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DE76755C - Doppelsteppstich - Greifer - Nähmaschine mit grofser Unterfadenspule - Google Patents

Doppelsteppstich - Greifer - Nähmaschine mit grofser Unterfadenspule

Info

Publication number
DE76755C
DE76755C DENDAT76755D DE76755DA DE76755C DE 76755 C DE76755 C DE 76755C DE NDAT76755 D DENDAT76755 D DE NDAT76755D DE 76755D A DE76755D A DE 76755DA DE 76755 C DE76755 C DE 76755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
thread
looper
drum
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76755D
Other languages
English (en)
Original Assignee
D. richards in London, 76 Chancery Lane
Publication of DE76755C publication Critical patent/DE76755C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread
    • D05B57/24Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread with lower-thread packages mounted for controlled sliding movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE . 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. März 1893 ab.
Vorliegende ' Erfindung betrifft eine Nähmaschine, welche zur Klasse der Zweispulenmaschinen gehört, und bei welcher die Unterfadenspule auf einem Schlitten sitzt, der auch selbst als Spule für den Unterfaden dienen kann. Durch die eigenartige Ausbildung des Greifers und die Einrichtung der Spulenbahn erhält der Unterfaden selbstthätig Spannung.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Einrichtung an der Nähmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht nach der Linie A-B von Fig. ι und
Fig. 3 eine Unteransicht der Einrichtung.
Unter der Bettplatte der Maschine wird eine umlaufende Trommel α angeordnet, die an dem nach der Nadel hin gerichteten Ende einen Greifer oder Schleifenbilder al hat. Diese Trommel α wird von einer bei y gelagerten Welle χ getragen und dreht sich mit derselben. Sobald die Nadel niedergeht, nimmt der Greifer oder Schleifenbilder αλ beim Umlaufen der Trommel den Faden von der Nadel ab und legt denselben um den Umfang der Trommel a, um auf diese Weise eine Schleife herzustellen. Ein gebogener Ansatz a2 am vorderen Ende der Trommel verhindert, dafs der Unterfaden in den Greifer oder Schleifenbilder a1 eingezogen und mit dem Oberfaden um die Trommel gelegt wird. In der Mitte, innerhalb der Trommel α und mit der Längsachse derselben zusammenfallend, ist ein Stift b vorgesehen. Dieser mittlere Stift b, welcher mit der Trommel α umläuft, bildet die selbstthätige Spannvorrichtung für den Unterfaden, wie noch des Näheren ausgeführt werden wird.
In einem Lager d am vorderen Ende und auf der unteren Seite der Bettplatte e ist ein zweiter Stift y vorgesehen, der in die Richtung des Stiftes b fällt und bis nahe an denselben heranreicht. Es bleibt nur ein kleiner Zwischenraum zwischen den beiden Enden, um den Faden hindurchtreten zu lassen, nachdem der Steppstich gebildet ist. Diese beiden Stifte bf bilden die Spulenbahn und sind aus vollem Metall hergestellt. Diese Einrichtung hat gegenüber den geschlitzten oder rohrförmigen Dornen den Vorzug der gröfseren Dauerhaftigkeit und leichteren und billigeren Herstellung.
Auf dieser Spulenbahn bf ist ein Schieber oder Schlitten g (welcher in Fig. 5 einzeln dargestellt und auch aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist) vorgesehen, der eine - Spule h trägt. Dieser Spulenschlitten g erhält an dem einen Ende einen Köpf z, welcher eine Nuth oder eine Schulter bildet, in welche der vortretende Finger k eines Hebels / greift. Dieser Hebel I wird durch ein Excenter, eine Curvenschubscheibe oder dergleichen bethätigt und seine Bewegung veranlafst eine hin- und hergehende Bewegung der Spule h auf der Spulenbahn bf. Der Hebel / kann ' eine geringe schwingende oder steigende und fallende Bewegung erhalten neben der vorbezeichneten hin- und hergehenden Bewegung, und zwar derart, dafs in bestimmten Zwischenräumen der Finger k zwischen den Flantschen des Kopfes des Schlittens g herausgezogen wird, so dafs ein freier Durchtritt des Oberfadens erfolgen kann; tritt indessen der Finger k in die Nuth i, d. h. zwischen die Flantschen des Schlittenkopfes, so wird eine von dem Hebel I
unabhängige Bewegung des Spulenschlittens ausgeschlossen.
Aus Fig. 6, welche eine Unteransicht der Einrichtung in Anwendung bei einer Nähmaschine ist, kann die Arbeitsweise des Spulenschlittens g auf den als Bahn dienenden Stiften fb deutlich beurtheilt werden. Ein Theil der Trommel α ist bei dieser Figur der Deutlichkeit wegen fortgebrochen dargestellt. Der Hebel I ist bei P mit dem Hebel s gelenkig verbunden, der um s1 auf der unteren Seite der Bettplatte seine Drehstelle erhält. Auf dem Hebel s ist ein Stift oder eine Rolle t angebracht, die in einer Curvennuth der Trommel u läuft, welche sich mit der Achse χ dreht. Bei. Beginn des Hubes ist die Spule h, welche sich auf dem Schlitten g befindet, am vorderen Ende der Maschine, wie aus den voll ausgezogenen Linien (Fig. 6) ersichtlich, und der Finger k des Hebels / greift in die Nuth i des Kopfes des Schlittens g. Sobald die Nadel niedergeht, nimmt der Greifer a1 der ■ umlaufenden Trommel α den Faden von der Nadel ab und legt denselben um die Trommel, so dafs auf diese Weise eine Schleife gebildet wird, durch welche nun die Unterfadenspule mit dem Schlitten treten kann. Durch die umlaufende Bewegung der Trommel α und die Führung, der Rolle t auf dem Hebel s in der Trommelnuth wird der Hebel 5 zurückgezogen (punktirte Lage in Fig. 6) und damit auch der Hebel / und der Spulenschlitten g in die punktirt angegebene Lage gebracht, wobei die Unterfadenspule durch die Schleife des Oberfadens hindurch und in die Trommel α tritt, den Stift f vollständig verlassend und auf den Stift b übergehend. Die Vollendung des Stiches erfolgt durch eine aus der Darstellung nicht ersichtliche Fadenspannvorrichtung, welche bei jedem Hub der Nadel in Function tritt.
Nach der Stichbildung werden die Spule und der Schlitten g zurückgezogen und nehmen die durch volle Linien bezeichnete Stellung wieder ein, so dafs der nächste Niedergang der Nadel erfolgen und die vorbeschriebene Operation zur Herstellung eines neuen Stiches sich wiederholen kann.
Um die Spule h nach Entleerung derselben abnehmen und durch eine volle ersetzen zu können, empfiehlt es sich, die Bettplatte e der Maschine mit einem Schieber m, Fig. 1 und 3, auszustatten und den vorderen Stift/ der Spulenbahn bei n, Fig. 4, gelenkig anzubringen, so dafs, wenn der Schieber m herausgezogen ist; der vordere Stift f nach oben gedreht und die Spule h ausgewechselt werden kann (Fig. 4). An dem um η drehbaren und den Stift f mit der Spule h hebenden Block 0 ist eine Feder ρ befestigt, die bei niedergedrücktem Block unter dem Druck des Schiebers m steht und die Lage des Stiftes f sichert.
Mit Bezug auf den Spulenschlitten g ist noch zu bemerken, dafs in dem Falle, wo eine vorhandene Spule zu grofs ist, um in die Trommel α hineinzugehen, der Schlitten g, Fig. 5, einen abnehmbaren bezw, aufschraubbaren Kopf r an seinem freien Ende erhält. Der Unterfaden kann alsdann von der Spule auf den Schlitten g aufgewickelt werden, der in diesem Falle als Spule selbst dient. An dem Schlitten g ist eine Feder q befestigt (Fig. 5), welche das Festhalten der aufgeschobenen Spule bewirkt.
Mit Bezug auf den cylindrischen Schleifenbilder α und den Theil b der Spulenbahn, welcher eine selbstthätige Spannung des Unterfadens bewerkstelligt, ist zu bemerken, dafs, wenn die Spule h und der Schlitten g von dem festen Stift/ auf den umlaufenden Stift b gelangt, die Reibung zwischen diesem Stift und der Spule g Veranlassung ist, dafs letztere mit dem Stift herumgeführt wird. Dadurch wird eine selbstthätige Spannung des Unterfadens herbeigeführt. Um dies indessen zu erreichen , mufs die Spule auf den Schlitten g derart aufgesetzt werden, dafs die Richtung, in welcher die Drehung der Spule mit dem Stift b erfolgt, eine Auf- und nicht Abwickelung des Fadens zu vollziehen trachtet. Wenn die' Spule h und der Schlitten g auf den Stift f zurückgeführt sind, kann der Faden frei abgenommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Doppelsteppstich - Greifer - Nähmaschine mit grofser Unterfädenspule, bei welcher die Unterfadenspule (h) auf einem hülsenartigen Schlitten steckt, der auch direct als Fädenträger dienen kann und auf zwei axial einander gegenüberstehenden Spulenträgern (fb) durch Vermittelung eines Hebels (I) hin- und herbewegt wird, um den Unterfaden durch die von dem trommelartigen Greifer (a) gebildete Schleife des Oberfadens zu führen, gleichzeitig aber auch durch den in dem Greifer sitzenden Spulenträger bei der Drehung desselben mitgenommen wird, um den Unterfaden zu spannen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT76755D Doppelsteppstich - Greifer - Nähmaschine mit grofser Unterfadenspule Expired - Lifetime DE76755C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE76755C true DE76755C (de)

Family

ID=349623

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT76755D Expired - Lifetime DE76755C (de) Doppelsteppstich - Greifer - Nähmaschine mit grofser Unterfadenspule

Country Status (1)

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DE (1) DE76755C (de)

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