DE77599C - Düngerstreumaschine mit mehreren Reihen in versetzter Folge sich öffnenden und schliefsenden Ausfalllöchern - Google Patents
Düngerstreumaschine mit mehreren Reihen in versetzter Folge sich öffnenden und schliefsenden AusfalllöchernInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/06—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
- A01C15/08—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots
- A01C15/10—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots with reciprocating pushers or stirrers in front of the slots
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Düngerstreumaschinen derjenigen Art, bei denen
der Boden des Düngerkastens mit mehreren Reihen von Löchern versehen ist, die mittelst
eines Schiebers abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Bei derartigen Düngerstreumaschinen
ist der Uebelstand vorhanden, dafs auf Grund des gleichzeitigen Oeffnens und Schliefsens sämmtlicher Oeffnungen keine andauernd
gleichmäfsige Förderung des Streugutes bewirkt wird, vielmehr geschieht dies absatzweise, so dafs also Stellen mit starker
Streuung mit solchen mit schwacher Streuung abwechseln.
Dies soll nun durch die neue Maschine verbessert werden, derart, dafs andauernd ein
gleichmäfsiges Ausstreuen erfolgt, welches durch das Oeffnen und Schliefsen der Ausfallöffnungen
nicht beeinflufst wird. Es wird dies dadurch herbeigeführt, dafs die Oeffhung und Schliefsung
der Ausfallöffnungen nicht gleichzeitig, sondern in wechselnder Folge geschieht, derart, dafs
die Summe der jeweilig freien Oeffnungsquerschnitte andauernd die gleiche bleibt.
Es mufs zu diesem Zweck der Boden des Streukastens in jedem Falle mehrere Reihen
von Ausfallöifnungen besitzen, welche sowohl gleichmäfsig als auch versetzt zu einander angeordnet
werden können. Im ersteren Falle ordnet man, sofern nur ein Schieber verwendet wird, die Oeffnungen in demselben versetzt zu
denen des Bodens an, im anderen Falle dagegen, wenn also die Bodenöffnungen selbst
versetzt sind, können die Schieberöffnungen eine gleichmäfsige Anordnung besitzen; doch
können auch Combinationen beider Einrichtungen vorgenommen werden, sofern man für
jede Reihe der Ausfalllöcher einen besonderen Schieber benutzt, wie dies in der Zeichnung
in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform dargestellt ist.
Es bezeichnet hier a, Fig. 1 bis 6, den mit
den versetzten Ausfallöffhungen b versehenen Boden des Streukastens ei Der Boden ist bei
der gezeigten Ausführungsform mit drei Lochreihen versehen, denen drei Schieber s sl s2,
Fig. 6, entsprechen. Diese Schieber ragen an beiden Enden über die Seiten des Düngerkastens
hinaus und sind hier mit hakenförmigen Ansätzen versehen, welche abwechselnd durch
■Daumenscheiben gg1, Fig. 1, hin- und herbewegt
werden, so dafs abwechselnd die Ausfallöffnungen b im Boden α verdeckt und geöffnet
werden.
Es sind auf jeder Seite der Maschine so viel Daumenscheiben vorhanden, wie Vertheilungsschieber,
und hierbei sind nun die Daumen der verschiedenen Scheiben versetzt zu einander angeordnet, so dafs sie nicht gleichzeitig,
sondern nach einander auf die Schieber einwirken, und zwar in solcher Weise, dafs, wie
schon eingangs erwähnt, die Summe der jeweilig freien Oeffnungsquerschnitte andauernd
die gleiche ist.
Um nun die Menge des Streumaterials je nach Bedarf ändern zu können, bei Erhaltung
vollständig gleichmäfsigen Streuens, können die Achsen w W1 der Daumenscheiben g g1 seitlich
verschoben werden. Zu diesem Zweck sind beide Achsen mittelst zweier Verbindungs-
Stangen IP, Fig,· 2, 13 und 15, mit einem
Hand- oder Stellhebel h verbunden, durch dessen Bewegung beide Wellen w und n>1
gleichzeitig in der einen oder anderen Richtung seitlich verschoben werden können, so dafs
also, je nach der Stellung der Daumenscheiben g und g\ die Ausfallöffnungen b entweder ganz
geöffnet werden, wie in Fig. 7, oder nur zu drei Vierteln, wie in Fig. 8, oder nur halb,
wie in Fig. 9, oder nur zu einem Viertel, wie in Fig. 10, oder gar nicht, wie in Fig. 11.
Diese letztere Stellung ist also die Schlufsstellung, wie sie beim Transport der Maschine
vom Arbeitsfeld bezw. beim Fahren zum Arbeitsfeld vorhanden ist. Bei dieser Stellung
bewegen sich also die Durchbrechungen der Schieber nur über die undurchbrochenen
Theile des Bodens, so dafs ein Ausstreuen von Dünger überhaupt nicht eintritt.
Der vorerwähnte Stellhebel h, welcher sich mit der Achse h1 dreht, kann durch einen auf
dem Bogenstück t verschiebbaren Stellring u, Fig. 2, oder auch durch einen Bolzen m1,
Fig. 13, festgestellt werden. Die Spitze des Stellhebels gleitet auf einer Scala c\ mittelst
deren die Oeffnungsgröfse der jeweilig freien Ausfallquerschnitte angezeigt wird.
Die Uebertragung der Bewegung geschieht in folgender Weise:
Die Wellen w und n>1 besitzen Kettenräder w2
. und w%i Fig. 15, und zwar ist das Kettenrad w*
durch die Kette k1, Fig. 2 und 13, mit einem
Kettenrad »>*, Fig. 2, verbunden, welches von
der Maschinenachse aus durch konische Zahnräder in Drehung versetzt wird. Das Kettenrad
w% der Welle w1 ist durch die Kette k
mit dem Kettenrad w5, Fig. 15, verbunden,
und es ist nun die Achse dieses Rades W^ mit der Welle w durch die Zahnräder e e1, Fig. 1 5,
in Eingriff gebracht. Durch diese Art der Bewegung wird also erzielt, dafs die Drehungsrichtungen der Wellen w Wx zu einander entgegengesetzt
sind.
Es sind nun sowohl die vorderen beiden Enden der Wellen w n>\ als auch die hinteren
Enden derselben durch die bereits erwähnten Stangen IP verbunden, und zwar ruhen die
Enden schlittenartig in Coulissen//1/2/3, die
an den unteren vier Ecken des Kastens c befestigt sind. Jede der Stangen / P besitzt einen
Stift P, Fig. 13, und es wird nun der Stift der
Stange / von dem unteren, geschlitzten Ende des Handhebels h übergriffen, während an dem
Stift der Stange P ein an dem betreffenden Ende der Welle h1 sitzender Kurbelarm in
geeigneter Weise angreift. Durch die Stange / ist auch das Lager der die Räder w^ und el
tragenden kleineren Welle mit den auf derselben Seite befindlichen Enden der Wellen w
und wx verbunden. Wird nun der Handhebel
h gedreht, so erfolgt eine entsprechende Verschiebung der Stangen / und P nach der
einen oder anderen Richtung, womit auch die Lager der Wellen w und wl und naturgemäfs
diese Wellen selbst entsprechend verschoben werden. Dabei wird aber doch die Verbindung
mit dem Kettenrad w^ durch die Kette k1
beständig aufrecht erhalten, so dafs das Einstellen der Ausfallöffnungen auch während der
Arbeit bewirkt werden kann.
Um die Gleichmäfsigkeit des Ausstreuens nicht durch etwa vorhandenen Wind beeinträchtigen
zu lassen, ist an dem Boden α eine besondere Windschutzklappe o, Fig. 4, angebracht,
welche, wenn sie die Lage 1 hat, als Windschutzklappe dient, während sie in der
Lage 2 einen Abschlufs für den Boden α bildet, so dafs also hierdurch (zusammen mit der
Schieberstellung Fig. 11) ein doppelter Abschlufs des Streukastens herbeigeführt wird.
Die Schieber ss'i2 befinden sich auf der
oberen Seite des Bodens a, und es sind über ihnen wieder keilförmige Abstreichmesser m,
Fig. 5, angebracht, welche in solcher Anzahl vorhanden sind, wie jeder Schieber Ausfallöffnungen
besitzt. Diese Messer m bewirken erstens eine gleichmäfsige Vertheilung des Streugutes
über die Schieber und verhindern zweitens eine zu starke Belastung derselben durch
das in dem Streukasten lagernde Streugut, so dafs dadurch eine entsprechend leichtere Bewegung
der Maschine möglich wird. Schliefslich seien noch die oben am Streukasten angebrachten
Klappen d d1, Fig 4, erwähnt, welche bei der ausgezogenen Lage (Fig. 4) das
Streumaterial überdecken bezw. nach aufsen abschliefsen, während sie nach Umlegung in
die punktirt gezeigte Lage gewissermafsen einen Trichter für die Einfüllung des Streugutes in
den Kasten c bilden.
Claims (2)
1. Eine Düngerstreumaschine mit mehreren
Reihen von Ausfalllöchern, bei welcher die letzteren durch einen oder mehrere Schieber
derart ih versetzter Folge geöffnet und geschlossen werden, dafs die Summe der jeweilig
freien Oeffnungsquerschnitte dauernd ' die gleiche bleibt.
2. Eine Düngerstreumaschine der unter 1. gekennzeichneten
Art, bei welcher die Hin- und Herbewegung der Schieber durch Daumenscheiben erfolgt, welche derart verstellbar
sind, dafs dadurch das Mafs der Schieberbewegung geändert bezw. die Ausfallmenge
des Düngers.geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77599C true DE77599C (de) |
Family
ID=350393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77599D Expired - Lifetime DE77599C (de) | Düngerstreumaschine mit mehreren Reihen in versetzter Folge sich öffnenden und schliefsenden Ausfalllöchern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77599C (de) |
-
0
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