassen sich im wesentlichen s^lS-'rt^Y^lii&fjlatten verwenden, die sich übereinander stellen lassen, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese sich axial ineinander verschieben.
Die Zwischenstücke haben zweckmäßigerweise eine Breite, die dem Zweifachen des Unterschieds der Schenkellängen der beiden Winkelstücke unterschiedlicher Schenkellänge gleicht. Hierdurch können durch die Winkelstücke mit großer Schenkellänge kleine Rohre unmittelbar umgeben werden, während in der benachbarten Lage dann Winkelstücke mit kleiner Schenkellänge verwendet werden, um einen Versatz der Längsfuge zu erreichen, wobei der dadurch verbleibende Zwischenraum durch ein einziges Zwischenstück überbrückt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß andere Zwischenstücke eine Breite aufweisen, die einen ganzzahligen Vielfachen der Breite des zuvor genannten kleinsten Zwischenstücks aufweisen. Hierdurch lassen sich größere Rohre mit wenig unterschiedlichen Formteilen im Verband ummanteln, so daß nur wenige Längsfugen entstehen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Formteile auf der Innenseite Längsrippen zur Abstandshaltung der Isolierplatten aufweisen. Dadurch ist die Isolation zweckmäßig ausgestaltet und außerdem läßt sich eine gewisse Verspannung erzielen« und der Wärmedurchgangswiderstand ist erhöht.
Die Winkelstücke sind vorzugsweise innen und außen mit abgerundeten Ecken ausgebildet, um die Beschädigungsgefahr zu erniedrigen.
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Für die Herstellung der Ummantelung aus den Winkelstücken unterschiedlicher Schenkellänge, vorzugsweise zwei unterschiedlichen Schenkellängen, und Zwischenstücken unterschiedlicher Breite ist nur eine einzige Form (Grundmutterform) erforderlich. Der Hohlraum, der mit dem feuerfesten Material zu erfüllen ist, ist derart ausgebildet, daß gleichzeitig entweder zwei Winkelstücke oder zwei oder drei Zwischenstücke herstellbar sind. Dazu ist die Form für die beiden Winkelstücke durch ein gerades Stück für die Herstellung eines Zwischenstücks verbunden und sind die beiden anderen Formschenkel derart verlängert, daß noch wenigstens ein größeres Zwischenstück aufgenommen werden kann. Bei der Herstellung werden nun die herzustellenden Formteile durch in die Form eingesetzte Einlagen der Größe von Winkelstücken oder Zwischenstücken seitlich begrenzt. So dienen zwei Zwischenstück-Einlagen der Begrenzung eines herzustellenden Winkelstücks und umgekehrt Winkelstück- und gegebenenfalls Zwischenstück-Einlagen zur Begrenzung des Hohlraums herzustellender Zwischenstücke. Es ist also nur eine einzige Grundform erforderlich, die den verschiedenen Formteilen durch Einlagen angepaßt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Ummantelung aus den speziellen Formteilen lassen sich Grundrohre mit einem Außendurchmesser von z.B. 89 - 220 mm (d.s. praktisch vorkommende Abmessungen),
z.B.
Viereckrohreyvon 100 χ 100 und 100 χ 200 mm sowie Doppeloder Tandemrohre aus den genannten Einzelrohren ummanteln.
Aufgrund der Verringerung der Herstellungskosten wegen der vereinfachten Formausbildung, die die Beschränkung auf nur wenige unterschiedliche Formteile ermöglicht, läßt sich eine schnelle Verfügbarkeit der Formteile bei verringertem Lagerbestand erzielen.
Diese Vorteile sind auch bei einer weiteren Ausgestaltung der Ummantelung gegeben, mit einer die Rohrummantelung an der Ober-
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seite überkragenden, dachförmigen, bis nahe an das Stützglied reichenden Abdeckhaube aus Formteilen. Derartige Abdeckhauben aus seitlich formschlüssig im Eingriff stehenden halbkreis- \. förmigen Formteilen sind bekannt. Die Erfindung schlägt nun |: vor, daß die Formteile der Abdeckhaube als gleichschenklige Winkelstücke (gleicher oder unterschiedlicher Schenkellänge) und gegebenenfalls gerade Zwischenstücke ausgebildet sind und daß diese Formteile auf der Unterseite eine die Oberseite ■ der Formteile der Stutzgliedummantelung formschlüssig über-
j§ greifende Aussparung aufweisen. Die Formteile der Abdeckhaube sind an den Seitenflächen zweckmäßigerweise treppenförmig mit formschlüssig ineinandergreifenden Vor- und Rücksprüngen (verkröpft) ausgebildet.
Durch das Vorsehen einer derartigen Abdeckhaube am oberen Ende der Ummantelung ist deren Standfestigkeit gegenüber Erschütterungen erhöht. Auch ist die1 rationelle maschinelle Fertigung der Formteile ebenso wie die der Formteile der Rohrummantelung kostengünstig möglich. Durch die spezielle Konstruktion der Haube und durch eine entsprechende1 Materialwahl wird die Rohrummantelung gegenüber einrieselnden Fremdstoffen, Zunder und Schlacke geschützt.
Alle Formteile haben eine sehr hohe Maß- bzw. Paßgenauigkeit, da nur eine Grundfertigungsform eingesetzt wird.
Durch den Übergang von einer runden Ummantelung zu einer quadratischen oder rechteckigen Ummantelung wird die Isolierung der Stehrohre verbessert und die Standzeit der Ummantelung erhöht. Diese Vorteile werden durch den höheren Materialeinsatz nicht aufgewogen.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer ψ Zeichnung näher erläutert, in der zeigt: |
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stehrohrs mit § teilweise sichtbarer Innenlage und einer Außenlage !.." aus Formteilen, f
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ummantelung für ein dik- S keres Stehrohr, J
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Grundmutterform für § die Herstellung der Formteile der Ummantelung gemäß Fig. 1 und 2,
?; Fig. 4 eine Ansicht einer Rohrummantelung mit einer Abdeck- |
haube, ' |
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Abdeckhaube nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Ansicht eines Formteils der Abdeckhaube nach f
den Fig. 4 und 5. h
In Fig. 1 und 2 ist ein Stehrohr (Steher) eines Wärmebehand- \. lungsofens erkennbar, das mit einer zweilagigen feuerfesten ;. Ummantelung aus einer Innenlage aus vier rechteckig züge- >
handelsüblichen „ _ ', schnittenen, im Quadrat aufgestellten starrenylsolierplatten 11 j und einer diese umgebenden Außenlage aus formschlüssig miteinander in Eingriff stehenden feuerfesten Form- >■ teilen 12 gleicher Höhe besteht. Es sind drei unterschiedli- T ehe Formteile 12 vorgesehen, und zwar gleichschenklige Winkelstücke 1 und 2 mit unterschiedlicher Schenkellänge, von denen die Winkelstücke 1, die in der zweiten Formteillage verwendet | sind, eine größere Schenkellänge aufweisen als die Winkelstükke 2, die in der ersten und dritten der dargestellten Formteillagen eingesetzt sind. Demgemäß sind zwischen den Winkelstücken 2
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mit kürzerer Schenkellänge Zwischenstücke 3 vorgesehen. Da die Winkelstücke 1 mit ihren Seitenflächen unmittelbar aneinanderstoßen, gleicht die Breite des schmalen Zwischenstücks 3 dem Zweifachen des Unterschieds der SchenkeHängen der beiden Winkelstücke 1 und 2.
Die Ummantelung nach Fig. 2 dient der Ummantelung eines größeren Stehrohrs 10. Sie ist im Prinzip ebenso aufgebaut wie die nach Fig. 1, jedoch sind sowohl zwischen den Winkelstücken 1 größerer Schenkellänge als auch zwischen den Winkelstücken 2 kleinerer Schenkellänge jeweils Zwischenstücke 3 und 4 vorgesehen, von denen die Breite der Zwischenstücke 3 der der Zwischenstücke 3 der Ummantelung nach Fig. 1 entspricht, während die Breite von Winkelstücken 4 zwischen Winkelstücken 2 kleinerer Schenkellänge dem Zweifachen der Breite der schmalen Zwischenstücke 3 entspricht. Auch die Isolierplatten 11 sind breiter zugeschnitten als für die Ummantelung nach Fig. 1.
Die Formteile weisen auf ihrer einen Seite 5 und ihrer Unterseite 6" jeweils eine sich randparallel erstreckende Nut 7 und auf ihrer anderen Seite 9 und ihrer Oberseite 8 jeweils eine entsprechende Feder 14 auf. Dadurch sind alle Formteile in radialer Richtung gesichert und es wird ein Verbund von Formteillage zu Formteillage bewirkt. Auf der Innenseite weisen die Formteile Längsrippen 13 als Abstandshalter für die Isolicrplatten 11 auf. Dadurch entsteht ein Luftpolster zwischen den Formteilen und den Isolierplatten 11. Ein weiterer Luftraum entsteht zwischen dem Rohr und den Ecken der Isolierplatten. Hierdurch ist die Isolationswirkung der Ummantelung gegenüber einer dem runden Umfang der Rohre angepaßten runden Isolierung mit insgesamt anliegeuder Isoliermatte erheblich erhöht.
Die Winkelstücke haben auf der Innen- und Außenseite abgerundete Ecken, wie den Figuren entnehmbar ist. Für die Herstellung
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der Formteile dient eine einzige Form 15, deren Querschnitt Fig. 3 zeigt. In ihr ist eine bogenförmige Ausnehmung ausgebildet. Diese hat die Form eines Winkelstücks 1 mit großer Schenkellänge, eines nach unten anschließenden Zwischenstücks 3, eines zur Seite hin anschließenden Zwischenstücks 4 doppelter Breite, eines weiterhin zur Seite hin anschließenden Winkelstücks 2 mit kurzer Schenkellänge und eines wiederum anschließenden Zwischenstücks 4 mit doppelter 'Länge wie die des schmalen Zwischenstücks 3. Die Größe des sich anschließenden Formraums könnte auch der eines Zwischenstücks mit dreifacher Breite des schmalen Zwischenstücks 3 entsprechen. Die dargestellte Ausführungsform weist drei Einlagen 17 der Größe der Zwischenteile 3 und 4 auf. Dadurch werden Preßräume 18 für ein Winkelstück 1 und 19 für ein Winkelstück 2 abgegrenzt. Durch Ausfüllen der Räume 18 und 19 mit" entsprechend geformten Einlagen und Herausnehmen der Einlagen 17 werden drei Formräume für Zwischenstücke 3 und 4 gebildet. Man erkennt also, daß mit einer einzigen Grundform alle Formteile hergestellt werden können, wenn jeweils die entsprechenden Einlagen eingesetzt werden. Dies vereinfacht die Herstellung erheblich.
Bei einer üblichen Ausführungsform der Formteile weisen diese eine Dicke von 70 mm auf, während die Längsrippen 13 eine Höhe von 10 mm aufweisen. Die Isolierplatten 11 können 20 mm stark sein. Die einsetzbarenyisolierplatten -11 widerstehen höheren Temperaturen als die bei anderen Ummantelungen vorgesehenen weichen Isoliermatten oder gepreßten Halbschalen, weshalb die Lebenserwartung der Ummantelung auch dann erhöht ist, wenn aufgrund besonderer Einflüsse die Formteile teilweise zerstört oder besonders stark erodiert sind. Die Montage ist in jedem Fall erleichtert.
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: Den oberen Abschluß des·aus den Formteilen 12 gebildeten Iso-'iii' lierturms bildet zweckmäßigerweise eine Abdeckhaube 20, die $ die Formteile nach innen und außen überkragt. :." Eine Abfe deckhaube für eine Ummantelung gemäß Fig. 1 kann aus vier
)| Formteilen 21 bestehen, die auf der Oberseite dachförmig aus-
I gebildet sind, im übrigen aber ein gleichschenkliges Winkel-
I stück bilden, das abgerundete Außenkanten hat und eine viertel-
P kreisförmige Innenwandung. Die Abschrägung und überkragung
I bewirken, daß sich anfallender Zunder nicht aufbaut bzw.
Ψ - falls der Ofen flüssig gefahren wird - die Schlacke am Hau-
: benüberhang abtropfen kann, ohne die darunter liegenden Feuer-
i fest-Formteile 12 zu beschädigen. Die Haube wird daher zweck-
ä mäßigerweise aus einem gegenüber flüssiger Schlacke resistenten Feuerfest-Material gefertigt.
Um ein Auseinandergehen des aus den Formteilen 12 gebildeten f Isolierturms mit Sicherheit auszuschließen, ist die Abdeck- ; haube so konzipiert, daß die vier oder mehr Formteile durch ij: eine verkröpfte Fuge 22 im Verbund gehalten sind bzw. eine \: Verriegelungsverbindung ineinandergreifender gleichartiger I Seitenausbildung darstellen. Dazu sind die Formteile der Abi deckhaube 20 an den Seitenflächen treppenförmig mit formschlüs- % sig ineinandergreifenden Vorsprüngen 23 und Rücksprüngen |; ausgebildet. Um einen guten Verbund mit den darunterliegenden I Formteilen 12 zu gewährleisten, weist jedes Winkelstück 21 '{ auf der Unterseite eine der oberen Kontur der Formteile 12 ; entsprechende Aussparung 25 auf, deren Breite der Dicke der Formteile 12 entspricht. Eine umlaufende Nut 26 korrespondiert zur Feder 14 auf der Oberseite der Formteile 12. Durch die umlaufende Aussparung 25 und die Nut-Feder-Verbindung mit den Formteilen 12 ist eine absolute Arretierung des Isolierturms in einer gewollten Stellung -gegeben. Der Luftspalt 27 zwischen
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Haube und dem Stehrohr 10 sollte, um ein Einrieseln von Fremdstoffen zu verhindern, nicht zu groß bzw. nicht zu klein werden, damit das im Betrieb vibrierende Stehrohr 10 nicht gegen die Abdeckhaube 20 schlägt. Zur Abdeckung von Ummantelungen für größere Rohre und Doppelrohre können zwischen die Winkelstücke 21 entsprechende Zwischenstücke eingelegt werden, ebenso wie dies bei der Ummantelung aus den Formteilen 12 in Form der Zwischenteile 3 und 4 vorgesehen ist.
Zur Herstellung der Formteile 21 für die Abdeckhaube kann ebenfalls eine einzige Stahl-Grundmutter-Form verwendet werden. Durch entsprechende Einlagen kann die gewünschte Schenkellänge bzw. der gewünschte Innendurchmesser erreicht werden. Für die Fertigung dieser Formteile gelten die Vorteile der Formteile entsprechend.

Claims (8)

1. Feuerfeste Ummantelung aus Isolierformteilen für vertikale Stützglieder, insbesondere Stehrohre, in Wärmebehandlungsöfen, insbesondere untergefeuerten Stoß- und Hubbalkenofen,
bestehend aus einer die Stützglieder umgebenden Innenlage aus einer feuerfesten, faserigen Isolierschicht und einer diese umgebenden Außenlage aus miteinander formschlüssig in Eingriff stehenden feuerfesten Formteilen gleicher Höhe,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Formteile (12) nur gleichschenklige Winkelstücke (1, 2) mit unterschiedlicher Schenkellänge und gerade Zwischenstücke (3, 4) unterschiedlicher Breite umfassen, daß alle Formteile (12) an zwei aneinander stoßenden Seitenflächen (5, 6) Nuten (7) und an den beiden anderen aneinander stoßenden Seitenflächen (8, 9) Federn (14) aufweisen und daß die Innenlage aus eingestellten, im wesentlichen starren ebenen Isolierplatten (11) gebildet ist.
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2. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nur Winkelstücke (1, 2) mit zwei unterschiedlichen Schenkellängen vorgesehen sind. '
3. Ummantelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie Zwischenstücke (3) umfaßt, deren Breite dem Zweifachen des Unterschieds der Schenkellängen der Winkelstücke (1, 2) gleicht.
4. Ummantelung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet ,
p; daß sie Zwischenstücke (4) umfaßt, deren Breite einem ganz-
zahligen Vielfachen des Zweifachen des Unterschieds der
§f Schenkellängen der Winkelstücke (1, 2) gleicht.
5. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
!: dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (12) auf der Innenseite Längsrippen (13) zur Abstandshalterung der Isolierplatten (11) aufweisen.
6. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, S dadurch gekennzeichnet , daß die Winkelstücke (1, 2) innen und außen abgerundete Ecken aufweisen.
7. Ummantelung mit einer oberen, die darunter befindlichen ; Formteile überragenden dachförmigen, bis nahe an das Stützglied reichenden Abdeckhaube aus Formteilen, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Formteile der Abdeckhaube (20) als gleichschenklige Winkelstücke (21) und gegebenenfalls gerade Zwischenstücke ausgebildet sind
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und daß diese Formteile auf der Unterseite eine die Oberseite der Formteile (12) der Stutzgliedummantelung formschlüssig übergreifende Aussparung (25) aufweisen.
8. Ummantelung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die Formteile der Abdeckhaube (20) an den Seitenflächen treppenförmig mit formschlüssig ineinandergreifenden Vor- und Rücksprüngen (23, 24) (verkröpft) ausgebildet sind.
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