DE801349C - Punktabsetzapparat fuer Landmesser - Google Patents

Description

• Es handelt sich darum. den ausgemessenen Punkt, an dem ein Grenzstein gesetzt erden soll, festzuhalten. Bisher wurden von diesem Punkte nach zwei im rechten Winkel verlaufende Richtungen zwei in gleicher Entfernung neue Punkte festgelegt und durch zwei Zählernadeln markiert. Darauf konnte das Loch für den Grenzstein ausgehoben werden. Um in dem Loch den alten Punkt für die Unterlage zu finden, mußte von den Zählernadeln zurückgemessen und dann an dieser Stelle heruntergelotet werden. Dieses Verfahren mußte beim Setzen des Grenzsteines mehrmals wiederholt werden, um die Alitte vom Stein bzw. das Kreuz genau einzurichten.
• I)er Punktal)setzapparat gemäß der Erfindung besteht aus einem mit Bohrungen versehenen Hauptteil und einer daran angelenkten Zunge, die mit einer Führung für eine Lotschnur versehen ist.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung sind der Hauptteil und die Zunge an ihrer durch das Gelenk verbundenen Enden derart abgeschrägt, daß diese Teile um einen Winkel von mehr als 1800 gegeneinander verschwenkbar sind.
• I)ie Erfindung ist im folgenden in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen Xbb. I und 2 das Gerät von oben bzw. von der Seite, Allyl. 3 das Gerät mit hochgeklappter Zunge.
• Der Punktabsetzapparat besteht aus einem lIaul>tteil 1 und einer mit diesem durch ein Scharnier 3 verbundenen Zunge 2. Der Hauptteil und die Zunge sind an ihren durch das Scharnier verbundenen Enden mit einer Abschrägung versehen. Dadurch ist es möglich, das Gerät auch auf ansteigendem und abfallendem Gelände zu verwenden. Der Hauptteil 1 ist mit zwei Löchern 4 und 5 und zwei Reservelöchern 6 und 7 versehen Die Löcher 4 und 5 dienen normalerweise zum Aufnehmen von Nadeln, mit denen das Gerät am Boden festgelegt wird.
• Falls sich jedoch unter dem einen oder anderen dieser Löcher eine harte Masse befilldet und das Hineinstecken der Nadel in die Erde verhindert, stehen noch die erwähnten Reservelöcher 6 und 7 zum Einfiihren der Nadel zur Verfügung. Die Zunge 2 ist mit einer Kimme 9 zur Führung einer Lotschnur 8 versehen.
• Der Punktabsetzapparat wird zu seiner Anwendung im Gelände mit der an der beweglichen Zunge hefindlichen Kimme zunächst auf dem Punkt angesetzt, an dem ein Grenzstein gesetzt werden soll, und in dieser Stellung mit zwei Nadeln, die in die Löcher des Hauptteiles eingeführt werden, fest gelegt. Auf festem Boden, der das Einstecken der Nadeln verhindert, wird der Apparat mit einem schweren Stein belastet. T)aml wird die Zunge hochgeklappt (Abb. 3), und das Loch für den Grenzstein kann ausgehoben werden. Zur Erleichterung des Transportes kann die Zunge des Gerätes hochgeklappt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Punktabsetzapparat für Landmesser, bestehend aus einem mit Bohrungen versehenen Hauptteil (i) und einer daran angelenkten Zunge (2), die mit einer Führung (Kimme 9) für eine Lotschnur versehen ist.
2. 2. Punktal)setzapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil und die Zunge an ihren durch das Gelenk verbundenen Enden derart abgeschrägt sind, daß diese Teile um einen Winkel von mehr als 1800 gegeneinander verschwenkbar sind.