DE77079C - Weblitze aus Garn mit doppeltem Zwirnauge - Google Patents
Weblitze aus Garn mit doppeltem ZwirnaugeInfo
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- DE77079C DE77079C DENDAT77079D DE77079DA DE77079C DE 77079 C DE77079 C DE 77079C DE NDAT77079 D DENDAT77079 D DE NDAT77079D DE 77079D A DE77079D A DE 77079DA DE 77079 C DE77079 C DE 77079C
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- Germany
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- eye
- yarn
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- heald
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- 238000009940 knitting Methods 0.000 description 1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
- D03C9/02—Healds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher in der Praxis in Anwendung gekommenen Weblitzen aus Garn wurde das
Fadenauge derselben dadurch gebildet, dafs man in dem zu einer Schleife gelegten Faden
mit Hülfe der beiden freien Enden desselben an entsprechender. Stelle dieser Schleife die
Fadenenden von Hand oder auf maschinellem Wege entweder- einmal oder doppelt knotete
und auf diese Weise das Fadenauge bildete. Diese Litzen wurden in der Weise hergestellt,
dafs zuerst die Unterlitze gemacht und die Oberlitze an der Unterlitze festgemacht wurde.
Solche Weblitzen mit einfachem und auch mit doppelt geknotetem Auge zeigen aber nicht
zu unterschätzende .Nachtheile, die sich besonders dann bemerkbar machen, sobald die
Litzen ungefirnifst in Verwendung kommen. Bei den Weblitzen mit einfachem Knoten
findet leicht eine Lösung desselben und damit auch ein Vergröfsern des Auges statt. Und
bei den Weblitzen mit Doppelknoten zeigt sich die Knotenstelle des Auges scharf und hart,
so dafs die stark gespannten Kettenfäden bei dem jedesmaligen Heben der Schäfte durch
die harte Stelle sehr zu leiden haben.
Durch die vorliegende Weblitze aus Garn soll vorstehenden Mängeln abgeholfen werden,
und zwar erfolgt dies dadurch, dafs das Auge zunächst eine Verdoppelung in der Fadenstärke
erfährt und zugleich eine Verknotung erhält, die als eine verdeckte erscheint und das
Auge vor etwaigem Vergröfsern vollkommen bewahrt.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 eine Weblitze in Vorderansicht mit dem alten einfachen
Knoten und in Hg. 2 eine solche mit dem Doppelknoten in Vorderansicht wiedergegeben.
Fig. 3 zeigt eine Weblitze mit dem neuen Doppelauge in etwas schräg gehaltener
Vorderansicht; Fig. 4 ist eine direct gesehene Vorderansicht und -Fig. 5 eine Seitenansicht
dazu. In Fig. 6 ist ein Geräth dargestellt, auf welchem das Auge der neuen Litze dargestellt
wird, und Fig. 7 zeigt das von diesem Geräth abgezogene Doppelauge in etwas schräger Vorderansicht.
Es bezeichnete in.allen Figuren die Unterlitze
und b die zugehörige Oberlitze. Mit c ist überall das Litzenauge bezeichnet worden.
Das Fadenauge der Weblitze mit neuem Doppelauge kann entweder direct von Hand
oder auf mechanischem Wege auf den sogen, halbselbstthätigen Geschirrstrickmaschinen gefertigt
werden.
Bei der Herstellung auf mechanischem Wege befindet sich in der Maschine ein Geschirr,
wie es in Fig. 6 näher gezeichnet worden ist, und zwar erfolgt die Herstellung des Doppelauges folgendermäfsen: Der an der
Maschine thätige Arbeiter schlägt das von einer Spule entnommene Garn zweimal um den
Stab χ und y des Geschirrs, steckt das eine Ende des Garns von rechts nach links zwischen
den Stäben χ und y hindurch und macht so die Verknotung, wobei er unter gleichzeitigem
Wegdrücken des fertigen Auges vom Stab y das Fadenende so lange anzieht, bis
das Auge fest auf dem dickeren Stab χ aufsitzt. Die dann für die Vervollständigung der
Litze noch nothwendigen Arbeiten werden von der Maschine in bekannter Weise ausgeführt.
Ein so fertig gestelltes Fadenauge ' aus Doppelgarn soll gegenüber den Augen aus einfachem
Garn die Vortheile besitzen, dafs es eine doppelt so grofse Haltbarkeit hat, und
dafs die Unterlitze darin eine bessere Auflagefläche findet, "wodurch ein Verdrehen des
Auges ausgeschlossen und ein stetes Offenhalten für die Durchführung der Kettenfäden
ermöglicht ist. Ferner wird der zwischen den Fäden liegende Knoten von der zweiten Fadenumführung
des Auges festgehalten, so dafs ein Vergröfsem des Auges ausgeschlossen und der Knoten selbst von den beiden Litzenfäden so
vollständig verdeckt ist, dafs die Kettenfäden mit Leichtigkeit an den Litzenaugen vorbeigleiten
können und jede unnöthige Reibung somit ausgeschlossen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Weblitze aus Garn, deren Zwirnauge aus einer Doppelschleife gebildet ist, um ein Auge von fest begrenzter Gröfse, verdeckter Knotenlage und geeigneter Auflage für die Unterlitze zu erhalten. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77079C true DE77079C (de) |
Family
ID=349914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77079D Expired - Lifetime DE77079C (de) | Weblitze aus Garn mit doppeltem Zwirnauge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77079C (de) |
-
0
- DE DENDAT77079D patent/DE77079C/de not_active Expired - Lifetime
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