DE800408C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KondensationsproduktenInfo
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- DE800408C DE800408C DE1948800408D DE800408DA DE800408C DE 800408 C DE800408 C DE 800408C DE 1948800408 D DE1948800408 D DE 1948800408D DE 800408D A DE800408D A DE 800408DA DE 800408 C DE800408 C DE 800408C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/01—Sulfonic acids
- C07C309/28—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Umsetzung von Aminoaryl sulfonsäuren
mit höhermolekularen Carbonsäuren zwecks Gewinnung von amidartigen Kondensationsprodukten
gelingt nicht oder nur sehr unvollkommen. Im günstigsten Falle erhält man Ausbeuten von
nur wenigen Prozenten. Man hat darum bisher praktisch stets statt der höhermolekularen Carbonsäuren
die entsprächenden Säurechlorure verwendet.
ίο Es wurde nun gefunden, daß sich die Umsetzung
von Aminoarylsulfonsäuren mit höhermolekularen Carbonsäuren oder ihren Estern mit
vorzüglichen, in vielen Fällen quantitativen Ausbeuten durchführen läßt, wenn man die Aminoarylsulfonsäure
oder die höhermolekulare Carbonsäure in Form ihres Salzes mit einem höhermolekularen
Amin anwendet. Man kann das Salz entweder vorher gesondert herstellen oder einfach
die Reaktion mit den freien Säuren in einem ein höhermolekulares Amin enthaltenden Medium
durchführen, in letzterem Falle wird zweckmäßig nicht wesentlich mehr als ein Äquivalent
Amin pro Sulfonsäuregruppe angewandt. Dabei kann das Amin auch in Form seines Salzes mit
einer schwachen Säure zur Anwendung gelangen. Fs können auch gleichzeitig mehrere Amine zur
Anwendung gelangen; auch in diesem Falle läßt man zweckmäßig die Gesamtmenge der Amine
die angegebene Grenze nicht überschreiten.
Als Beispiele von für das beschriebene Verfahren geeigneten Aminoarylsulfonsäuren seien
genannt: Sulfanilsäure, Metanilsäure, Benzylaminsulfonsäure,
Naphthylaminmonosulfonsäure, Naphthyl ami ndisul fonsäure und Tetrahydronaphthylaminmonosulfonsäure.
Geeignete höherniolekulare
ίο Carbonsäuren sind z. B. Valeriansäure, Capronsäure,
Laurinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Rizinolsäure, Carbonsäuren aus der Paraffinoxydation,
Adipinsäure, Naphthensäuren, Benzoesäure, Alkylbenzoesäuren, Naphthalincarbonsäuren und
Abietinsäure. Als geeignete höhermolekular^1
Amine seien beispielsweise genannt Triäthylamin, Butylamin, Dibutylamin, Hexylamin, Cyclohexylamin,
Dicyclohexylamin, Hexamethylendiamin, Hexamethylenimin, Piperidin, Dimethylanilin,
Dimethylbenzylamin und Diäthylentriamin. Die Kondensation erfolgt im allgemeinen durch
Erhitzen auf Temperaturen oberhalb 1300, beispielsweise
auf 160 bis i8o°, unter gleichzeitigem Abdestillieren des Reaktionswassers. Sie ist praktisch
vollendet, wenn eine Probe in Wasser klar löslich ist und auch bei Zusatz von Säure keine
wesentliche Trübung eintritt.
Die nach dem beschriebenem Verfahren erhaltenen Koridensationsprodukte können durch
Umsetzung mit Natronlauge in die Natriumsalze übergeführt und die angewandten Amine dadurch
zurückgewonnen werden. Je nach der Art der angewandten Ausgangsstoffe erhält man verschiedenartige
wertvolle Produkte, die z. B. als Wasch-, Schaum-, Xetz-, Dispergier-, Egalisier- oder Präparationsmittel
verwendet werden können.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
172 Teile Metanilsäure werden mit 99 Teilen Hexamethylenimin unter Rühren auf 130 bis
1400 erhitzt. Nach Zusatz von 190 Teilen Cocosfettsäure
wird die Temperatur auf 170 bis i8o° gesteigert und das Reaktionswasser erst bei gewöhnlichem
Druck und zum Schluß unter Vakuum abdestilliert. Man erhält 443 Teile eines Kondensationsproduktes
in Form eines dickflüssigen Öles, das in Wasser klar löslich und als Waschmittel
vorzüglich geeignet ist.
B e: i s ρ i e 1 2
190 Teile Sulfanilsäure werden mit 110 Teilen
Cyclohexylamin auf 130 bis 1400 erhitzt. Sobald
das gebildete Salz geschmolzen ist, läßt man 245 Teile Seifenfettsäure zulaufen und rührt bei i8o°
unter Abdestillieren des Reaktionswassers weiter. Die letzten Reste des gebildeten Wassers werden
unter vermindertem Druck abdestilliert. Man erhält 527 Teile eines wasserlöslichen, säurebeständigen
Kondensationsproduktes von sehr gutem : Wasch-, Schaum- und Netzvermögen.
172 Teile Metanilsäure werden mit 100 Teilen
Triäthylamin unter Zusatz von 100 Teilen Wasser unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, worauf man das
Wasser im Vakuum abdestilliert. Nach Zusatz von 200 Teilen eines Gemisches von Fettsäuren
aus der Paraffinoxydation mit 10 bis 15 Kohlen-[ Stoffatomen im Molekül wird bei 170 bis i8o°
j unter Abdestillieren des Reaktionswassers die Kondensation durchgeführt. Es werden 453 Teile
eines Kondensationsproduktes erhalten, das sich gut als Dispergiermittel verwenden läßt.
B e i s ρ i e 1 4
172 Teile Metanilsäure und 99 Teile Hexamethylenimin
werden unter Erhitzen auf 1300 verrührt und nach Zusatz von 260 Teilen eines
! Gemisches von Fettsäuren aus der Paraffinoxydation mit 20 bis 30 Kohlenstoffatomen im
Molekül bei 190° unter Abdestillieren des gebildeten
Wassers erhitzt.
Es werden 514 Teile eines in Wasser opalescent löslichen Kondensationsproduktes erhalten, das als
solches oder nach Überführung in das entsprechende Natriumsalz als Präparations- und Egalisiermittel
in sauren Bädern mit Vorteil verwendet werden kann.
172 Teile Metanilsäure und 73 Teile Butylamin werden unter Rühren auf 70 bis 8o° erhitzt,
worauf man nach Zusatz von 123 Teilen eines Gemisches von Fettsäuren aus der Paraffinoxydation
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül auf 150 bis i6o° erhitzt und dabei das entstehende
Wasser abdestilliert. Man erhält nach beendeter Umsetzung 350 Teile eines gelbbraunen dickflüssigen
Öles, das als Netzmittel vorzüglich geeignet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Aminoarylsulfonsäuren und höhermolekularen Carbonsäuren oder ihren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Gegenwart höhermolekularer Amine ausführt, zweckmäßig in einer Menge, welche die den vorhandenen Sulfonsäuregruppen äquivalente Menge nicht wesentlich übersteigt, wobei die höhermolekularen Amine auch salzartig an die Aminoarylsulfonsäuren oder an die höhermolekularen Carbonsäuren oder an eine schwache andere Säure gebunden sein können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR800408X | 1948-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800408C true DE800408C (de) | 1950-11-06 |
Family
ID=577577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948800408D Expired DE800408C (de) | 1948-06-30 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800408C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DE1948800408D patent/DE800408C/de not_active Expired
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