DE765242C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen - Google Patents
Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen TextilerzeugnissenInfo
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- DE765242C DE765242C DEH161975D DEH0161975D DE765242C DE 765242 C DE765242 C DE 765242C DE H161975 D DEH161975 D DE H161975D DE H0161975 D DEH0161975 D DE H0161975D DE 765242 C DE765242 C DE 765242C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/184—Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
- D06M13/188—Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
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Description
- Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von fertigen Textilerzeugnissen Man hat Textilwaren wasserabweisend imprägniert, indem man sie mit Seifenlösungen oder Emulsionen aus natürlichen Fetten oder Ölen getränkt und mit Aluminiumsalzlösungen nachbehandelt hat. Die Emulsio-nen wer den hergestellt, indem man Fette oder Öle, wie Kokosnußfett, Erdnußfett oder Talg, mit Seifen emulgiert oder indem man sie mit wässerigem Alkali anverseift. Unter Fetten werden sowohl chemisch wie auch im Sprachgebrauch die Ester von dreiwertigen Alkoholen, insbesondere aus Glyzerin ' und Fettsäuren mit 15 bis :2o Kohlenstoffatomen im Molekül, verstanden. Die Ester von ein- oder zweiwertigen Alkoholen sieht man nicht als Fette an; sie zeigen auch gewisse typische Eigenschaften der Fette, beispielsweise die Fasern zu benetzen und Fettflecken hervorzurufen, nicht. Man hat auch bereits BaIlonstoffe mit Lösungen von fettsauren Salzen, Seifen, Fetten oderFettsäurenknitterfest und gasdicht gemacht. Auch hat man Papiergarne oder Papiergewebe mit teilweise verseifte-m Montanwachs, dem Leim oder Stärke zugesetzt worden war, imprägniert. Das Montanwachs scheidet sich jedoch auf der Stoffoberfläche in Form von Ausblühungen aus, die den Stoff unansehnlich machen. Es ist auch bereits bekannt, daß man Gewebe mit Leim als Schutz kolloid und Aluminiumformiat enthaltenden Seifendispersionen imprägnieren kann -, durch den Zusatz von Leim wird jedoch die wasserabweisende Wirkung der Imprägniermittel beeinträchtigt; das Schwermetallsalz kann nur schwer in das Gewebe eindringen, und die Fäulnisgefahr wird erhöht, die Wasserdichti-lizeit der mit Hilfe dieser Dispersonen behandelten Gewebe ist ungenügend.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von fertigen Textilerzeug-,nissen, wie Geweben, das darin besteht, daß man die Ware mit wässerigen Dispersionen von gegebenenfalls ganz oder teilweise verseiften Estern aus hochmolekularen Oxvdationsprodukten, von Paraffinkohlenwasserstoffen, mit mehr als 2o Kohlenstoffatomen im 'Molekül und ein- oder mehrwertigen Alkoholen imprägniert und mit wässerigen Lösungen von Aluminiumsalzen nachbehandelt.
- Die Möglichkeit, die fraglichen hochmolekularen synthetischen Oxvdationsprodukte für das Imprägnieren von Textilstoffen zu verwenden, ist von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, da sie uns unabhängig von ausländischen Bezugsquellen macht.
- Man arbeitet nach der Erfindung so, daß nian die Textilwaren zunächst in einem Bade mit verdünnten wässerigen Dispersionen der Ester der Paraffinkohlenwasserstoffoxydationsprodukte behandelt, alsdann abquetscht und in einem anderen Bade mit Lösungen von ,vasserlösliclienAluminiumverhindungen nachbehandelt. Die Ware wird, nachdem sie wiederum abgequetscht und mit Wasser gewaschen worden ist, zweckmäßig in der Wärme getrocknet. Die so imprägnierten Textilerzeugnisse sind außerordentlich wasserabweisend, ihr Griff ist durch die Behandlung in keiner Weise verändert worden. Die Ko#nzentration der Imprägnierdispersionen ist durch den Grad der gewünschten Wasserfestigkeit bedingt.
- Es lassen sich alle möglichen Textilerzeugnisse, wieZeltbahnstoffe, Wagenplanen, Loden, Leinen, Wolle, Baum-,volle, Filz oder Zellwolle, nach diesem Verfahren wasserabweisend imprägnieren.
- Alle wasserlöslichen Aluminiumsalze sind im vorliegenden Falle brauchbar. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, die Aluminiumsalze der niedrigstmolekularen Fettsäuren, z. B. die Aluminiumsalze der Ameisensäure oder der Essigsäure. zu ve'r-,venden, da bei An-,vendung von Aluminiumsalzen anorganischer Säu ren leicht Faserstoffschädigungen auftreten können.
- Das \-erfahren nach der vorliegenden Erfindung läßt sich in einfacher und wirtschaf licher Weise durchführen. Es wird eine pral,-tisch vollständige Wasserfestigkeit der imprägnierten Textilstoffe erzielt, ohne daß deren Farbe oder auch Knitterfestigkeit beeinträchtigt wird. Von Bedeutung ist auch, daß erfindungsgemäß -Nachlauffettsäuren, also Abfallstoffe, zur Anwendung gelangen und daß es sich hierbei um Gemische aus Fettsäuren mit gerader und ungerader Kohlenstoffatomkette handelt, wie sie in der Natur nicht vorkommen, die fraglichen Fettsäuregernische weisen daher einen besonders iiiedrigen Schmelzpunkt auf, und die imprägnierten Textilerzeugnisse besitzen einen angenehmen, ,weichen Griff. Allein diese Vorteile wiegen jedoch bereits den geringen wirtschaftlichen .Nachteil auf. den das neue Zweibadverfahren dem oben zuletzt erwähnten bekannten Einbadverfahren gegenüber hat. Beispiel i Zeltbahnstoff wird mit einer ioprozentigen wässerigen Dispersion, die durch Verestern von ioo Gewichtsteilen eines Gemisches der hochmolekularen Oxydationsprodukte von Hartparaffinkohlenwasserstoffen mit mehr als 2oKohlenstoffatomen im'-%lolelül mit QJGewichtsteilen I, 3-Butylen-lykol etwa bis züi n , einer Säurezahl von 35 bis 4o und Absättigen des Restes der Oxydationsprodukte mit.4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in ioo Gewichtsteilen Wasser hergestellt wurde, bei einer Temperatur von 8o bis go' C behandelt, abgequetscht durch eine iopro7entige Lösung von Aluminiumformiatlösung gezogen. wiederum abgequetscht, mit Wasser gewaschen und bei 5o' C getrocknet. Beispiel 2 Ein wollenes Gewebe wird mit einer 5prozentigen wässerigen Dispersion, die durch Verestern von ioo Gewichtsteilen eines Gemisches der hochmolekularen Oxydationsprodukte von Hartparaffinkohlenwasserstoffen mit etwa 28 bis 36 Kohlenstoffatomen im Molekül mit 7 Gewichtsteilen Butylalkohol und Absättigen des Restes der Oxydationsprodukte mit 2 Gewichtsteilen Natriumhydroxvd in ioo Gewichtsteilen Wasser liergestält wurde, bei einer Temperatur von 8o bis go` C imprägniert und wie im Beispiel i weiterbehandelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH. Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von fertigen Textilerzeugnissen. wie Ge-"veben, dadurch gekennzeichnet. daß man die Ware mit wässerigen Dispersionen von gegebenenfalls ganz oder teilweise verseiften Estern aus hochmolekularen Oxyda,tionsprodukten von Paraffinkohlenwasserstoffen mit mehr als 2o Kohlenstoffatomen im Molekül und ein- oder mehrwertigen Alkoholen imprägniert und mit wässerigen Lösungen von Aluminiumsalzen nachbehandelt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 332 473; britische Patentschrift Nr. 386 700-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH161975D DE765242C (de) | 1940-04-02 | 1940-04-02 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH161975D DE765242C (de) | 1940-04-02 | 1940-04-02 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE765242C true DE765242C (de) | 1954-07-19 |
Family
ID=7183561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH161975D Expired DE765242C (de) | 1940-04-02 | 1940-04-02 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE765242C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE332473C (de) * | 1917-04-12 | 1921-02-01 | Chem Fab | Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe |
GB386700A (en) * | 1930-08-07 | 1933-01-26 | Chemische Und Seifenfabrik R B | A process of impregnating fabrics with soaps |
-
1940
- 1940-04-02 DE DEH161975D patent/DE765242C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE332473C (de) * | 1917-04-12 | 1921-02-01 | Chem Fab | Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe |
GB386700A (en) * | 1930-08-07 | 1933-01-26 | Chemische Und Seifenfabrik R B | A process of impregnating fabrics with soaps |
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