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DE79137C - Ober- und Unterfeuerungs Back- \ ofen - Google Patents

Ober- und Unterfeuerungs Back- \ ofen

Info

Publication number
DE79137C
DE79137C DENDAT79137D DE79137DA DE79137C DE 79137 C DE79137 C DE 79137C DE NDAT79137 D DENDAT79137 D DE NDAT79137D DE 79137D A DE79137D A DE 79137DA DE 79137 C DE79137 C DE 79137C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channels
baking chamber
oven
heat
baking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT79137D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. TH. SEIDEL, Dresden-A., Grofse Plauen- | schestr. 24
Publication of DE79137C publication Critical patent/DE79137C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/40Bakers' ovens characterised by the means for regulating the temperature

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2: Bäckerei.
C. TH, SEIDEL in DRESDEN. Ober- und U η t e r f e u e r u η g s - B a c k ο f e n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1894 ab.
In dem Patent Nr. 70099 ist ein Unter- und Oberfeuerungs-Backofen mit nur einer Feuerung beschrieben und dargestellt.
Die mit dem Ofen vorgenommenen Versuche haben ergeben, dafs der Ofen dadurch vervollkommnet werden kann, dafs die über dem Backraum hinweggegangenen Feuergase nicht wie in jenem Patent sofort nach oben fortgeführt, sondern erst wieder nach unten, und zwar unter dem Backraum in zur Seite liegenden Kanälen nach vorn geleitet werden, wodurch von der nur von einer Quelle gespeisten Unter- und Oberfeuerung letztere in erhöhtem Mafse zur Hauptfeuerung wird.
Es wird hierdurch sowohl die Ober- als auch die Unterhitze bedeutend mehr ausgenutzt.
Auch die neue Construction ermöglicht es, wie im Patent Nr. 70099, zwei über einander angeordnete Backräume mittelst einer Feuerung heizen zu können, nur ist bei vorliegendem Ofen auch die Führung der den zweiten Backraum umgebenden Heizkanäle gegenüber der in jenem Patent eine wesentlich andere. Auch lassen sich beide Backräume zu gleicher Zeit heizen und gehen hier' sowohl bei gleichzeitiger Heizung beider Backräume als auch bei getrennter, d. h. alleiniger Heizung des oberen Backraumes die Heizgase stets zuerst in Kanälen über den Backraum hin und von da nach unten, um in Kanälen unter dem Backraum nach vorn und hierauf nach rechts und links dem Schornstein zugeführt zu werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Ofen mit zwei über einander angeordneten Backräumen in Fig. ι im Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 3, in Fig. 2 im Querschnitt, links nach Linie C-D, rechts nach Linie E-F der Fig. 1, in Fig. 3 im waagrechten Schnitt, links nach Linie L-M, rechts nach Linie N- O der Fig. 1 und in Fig. 4 endlich im waagrechten Schnitt, links nach Linie G-H, rechts nach Linie J-K der Fig. 1 dargestellt.
Das Feuer geht vom Roste α aus in den zwei in der Mitte liegenden Kanälen b b von vorn nach hinten, wendet hier um und geht in den Kanälen c c wieder nach vorn, um durch die aufsteigenden, durch Schieber^1 d1 abschliefsbaren Kanäle dd über den Backraum f zu gelangen. Hier vertheilt sich die Hitze in die Oberzugskanäle e, um am hinteren Ende des Backraumes durch die abfallenden Kanäle e1 wieder nach unten und in den unter dem Backraum liegenden Kanälen c1 c1 nach vorn zu gehen. Die Kanäle c1 münden vorn in die durch Schieber u1 ul regelbaren aufsteigenden Kanäle uu, welche die Feuergase bei Anordnung nur eines Backraumes nach dem Schornstein leiten, während sie die Feuergase, wenn, wie in der Zeichnung angegeben, noch ein zweiter Backraümy angeordnet ist, über diesen Backraum führen. Hier vertheilen sich die Feuergase in die Oberzugskanäle n, gehen in denselben nach hinten, streichen dann nach unten, um in den Unterzugskanälen m nach' vorn und von hier endlich durch die durch Schieber uB u3 regelbaren Kanäle u2 u2 nach dem Schornstein geleitet zu werden.
Durch die Rückleitung der Feuergase durch die Kanäle c1 cl nach vorn wird einestheils eine erhöhtere Ausnutzung der Hitze und demzufolge eine zweckentsprechendere Wärmeabgabe an den Backraum f, sowie auch ein
geringerer Verbrauch an Feuerungsmaterial erreicht, während anderentheils die gleichzeitige vollständige Heizung beider Backräume ermöglicht wird.
Die Kanäle b und c können am hinteren Ende durch Schieber A:1 von einander abgeschlossen werden, während sie im vorderen Theile durch eine freie Oeffnung k mit einander verbunden sind. Ferner sind die Kanäle d durch mittelst Schieber d2 abschliefsbare Oeffnungen direct mit den Ableitungskanälen u verbunden, so dafs das Feuer nach Schliefsen der Schieber k1 und Oeffnen der Schieber d1 vom Roste α durch die Oeffnungen k direct in die Kanäle d und von diesen in die Kanäle e gelangt, also für den Backraum f nur Oberhitze erzeugt wird, während, wenn die Schieber A:1 und d2 geöffnet, dagegen die Schieber d1 geschlossen werden, Backraum/ nur Unterhitze erhält.
Schliefst man die Schieber kl und dl und öffnet die Schieber d2, so zieht das Feuer vom Roste a direct durch die Kanäle u über den Backraum f1 und erhitzt denselben, da es zuerst von vorn nach hinten über denselben geht, in vortheilhaftester Weise, da durch das nachherige Hinziehen unter dem Backraum die Hitze in erhöhtem Mafse ausgenutzt wird. Es wird dann also der Backraum f1 allein geheizt.
Ein getrenntes Heizen von Ober- und Unterhitze ist für den oberen Backraum f1 nicht erforderlich, da derselbe erfahrungsgemäfs durch die angegebene Einrichtung vollständig zweckentsprechend geheizt wird.
Verbindet man nun noch, durch Schieber κ4 abschliefsbar, die beiden Kanäle u und u2 in der in Fig. 2 rechts angedeuteten Weise, so kann man nach Schliefsen der Schieber u1 und d2 und Oeffnen der Schieber u3 und w4 auch den unteren Backraum f für sich allein heizen, was namentlich dann nöthig wird, wenn der Zug im Schornstein durch Witterungseinflüsse beeinträchtigt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Backofen mit Ober- und Unterfeuerung, bei welchem die Feuergase, nachdem sie den Backraum (f) wie im Patent Nr.· 70099 von unten und oben bestrichen haben, nochmals nach unten und dann zur Seite unter dem Backraum hin nach vorn geleitet werden, um hierauf nach dem Schornstein oder zur Heizung eines zweiten Backraumes (fl) in dessen Heizkanäle überzutreten, wobei der Backraum (f) durch entsprechende Stellung von Schiebern (k1 d1 und d2) gleichzeitig oder getrennt mit Unter- und Oberhitze gespeist werden kann.
  2. 2. Bei einem mit einem zweiten Backraum (f1) versehenen Öfen der unter 1. gekennzeichneten Art die Anordnung von durch Schieber (u 1J regelbaren Kanälen (u) an der Feuerstellenseite des Ofens in der Weise, dafs die entweder erst den unteren Backraum (f) umspülenden oder die direct vom Rost (α) durch die freien Oeffnungen (k) und die durch Schieber (d2) abschliefsbaren Oeffnungen in Kanäle (u) geleiteten Feuergase zuerst über den oberen Backraum (f1) gelangen, um hierauf in dessen Oberzugskanälen (ή) nach hinten, dann durch dessen Unterzugskanäle (m) nach vorn und endlich in regelbare Abzugskanäle (U2J geleitet zu werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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