DE800005C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen keramischer Massen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen keramischer MassenInfo
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- DE800005C DE800005C DEV32A DEV0000032A DE800005C DE 800005 C DE800005 C DE 800005C DE V32 A DEV32 A DE V32A DE V0000032 A DEV0000032 A DE V0000032A DE 800005 C DE800005 C DE 800005C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/20—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
- B28B3/22—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded by screw or worm
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- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen keramischer Massen Keramische :Massen oder solche von ähnlicher Beschaffenheit werden in neuerer Zeit meist in sogenannten Vakuumpressen entlüftet, wobei die Masse mittels zweier liegender oder stehender Preßschnecken in einen laufend luftleer gepumpten Raum hinein- und wieder herausgedrückt wird. Die notwendige Zerteilung der Massen beim Eintritt in den Vakuumraum erfolgt dabei entweder durch. Loch-oder Schlitzplatten oder durch Schnitzelung mittels besonders angetriebener Siebtrommeln, Fräser, umlaufender Messer oder Drahtspeichen oder Bürsten. Während Loch- und Schlitzplatten nur Massenudeln von mindestens mehreren Millimetern Dicke ergeben, ist durch die Schnitzelung eine wesentlich feinere Zerteilung der Masse und somit eine vollständigere Entfernung der in den Masseporen enthaltenen Luft möglich. Die Schnitzelwerkzeuge nutzen sich aber schnell ab, die Masse bleibt teilweise daran hängen, andere Masseschnitzel werden im Vakuumraum herumgeschleudert, bleiben an den Wänden hängen und können .hier Brücken und Verstopfungen bilden.
- Diese Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch wesentlich gemildert oder beseitigt, daß der Zerteilungsvorgang nicht wie bei den bisher bekannten Zerteilungsorgatten plötzlich, sondern mehr oder weniger allmählich durchgeführt wird. Es bilden sich dabei keine Nudeln oder Schnitzel mehr, sondern Folien, die einerseits dünnwandiger sind als Nudeln und deren Weiterbewegung anderer-
seits wesentlich besser beherrscht werden kann als die von Schnitzeln. Die zur Bildung von Folien er- forderlichen Werkzeuge sind grundsätzlich nicht scharfkantig und damit keiner schnellen Abnutzung unterworfen. In der einfachsten Weise lassen sich die Folien mittels der Preßkraft der Eintrittsschnecke selbst dadurch herstellen, daß an Stelle der Loch- oder Schlitzplatten eng nebeneinanderliegendc Drähte verwendet werden, deren Abstand die Dicke der Folien ergibt. Diese Drähte zerteilen infolge ihres runden oder l:inglichen Querschnittes und ihrer kur- zen Reibungslänge die Masse allmählicher und mit viel weniger Widerstand als die scharfkantigen Platten. Sie können als gerade Stäbe, ferner als konzentrische Ringe oder als Spiralen angeordnet sein und werden in geeigneten Abstanden von schmalen, hochstegigen Rippen unterstützt, die an ihrer Vorderkante gut abgerundet sind. Weiterhin ist die Bildung einer Folie mittels der Preßkraft der Eintrittsschnecke dadurch möglich, daß die Schneckennabe sich am Austritt des Schneckenzylinders so stark konisch erweitert, claß zwischen ihr und (lern Zylinderende nur ein schmaler Kreisringspalt iibrigbleibt, durch den die :Masse nach stetiger Querschnittsverettgung und mit dem- entsprechend gesteigerter Geschwindigkeit hindurch- treten muß. Dabei kann auch der Schneckenzylinder sich stetig nach seinem Ende ztt erweitern, um so - Bei sehr harten oder zähen Massen wird möglicherweise der Widerstand von Drähten oder Ringspalten so groß, daß die Druckkraft der Preßschnecke nicht mehr ausreicht, um Folien mit genügend großer Austrittsgeschwindigkeit zu bilden. In diesem Falle wird man von einer gewissermaßen passiven Folienbildung zu einer aktiven übergehen. Als Mittel dazu dient ein im Vakuumraum kurz hinter der Eintrittsschnecke angeordnetes Walzenpaar, das mit solcher Geschwindigkeit umläuft, daß die von der Schnecke kommende Masse stets voll erfaßt, beschleunigt und zu einer dünnen Folie zerdrückt " wird. Der Walzenabstand und damit die Foliendicke ist auch hier leicht ein- und nachstellbar. Die Walzen werden von einem besonderen Motor oder von der Schneckenwelle her angetritn, wobei die . Antriebsmittel auch ganz oder teilweise innerhalb des Vakuumraumes liegen können. Bei Kinwellenpressen kann die Schneckenwelle in entsprechenden Aussparungen der Walzen durchlaufen. Die Walzen können gerade oder gekrümmte Mantellinien aufweisen. Die Folien werden von den Walzen durch schmale Messer abgestreift, die sich infolge ihrer federnden Anlage an den Walzen stets von selbst scharfkantig halten und die Folien in den freien Vakuumraum führen. Die Messer können auch, parallel angeordnet, einen schmalen Durohlaßspalt bilden. Die Walzen lassen sich mit beliebiger Neigung zur Wellenachse anordnen und können auch zusätzlich zu den vorgenannten anderen Zerteilungsorganen oder an der gleichen Maschine ersatzweise für sie vorgesehen werden.
- Die Zuführung der Masse auf die folienbildenden Organe erfolgt, wenn nötig, durch Führungsstücke zwischen diesen und dem Eintritt in den Vakuumraum, wobei die Schnecke noch in das Führungsstück hineinreichen kann und die. Masseströmung möglichst stetig erfolgt.
- Die Abb. i und a zeigen die Folienbildung, beispielsweise in einer Zwei-wellenpiesse, mit den Drähten a, den Rippen b und dem Zuführungsstück c, durch welches die Masse mittels der Eintrittsschnecke d .in den Vakuumraum c hineingedrückt wird. Die Verwendung von Drähten ist sinngemäß auch,in Einwellenpressen möglich, wobei die Drähte dann zweckmäßig ringförmig oder spiralig um die durchlaufende Welle angeordnet werden. Die Anwendung des Kreisringspaltes ist ebenfalls sowohl bei Zwei- als auch bei Einwellenpressen möglich, seine Gestaltung ist bei einer letzteren beispielsweise in der Abb.3 gezeigt. Die Nal)e der Eintrittsschnecke d erweitert sich hier zu einem Endstück f und bildet einen Ringspalt g mit dem ,hier erweitert dargestellten Ende li des Sclineckenzyl@inders. Durch rotierende Radi'alspalte i in der Nabe oder feststehende k ,im Zylinder kann der Querschnitt der austretenden Folien beträchtlich vergrößert werden. Die Anordnung von Walzen l zeigen beispielsweise bei einer Zwenwellenpresse die Abb. ,4 und 5, wobei auch das Zuführungsstück c und die Abstreifmesßer m ersichtlich sind.
Claims (1)
- - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerteilen keramischer und ähnlicher Massen am Eintritt in einen Vakuumraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in dünne Folien zerdrückt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zerdrücken der Masse durch den Druck der Einpreßschnecke parallel eng nebeneinanderliegende Drähte angeordnet sind, die in geeigneten Abständen durch Rippen unterstützt werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zierdrücken der Masse durch d en Druck der Einpreßschnecke ein sich allmählich verengender Kreisringspalt zwischen der Zylinderwand und der im Durchmesser zunehmenden Schneckennabe frei bleibt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,in der Schneckennabe oder in der Zylinderwand zusätzlich vorwiegend radial angeordnete Schlitze zur Bildung von weiteren Massefolien angeordnet sind. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß zum .Zerdrücken ,der Masse im Vakuumraum zwei gegenläufig rotierende Feinwalzen angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einwellenpressen die Welle zwischen den Walzen in entsprechenden Aussparungen derselben durchläuft. 7. Vorrichtung nach Anspruch z, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorrichtung und dem Eintrittszylinder ein Führungsstück angebracht ist, welches die Masse in stetiger Strömung auf die Vorrichtung überleitet. B. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abstreifmesser der Walzen parallel angeordnet sind und einen schmalen Durchgangsspalt bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32A DE800005C (de) | 1949-10-15 | 1949-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen keramischer Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32A DE800005C (de) | 1949-10-15 | 1949-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen keramischer Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800005C true DE800005C (de) | 1950-07-21 |
Family
ID=7568883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32A Expired DE800005C (de) | 1949-10-15 | 1949-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen keramischer Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800005C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079002B (de) * | 1954-12-07 | 1960-04-07 | Werner & Pfleiderer | Maschine zum kontinuierlichen Aufbereiten, Mischen und Kneten trockener, breiiger oder plastischer Massen |
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1949
- 1949-10-15 DE DEV32A patent/DE800005C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079002B (de) * | 1954-12-07 | 1960-04-07 | Werner & Pfleiderer | Maschine zum kontinuierlichen Aufbereiten, Mischen und Kneten trockener, breiiger oder plastischer Massen |
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