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DE77920C - Verfahren zur Herstellung bemusterter Cementplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bemusterter Cementplatten

Info

Publication number
DE77920C
DE77920C DENDAT77920D DE77920DA DE77920C DE 77920 C DE77920 C DE 77920C DE NDAT77920 D DENDAT77920 D DE NDAT77920D DE 77920D A DE77920D A DE 77920DA DE 77920 C DE77920 C DE 77920C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
template
mass
filling
stencil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT77920D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. GROKE, Merseburg, Halleschestr. 26/27
Publication of DE77920C publication Critical patent/DE77920C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/008Producing shaped prefabricated articles from the material made from two or more materials having different characteristics or properties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

, r
KAISERLICHES A PATENTAMT,
Bei dem bisher üblichen Verfahren zur Herstellung bemusterter Cementplatten vermittelst Schablonen war immer der Uebelstand vorhanden , dafs die verschiedenen Farbmassen verschiedene Tiefen besafsen und dafs scharfe Umrisse nicht zu erzielen waren. Der erste Uebelstand, welcher naturgemäfs eine Verschwendung der Farbmassen mit sich führt, da nach dem Abschleifsen der farbigen Schichten von geringster Tiefe das Bild zerstört ist, ohne dafs die übrigen Farbenschichten bereits vollständig abgenutzt sind, rührt daher, dafs man die Farbmassen nach dem Einfüllen nicht abstreichen kann. Der zweite Uebelstand ist der Gestaltung der bisherigen Schablonen zuzuschreiben. Dieselben bestehen nämlich aus einem Gerippe, welches den Umrissen des herzustellenden Ornamentes entspricht. Da nun eine derartige Schablone auf der Prefsplatte infolge der sehr schmalen Begrenzungskanten keine nennenswerthe Abdichtung bildet, tritt die Farbmasse aus einem Gebiet leicht in ein benachbartes Gebiet über, was um so mehr geschieht, als die Schablone nur sehr leicht ist und sich leicht verbiegt. Aufserdetn bleiben nach dem Herausnehmen der Schablone Fugen zwischen den einzelnen Farbgebieten, welche bei dem nachherigen Pressen sich allerdings schliefsen, aber keine scharfe Contouren liefern.
Diesen Uebelständen wird nun durch vorliegendes Verfahren abgeholfen.
In Fig. 2 ist ein Ornament veranschaulicht, welches vermittelst der in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Schablone/ hergestellt werden soll.
Die Schablone / unterscheidet sich von den bisherigen dadurch, dafs sie nicht aus einem 'den Umrissen entsprechenden Gerippe besteht, sondern eine Form zeigt, welche einem bestimmten Farbentheil des Ornamentes, z. B. dem gelben, entspricht, d. h. also, es ist der ganze Theil, welcher im Ornament gelb werden soll, aus Metall nachgebildet. Auf diese Weise erhält die Schablone eine kräftige Ausbildung, welche ein Verbiegen nicht gestattet und beim Auflegen auf die Prefsplatte c breite Dichtungsflächen darbietet, wobei das Gewicht der Platte . die Dichtung noch erhöht.
Man verfährt wie folgt:
Es wird die Schablone / auf die am Boden des Preiskastens α gelagerte Prefsplatte c gelegt. Die Schablone / ist so hoch, dafs sie nach dem Aufliegen auf die Platte c mit ihrer Oberkante in der Höhe der Prefskastenoberkante abschneidet. Die Schablone ist mit einem Rand g versehen, welcher sich auf die Oberkante des Prefskastens auflegt.
Man füllt in der bekannten Weise die verschiedenen Farbmassen in die entsprechenden * Aussparungen der Schablone ein, nachdem man die nicht mit der betreffenden Farbe auszufüllenden Aussparungen verdeckt hat. Hat man auf diese Weise die siimmtlichen Farbmassen, grün, blau, schwarz, sepia, rosa u. s. w., eingefüllt, so hebt man die Schablone heraus, so dafs also in dem sonst vollständigen zusammengesetzten Ornament noch die der Farbe gelb entsprechenden Vertiefungen verbleiben. Diese Vertiefungen werden dann mit gelber Füllmasse ausgefüllt, wobei man, obwohl dies nicht unbedingt nothwendig ist, den übrigen Theil des Ornamentes verdeckt. .

Claims (2)

  1. Wie ersichtlich, treten hierbei keine Fugen auf, welche spüterhin durch Pressen wieder geschlossen werden müssen, und ein Uebcrtreten der Farbmasse in benachbarte Abtheilungen wird durch die breiten Dichtungsflächen verhindert.
    Auch kann der vorher erwähnte Uebelstand, dafs die Farbschichten verschiedene Tiefen er-. halten, nicht eintreten, da man nach dem Einfüllen jeder Farbmasse die überstehende Masse einfach abstreichen kann. Diese Möglichkeit ist deshalb vorhanden, weil die Oberkante der Schablone und die Oberkante des Preiskastens α in demselben Niveau liegen. Das Abstreichen erfolgt über den Rand g hinweg, so lange die Schablone noch benutzt wird, oder einfach über die die Farbe überdeckenden Bleche hinweg, wenn die letzte Farbe eingefüllt wird.
    Ist somit das Ornament vollständig eingefüllt (Fig. 3), so wird ein zweiter Preiskasten b aufgesetzt, die Hinterfüllungsmasse eingefüllt und eine Prefsplatte d aufgelegt. Dann kommt die gesammte Vorrichtung unter die Presse.
    Wesentlich ist also das Einfüllen der Masse in einen zweitheiligen Prefskasten, dessen erster Theil in seiner Höhe der Summe der Höhen der Schablone - und der ersten Prefsplatte entspricht, da hierdurch die Möglichkeit der Erzielung gleich tiefer Farbschichten geboten wird.
    Fernerhin ist es wesentlich, eine Schablone anzuwenden, deren Form einem oder mehreren Fnibtheilen des Ornamentes entspricht, weil auf diese Weise durch Pressen zu scliliefsendc Fugen verhindert werden und die vorhandenen breiten Dichtungsfliichen das Vermischen der Farbmassen nicht gestatten.
    Paten τ-Ansprüche:
    1, Verfahren" zur Herstellung bunt gemusterter Cementplatten, dadurch gekennzeichnet, dafs das Einfüllen der Masse in einem zweitheiligen Prefskasten erfolgt, dessen erster Theil in seiner Höhe der Summe der Höhen der ersten Prefsplatte und der Schablone entspricht, zum Zweck der Erzielung gleich tiefer Farbschichten.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren das Einfüllen der verschiedenen Farbmassen
    •vermittelst einer Schablone, deren Form einem oder mehreren Farbtheilen des . Musters ,entspricht, derart, dafs das Einfüllen derjenigen Farbmassen, welche der massiven Schablonenform entsprechen, zuletzt nach Entfernen der Schablone durch Ausfüllen der verbleibenden Aussparungen im Muster erfolgt, zum Zweck, FugeYi zu vermeiden Und breite Dichtungsflächen zur Verhinderung des Vermischens zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77920D Verfahren zur Herstellung bemusterter Cementplatten Active DE77920C (de)

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DE77920C true DE77920C (de)

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DE (1) DE77920C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4140665C2 (de) * 1991-12-10 1999-11-11 Richard Lorke Verfahren zur Herstellung einer Schmuckplatte mit Bildmotiven aus Betonwerkstein

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4140665C2 (de) * 1991-12-10 1999-11-11 Richard Lorke Verfahren zur Herstellung einer Schmuckplatte mit Bildmotiven aus Betonwerkstein

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