DE764211C

DE764211C - Auf Pendeln gelagerte Schuettelrutsche

Info

Publication number: DE764211C
Application number: DES146397D
Authority: DE
Inventors: Theodor Smyczek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-07-30
Filing date: 1941-07-30
Publication date: 1954-06-08

Description

Die bekannten Schüttelrutschen sind entweder auf Rollen oder Walzen gelagert, an Pendeln und Bändern aufgehängt oder auf Pendelstützen abgestützt. Sie arbeiten in der Weise, daß das auf ihnen zu befördernde Gut durch Schwung oder Stoß in Bewegung gesetzt wird. Es ist bekannt. die Förderbewegung der Schüttelrutschen umkehrbar zu gestalten.
Die Erfindung geht von einer auf Pendeln gelagerten Schüttelrutsche für ansteigende, ebene und fallende Flächen mit umkehrbarer Förderrichtung aus, deren Förderung dadurch erfolgt, daß die Pendelstützen gegen seitliche Anschläge stoßen. Diese Art von Schüttelrutschen hat den Vorteil, daß durch die Stoßwirkung eine größere Förderkraft auf das Fördergut ausgeübt wird, als dies bei Schüttelrutschen mit schwingendem Antrieb der Fall ist. Auf diese Weise gestatten derartige Rutschen eine Förderung auch auf ansteigenden Flächen mit verhältnismäßig großem Steigungswinkel. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, den Antrieb solcher Rutschen und insbesondere der Umkehrbarkeit der Förderrichtung mit einfachsten 5mitteln zu erreichen.
Erfindungsgemäß erfolgt der Antrieb durch eine Kurbel oder Exzenterwelle, an welche beiderseits in der Länge verstellbare Zugglieder angreifen, die so verstellbar sind, daß entsprechend der Förderung nur das obere oder untere zugeordnete Widerlager oder bei ebener Förderung beide angeschlagen werden.
Zweckmäßig sind die Widerlager verstellbar und auswechselbar angeordnet und ist bei fallender oder steigender Förderung der untere Anschlag höher als der obere.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise rein schematisch veranschaulicht.
Fig. I zeigt eine Schüttelrutsche auf ansteigender Fläche in Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung.
Die Schüttelrutsche besteht aus der Förderrinne I und den Pendelstützen 2, welche in auf dem Boden befestigten Stühlen 3 schwingbar gelagert sind. Die Stühle 3 besitzen zwei Anschläge + und 5, wobei der untere Anschlag 4 bei absteigender und der obere Anschlag 5 bei ansteigender Förderung zur Verwendung kommt. Der Antrieb der Schüttelrutsche geht von einer Kurbelwelle 6 aus, die durch irgendeine Kraftquelle angetrieben werden kann. An der Kurbelwelle 6 sitzen zwei Zugstangen 7, die über Spaunschlösser 8 in gegabelte Ketten g auslaufen. Die Ketten g greifen mit ihren äußersten Ringen in an der Förderrinne I vorgesehene Ösen Io ein. \\wird die Schüttelrutsche in ansteigender Richtung benutzt, so ist es notwendig, das Zugglied 7 durch das Spannschloß 8 so weit zu verkürzen, daß die Pendelstützen 2 beim Rückwärtsgang mit ihren Anschlagflächen 1I nicht mehr mit den tiefer gelegenen Anschlagköpfen + in Berührung kommen. Bei Förderung auf absteigender Fläche ist die andere Zugstange 7 durch das entsprechende Spannschloß zu verkürzen. Die Umstellung der Förderrichtung ist also mit einfachen NIitteln erreicht, wobei jeder beliebigen Steigung der Förderrinne ohne weiteres Rechnung getragen werden kann. Die Widerlager . 5 sind verstellbar und auswechselbar angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Auf Pendeln gelagerte Schüttelrutsche tür ansteigende, ebene und fallende Flächen mit umkehrbarer Förderrichtung, deren Förderung dadurch erfolgt. daß die Pendelstützen gegen seitliche Allschläge stoßen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch eine I(urbel oder Exzenterwelle (6j erfolgt, an welche beiderseits in der Länge verstellbare Zugglieder angreifen, die so verstellbar sind, daß entsprechend der Förderung nur das obere oder untere zugeordnete Widerlager oder bei ebener Förderung beide angeschlagen werden.
2. Schüttelrutsche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Äviderlager (4, 5) verstellbar und auswechselbar angeordnet sind und daß bei fallender oder steigender Förderung der untere Anschlag höher als der obere ist.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 314 145.

6I I 999, 628 o58; britische Patentschriften Nur. 13 840 vonl Jahre I909, 63I6 vom Jahre 1915.