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DE7902378U1 - Markierungs-vorrichtung - Google Patents

Markierungs-vorrichtung

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Publication number
DE7902378U1
DE7902378U1 DE19797902378 DE7902378U DE7902378U1 DE 7902378 U1 DE7902378 U1 DE 7902378U1 DE 19797902378 DE19797902378 DE 19797902378 DE 7902378 U DE7902378 U DE 7902378U DE 7902378 U1 DE7902378 U1 DE 7902378U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
marking
forbidden
wrong
driver
motorway
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19797902378
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gerhaher Franz Dipl-Kfm Dr 8440 Straubing
Original Assignee
Gerhaher Franz Dipl-Kfm Dr 8440 Straubing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gerhaher Franz Dipl-Kfm Dr 8440 Straubing filed Critical Gerhaher Franz Dipl-Kfm Dr 8440 Straubing
Priority to DE19797902378 priority Critical patent/DE7902378U1/de
Publication of DE7902378U1 publication Critical patent/DE7902378U1/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

Dipl. Ing.Max GerhaiieE^ 8;5&eLaa.&äü/ipar und Dr.Franz Gernalier^-SV^ Sifx^bjLog :" ""i
Markierung-Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Markierungsvorrichtung zur Kennzeichnung der verbotenen Fahrtrichtung von Einbahnstraßen, Autobahnausfahrten und anderer verbotenen Straßenabschnitten, welche in an sich bekannter Weise in die Straßenoberfläche eingelassen werden.
Die Gefahren, die durch das Befahren von Autobahnen und sonstigen Straßen mit Einbahnverkehr in der falschen Richtung entstehen, sind hinlänglich bekannt. Die Wahrscheinlichkeit von Unfällen ist außergewöhnlich hoch, desgleichen die Schwere der Unfälle und der Anteil von Schwerverletzten und Toten.
Die vorliegenden Statistiken über den Beginn der Falschfahrten ergeben etwa folgendes Bild:
ca. 60 bis 70 fo durch Benutzung einer Ausfahrt in der falschen Richtung (Ausfahrt zu den Bundesstraßen, Ausfahrten zu Tankstellen, Raststätten und Parkplätzen)
ca. 15 fo durch Mißaclrtung des Fahrstreifenwechsels z.B. am Ende von Baustellen
der Rest durch "Verfranzen in Knotenpunkten, Wenden auf der Autobahn etc.
Die Ursachen der Falschfahrten gliedern sich nach einer Mitteilung des TÜV wie folgt:
50 fo Orientierungsverlust, Konzentrationsmangel, Verfehlen der Ein- oder Ausfahrt, unbewußte Autobahnbenutz,uiag
21 fo seelisch geistige Ausnahmesituation des Fahrers 9 fo Mängel in der Beschilderung oder Übersichtlichkeit 9 fo vorsätzlich falsche Benutzung
8 fo Defekte und Stauungen
3 fo Sichtbehindorung.
Daraus ergibt sich eindeutig, daß der überwiegende Teil der Falschfahrten seinen Beginn an einer Autobahnausfahrt oder bei. einem Fahrstreifenwechsel (60 bis 70 + 15 fo) und seine Ursache in mangelnder Konzentration oder
Überforderung des Fahrers und mangelhafter Beschilderung oder mangelnder Übersichtlichkeit (50 f 21 + 9 fo) hat.
Üblicherweise werden die Einfahrten durch das Verkehrsschild "rechts vorbeifahren" angezeigt. Da dj.es allein zu wenig auffällig ist, wird auch ein Richtungsschild "Einfahrt" benutzt, was aber u.U. gerade die der deutschen Sprache unkundigen Ausländer zum verbotenen Einfahren in die Ausfahrt veranlassen könnte, wenn sie denken, sie wollten ja gar nicht zu der Ortschaft "Einfahrt". Dabei ist zu bedenken, daß Ausländer mit 24 $ unverhältnismäßig hoch an Falschfahrten beteiligt sind. U.a. werden die Autobahn-Ausfahrten auch durch beiderseits aufgestellte Verkehrsschilder "Verbotene Einfahrt" gesichert. Dabei genügt aber schon ein Augenblick mangelhafter Konzentration des Fahrers, um die Beschilderung zu überfahren, insbesondere wenn die eigentliche Einfahrt rechts abbiegt und die verbotene Fahrtrichtung in etwa gerade verläuft.
Ein weiterer Versuch. Falschfahrten zu verhindern, ist die Trennung der zur Ein- und Ausfahrt hinführenden Straße mittels einer durchgezogenen Mittellinie und reflektierenden Nägeln. Da sich die Autofahrer in Großstädten und an Autobahnbaustellen daran gewöhnen, nicht nur rechts, sondern auch links von derart markierten Linien zu fahren, wird ein Fahrer nach dem fehlerhaften Beginn nicht unbedingt seinen Fehler erkennen. Der Rütteleffekt durch die Nägel ist außerdem beim Überfahren der Linie zu kurz und außerdem nicht ungewohnt. Ein versierter aber ortsunkundiger Fahrer, der durch die plötzliche Vervielfachung möglicher Richtungsalter— nativen an einem Knotenpunkt in Verbindung mit den zahlreichen, ihm nicht geläufigen, Ortsnamen kurzzeitig überfordert ist, kann durch die starke Konzentration auf diese Eindrücke durchaus ein Verbotsschild oder das überfahren einer Nagelreihe nicht mehr registrieren.
Neuerdings werden in Hessen Versuche mit besonders auffälligen, vielfach gezackten Richtungspfeilen auf den Ausfahrten durchgeführt; nachteilig ist daran, daß der Autofahrer bei der ordnungsgemäßen Benutzung der Autobahnausfahrt ebenfalls über diese Pfeile hinwegfährt und sich an diesen Vorgang gewöhnt, so daß das Überfahren dieses Pfeiles in der Gegenrichtung für einen unkonaentrierten Fahrer kein aufschreckendes Ereignis sein wird. Die bisher üblichen Pfeile werden ja, obwohl deutlich sichtbar, offensichtlich auch in ihrer Gegenrichtung überfahren. Der gleiche Gewöhnungseffekt würde eintreten, wenn man die Asphaltdecke der Ausfahrt rot einfärben würden -·· ··
Weitere Vorschläge, Falschfahrten zu verhindern, sind Einweginduktionsschleifen in der Fahrbahn von Autobahn-Ausfahrten, die bei Befahrung in der falschen Richtung entsprechende Verkehrsschilder aufblinken lassen, sow*« den Ausfahrten vorgelagerte Fahrbahnen, auf welchen Falschfahrer in die richtige Richtung oder zu einer Sandgrube umgeleitet verden sollen. Diese Vorschläge dürften an den Kosten scheitern.
Es wurden auch Versuche mit Messerbändern vorgenommen, die nur in einer Richtung überfahren werden können. Abgesehen davon, daß sie zu gefährlichen Fehlreaktionen bei vorschriftsmäßig fahrenden Fahrern geführt haben, war der Luftveilust in den Reifen zu langsam, um den Fahrer wirksam am falschen Einfahren in die Autobahn zu hindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu beschreiben, durch welche mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand ein falsches Einfahren in Einbahnstraßen (z.B. Autobahnausfahrten, Baustellen, Ausfahrten zu Tankstellen, Raststätten. Parkplätzen etc.) verhindert werden kann, ohne daß durch die ordnungsgemäße Benutzung in der zugelassenen Richtung ein Gewöhnungseffekt eintritt und durch welche längs einer bestimmten Strecke ein andauernder Warneffekt erreicht wird, so daß der einmal gemachte Fehler weiterhin für den Fahrer deutlich erkennbar bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Markierungsvorrichtungen quer zur verbotenen und damit auch quer zur erlaubten Fahrtrichtung asymetrisch gebaut and und von der Seite der erlaubten Fahrtrichtung ein möglichst unauffälliges und der Seite der nicht erlaubten Fahrtrichtung ein möglichst auffälliges Aussehen z.B. mit Rückstrahlern hat. Dies bietet den Vorteil, daß sich die Fahrer beim Überfahren der Markierungen in der erlaubten Fahrtrichtung nur an deren unauffälliges Aussehen gewöhnen, während sie beim Überfahren in der verbotenen Richtung einen für sie völlig neuen und ungewohnten Eindruck gewinnen, der sie auf ihren Fehler aufmerksam macht.
Diese Markierungen können in besonders vorteilhafter Weise in Form eines Flächenrasters in größerer Anzahl auf einem längeren Abschnitt der betreffenden Fahrbahn angebracht werden. Dadurch wird sichergestellt, daß trotz der durch eine momentane Unaufmerksamkeit vom Fahrer übersehenen Verkehrsschilder am regulären Ende einer Einbahnstraße oder Autobahnausfahrt der einmal gemachte Fehler weiterhin für den Fahrer auffällig erkennbar bleibt, sa.daß. er. ihn .alsbald, durch Wenden oder Anhalten korrigieren kann. · ','.'·'·.. '·.:'..·..· ..·
Bei der Wahl einer besonderen Rasterung kann durch das Zusammenwirken einer Großzahl der erfindungsgemäßen Markierungs-Vorrichtung der Eindruck einer z.B. diagonal nach außen verlaufenden Schraffur erreicht werden, die den Falschfahrer optisch zum rechten Fahrbahnrand ableitet, um auch bereits im Anfang3stadium Frontalzusammenstöße zu vermeiden.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen haben zudem den Vorteil, daß sie ohne Umbau und ohne große Änderungskosten an jeder Straße angebracht werden können, die Ausgangspunkt zu Fahrten in der verbotenen Richtung werden können, so daß etwa 60 bis 80 fo aller bisherigen Fahrten in verbotener Richtung vermieden werden könnten.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Teil derselben in an sich bekannter Weise so in Gummi gelagert, daß er beim Überfahren in der verbotenen Richtung klappert, während beim Überfahren in der erlaubten Fahrtrichtung der Reifen durch die Schanzenwirkung der Vorrichtung das in Gummi gelagerte Teil ohne Berührung überspringt.
Fig. 1 zeigt die Markierungs-Vorrichtung 1 auf der Fahrbahn 2 aus der erlaubten Fahrtrichtung.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung aus der verbotenen Fahrtrichtung mit Rückstrahlern 3·
Fig. 3 zeigt dio Seitenansicht der Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt die rasterartige Verteilung der Vorrichtungen auf der Fläche einer Autobahnausfahrt, beginnend am linken Rand 4 der zugehörigen Autobahneinfahrt und mit der durch die Anordnung entstandenen Schraffur 5·

Claims (5)

vom 29. Januar 1979 11. Mai 1979 Schutzansprüche
1. Markierungsvorrichtung zum Einlassen in eine Straßenoberfläche zwecks Kennzeichnung der verbotenen Fahrtrichtung von Einbahnstraßen, Autobahnausfahrten und anderen verbotenen Straßenabschnitten, dadurch gekennzeichnet , daß die Markierung (1) in einer Richtung asymmetrisch geformt ist, indem deren Oberfläche an einem Ende flach und an ihrem entgegengesetzten Ende ansteigend ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Markierung (1) von ihrem flachen Ende zu ihrem ansteigenden Ende hin flach ansteigend ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der Markierung (1) an ihrem ansteigend ausgebildeten Ende steil abfallend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der steil abfallenden Kante des ansteigend ausgebildeten Endes Rückstrahler (3) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Markierung (1) ein Alarmsignal elastisch eingelagert ist.
DE19797902378 1979-01-29 1979-01-29 Markierungs-vorrichtung Expired DE7902378U1 (de)

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DE19797902378 DE7902378U1 (de) 1979-01-29 1979-01-29 Markierungs-vorrichtung

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DE19797902378 DE7902378U1 (de) 1979-01-29 1979-01-29 Markierungs-vorrichtung

Publications (1)

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DE7902378U1 true DE7902378U1 (de) 1979-07-26

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ID=6700500

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DE19797902378 Expired DE7902378U1 (de) 1979-01-29 1979-01-29 Markierungs-vorrichtung

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