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DE765242C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen

Info

Publication number
DE765242C
DE765242C DEH161975D DEH0161975D DE765242C DE 765242 C DE765242 C DE 765242C DE H161975 D DEH161975 D DE H161975D DE H0161975 D DEH0161975 D DE H0161975D DE 765242 C DE765242 C DE 765242C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
textile products
water repellent
finished textile
water
products water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH161975D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Dr Gaertner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Kurt Herberts and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Kurt Herberts and Co GmbH filed Critical Dr Kurt Herberts and Co GmbH
Priority to DEH161975D priority Critical patent/DE765242C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE765242C publication Critical patent/DE765242C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von fertigen Textilerzeugnissen Man hat Textilwaren wasserabweisend imprägniert, indem man sie mit Seifenlösungen oder Emulsionen aus natürlichen Fetten oder Ölen getränkt und mit Aluminiumsalzlösungen nachbehandelt hat. Die Emulsio-nen wer den hergestellt, indem man Fette oder Öle, wie Kokosnußfett, Erdnußfett oder Talg, mit Seifen emulgiert oder indem man sie mit wässerigem Alkali anverseift. Unter Fetten werden sowohl chemisch wie auch im Sprachgebrauch die Ester von dreiwertigen Alkoholen, insbesondere aus Glyzerin ' und Fettsäuren mit 15 bis :2o Kohlenstoffatomen im Molekül, verstanden. Die Ester von ein- oder zweiwertigen Alkoholen sieht man nicht als Fette an; sie zeigen auch gewisse typische Eigenschaften der Fette, beispielsweise die Fasern zu benetzen und Fettflecken hervorzurufen, nicht. Man hat auch bereits BaIlonstoffe mit Lösungen von fettsauren Salzen, Seifen, Fetten oderFettsäurenknitterfest und gasdicht gemacht. Auch hat man Papiergarne oder Papiergewebe mit teilweise verseifte-m Montanwachs, dem Leim oder Stärke zugesetzt worden war, imprägniert. Das Montanwachs scheidet sich jedoch auf der Stoffoberfläche in Form von Ausblühungen aus, die den Stoff unansehnlich machen. Es ist auch bereits bekannt, daß man Gewebe mit Leim als Schutz kolloid und Aluminiumformiat enthaltenden Seifendispersionen imprägnieren kann -, durch den Zusatz von Leim wird jedoch die wasserabweisende Wirkung der Imprägniermittel beeinträchtigt; das Schwermetallsalz kann nur schwer in das Gewebe eindringen, und die Fäulnisgefahr wird erhöht, die Wasserdichti-lizeit der mit Hilfe dieser Dispersonen behandelten Gewebe ist ungenügend.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von fertigen Textilerzeug-,nissen, wie Geweben, das darin besteht, daß man die Ware mit wässerigen Dispersionen von gegebenenfalls ganz oder teilweise verseiften Estern aus hochmolekularen Oxvdationsprodukten, von Paraffinkohlenwasserstoffen, mit mehr als 2o Kohlenstoffatomen im 'Molekül und ein- oder mehrwertigen Alkoholen imprägniert und mit wässerigen Lösungen von Aluminiumsalzen nachbehandelt.
  • Die Möglichkeit, die fraglichen hochmolekularen synthetischen Oxvdationsprodukte für das Imprägnieren von Textilstoffen zu verwenden, ist von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, da sie uns unabhängig von ausländischen Bezugsquellen macht.
  • Man arbeitet nach der Erfindung so, daß nian die Textilwaren zunächst in einem Bade mit verdünnten wässerigen Dispersionen der Ester der Paraffinkohlenwasserstoffoxydationsprodukte behandelt, alsdann abquetscht und in einem anderen Bade mit Lösungen von ,vasserlösliclienAluminiumverhindungen nachbehandelt. Die Ware wird, nachdem sie wiederum abgequetscht und mit Wasser gewaschen worden ist, zweckmäßig in der Wärme getrocknet. Die so imprägnierten Textilerzeugnisse sind außerordentlich wasserabweisend, ihr Griff ist durch die Behandlung in keiner Weise verändert worden. Die Ko#nzentration der Imprägnierdispersionen ist durch den Grad der gewünschten Wasserfestigkeit bedingt.
  • Es lassen sich alle möglichen Textilerzeugnisse, wieZeltbahnstoffe, Wagenplanen, Loden, Leinen, Wolle, Baum-,volle, Filz oder Zellwolle, nach diesem Verfahren wasserabweisend imprägnieren.
  • Alle wasserlöslichen Aluminiumsalze sind im vorliegenden Falle brauchbar. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, die Aluminiumsalze der niedrigstmolekularen Fettsäuren, z. B. die Aluminiumsalze der Ameisensäure oder der Essigsäure. zu ve'r-,venden, da bei An-,vendung von Aluminiumsalzen anorganischer Säu ren leicht Faserstoffschädigungen auftreten können.
  • Das \-erfahren nach der vorliegenden Erfindung läßt sich in einfacher und wirtschaf licher Weise durchführen. Es wird eine pral,-tisch vollständige Wasserfestigkeit der imprägnierten Textilstoffe erzielt, ohne daß deren Farbe oder auch Knitterfestigkeit beeinträchtigt wird. Von Bedeutung ist auch, daß erfindungsgemäß -Nachlauffettsäuren, also Abfallstoffe, zur Anwendung gelangen und daß es sich hierbei um Gemische aus Fettsäuren mit gerader und ungerader Kohlenstoffatomkette handelt, wie sie in der Natur nicht vorkommen, die fraglichen Fettsäuregernische weisen daher einen besonders iiiedrigen Schmelzpunkt auf, und die imprägnierten Textilerzeugnisse besitzen einen angenehmen, ,weichen Griff. Allein diese Vorteile wiegen jedoch bereits den geringen wirtschaftlichen .Nachteil auf. den das neue Zweibadverfahren dem oben zuletzt erwähnten bekannten Einbadverfahren gegenüber hat. Beispiel i Zeltbahnstoff wird mit einer ioprozentigen wässerigen Dispersion, die durch Verestern von ioo Gewichtsteilen eines Gemisches der hochmolekularen Oxydationsprodukte von Hartparaffinkohlenwasserstoffen mit mehr als 2oKohlenstoffatomen im'-%lolelül mit QJGewichtsteilen I, 3-Butylen-lykol etwa bis züi n , einer Säurezahl von 35 bis 4o und Absättigen des Restes der Oxydationsprodukte mit.4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in ioo Gewichtsteilen Wasser hergestellt wurde, bei einer Temperatur von 8o bis go' C behandelt, abgequetscht durch eine iopro7entige Lösung von Aluminiumformiatlösung gezogen. wiederum abgequetscht, mit Wasser gewaschen und bei 5o' C getrocknet. Beispiel 2 Ein wollenes Gewebe wird mit einer 5prozentigen wässerigen Dispersion, die durch Verestern von ioo Gewichtsteilen eines Gemisches der hochmolekularen Oxydationsprodukte von Hartparaffinkohlenwasserstoffen mit etwa 28 bis 36 Kohlenstoffatomen im Molekül mit 7 Gewichtsteilen Butylalkohol und Absättigen des Restes der Oxydationsprodukte mit 2 Gewichtsteilen Natriumhydroxvd in ioo Gewichtsteilen Wasser liergestält wurde, bei einer Temperatur von 8o bis go` C imprägniert und wie im Beispiel i weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von fertigen Textilerzeugnissen. wie Ge-"veben, dadurch gekennzeichnet. daß man die Ware mit wässerigen Dispersionen von gegebenenfalls ganz oder teilweise verseiften Estern aus hochmolekularen Oxyda,tionsprodukten von Paraffinkohlenwasserstoffen mit mehr als 2o Kohlenstoffatomen im Molekül und ein- oder mehrwertigen Alkoholen imprägniert und mit wässerigen Lösungen von Aluminiumsalzen nachbehandelt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 332 473; britische Patentschrift Nr. 386 700-
DEH161975D 1940-04-02 1940-04-02 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen Expired DE765242C (de)

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DEH161975D DE765242C (de) 1940-04-02 1940-04-02 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen

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DEH161975D DE765242C (de) 1940-04-02 1940-04-02 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen

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DE765242C true DE765242C (de) 1954-07-19

Family

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DEH161975D Expired DE765242C (de) 1940-04-02 1940-04-02 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen

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DE (1) DE765242C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE332473C (de) * 1917-04-12 1921-02-01 Chem Fab Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe
GB386700A (en) * 1930-08-07 1933-01-26 Chemische Und Seifenfabrik R B A process of impregnating fabrics with soaps

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE332473C (de) * 1917-04-12 1921-02-01 Chem Fab Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe
GB386700A (en) * 1930-08-07 1933-01-26 Chemische Und Seifenfabrik R B A process of impregnating fabrics with soaps

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