DE764003C - Kontaktanordnung fuer Messerschalter, insbesondere Trennschalter - Google Patents
Kontaktanordnung fuer Messerschalter, insbesondere TrennschalterInfo
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Description
- Kontaktänordnung für Messerschalter, insbesondere Trennschalter Es sind bereits Kontaktanordnungen für Messerschalter bekannt, bei denen die Leitungszuführung aus einem durch eine Durchführung hindurchgeführten Rundrohr besteht, das an seinem Ende flachgedrückt ist und in dieser Form als Kontaktstück für das Trennmesser verwendet ist. In ähnlicher Weise ist es auch bekanntgeworden, das Trennmesser einer Schalteinrichtung selbst aus einem Rundrohr "herzustellen, das an seinen beiden Enden in paralleler Richtung flachgedrückt ist, so daB dort die für ein solches Schaltelement erwünschte Messerform erreicht ist. Bei diesen Anordnungen handelt es sich darum, daB ein aus anderen Gründen ohnedies als Rundrohr ausgebildeter Leiter verwendet ist und an seinem Ende in einen flachen Leiter übergehen soll.
- Es ist weiter bekannt, daß die für Trennschalter übliche Anordnung, bei der die Strombahn an der Trennstelle einen schleifenartigen Verlauf einnimmt, den Nachteil hat, daB am Schaltstück elektrodynamische Kräfte auftreten, die zu Störungen Veranlassung geben können oder besondere Mittel zu deren Kompensation verlangen. Um dies zu vermeiden, hat man bei Trennschaltern, insbesondere für hohe Stromstärken, die Kontaktstücke, die für die Lagerung bzw. als Gegenkontakt für das Trennmesser dienen, unter Umständen als besondere Formstücke hergestellt, die einerseits Leitungsanschlußstücke mit zur Stützerachse senkrechter Fläche aufweisen, andererseits aber Kontakt- und Lagerflächen besitzen. deren Eben,: mit der durch die beiden Stützerachsen gelegten Ebene übereinstimmt, wobei die Achse des Leitungszugs mit der des Trennmessers zusammenfällt. Derartige Formstücke lassen sich jedoch nur als Guß- oder Warmpreßstelle darstellen, wobei gleichzeitig die Verwendung von Kupfer oder ähnlichen Kontaktwerkstoffen Voraussetzung ist.
- Es ist weiter bereits bekamt, Trennschalter in der Form auszuführen, daß eine solche Stromschleife vermieden ist, indem Kontaktanschlußstücke cer«-etidet sind, deren Ebene zur Ebene der Trendmesser parallel liegt, wobei entweder die Ebene der Anschlußstücke senkrecht gelegt werden muß oder das Trennmesser seinerseits waagerecht angeordnet und in der Waagerechten. also seitlich ausschwenkbar ausgeführt werden muß. Diese beiden Anordnungen sind aber mit dem üblichen Leitungseinbau in Schaltanlagen nur schlecht in Einklang zu bringen.
- -Nach der Erfindung erhält man eine sehr vorteilhafte Kontaktanordnung für -Messerschalter, bei denen die Ebene der Leitungsanschlul3stelle zur Ebene des Trennmessers einen Winkel einschließt, indem die ortsfesten Kontaktstücke durch Stücke eines an zwei benachbarten Stellen in unter entsprechendem Winkel zueinander stehenden Richtungen flachgedrückten Rohres gebildet werden. Das Rohr ist also hier nicht aus anderen Gründen ohnedies vorhanden. sondern in neuer «'eise zu dem Z«-ecke vorgesehen, einen einfachen Übergang zwischen den verschiedenen Ebenen der Leitungs- und Messeranschlüsse zu ermöglichen. Hierbei ist der wesentliche Vorteil erreicht, daß ein solches Kontaktstück, das zugleich das Anschlußstück für die Leitungen bildet, auf kaltem Wege ohne Nachbearbeitung hergestellt werden kann, sowie, daß außerdem eine erheblich größere Freizügigkeit in der Austcahl des Werkstoffes ermöglicht ist, insbesondere auch die Verwendung von Rohren aus verschiedenen Metallen oder mit besonderen Metallschichten an der Oberfläche. Es ist also hierbei sowohl hinsichtlich der Materialauswahl als auch insbesondere hinsichtlich der Herstellung eine erhebliche Verbesserung und Vereinfachung erreicht. Außerdem läßt sich ohne Schwierigkeit eine geradlinige Strombahn erreichen. Infolge der Verwendung des Rohres als Ausgangsmaterial ergeben sich weiter von selbst abgerundete Kanten, die vorzügliche Anlaufstellen für das Gegenschaltstück darstellen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In Abb. i ist das als Übergangsstück dienende Rohrstück in räumlicher Ansicht gezeigt. Beide Enden i und 2 des Rohrstückes besitzen die Form flacher Fahnen, deren Oberflächen ohne weitere Bearbeitung als Kontaktfli-ichen und als Auflageflächen dienen können. Die sich von selbst ergebenden Rundungen an den Seitenkanten der flachgedrückten Rohrteile können das nachträgliche Abschrägen zutn Auflauf des Schaltmessers entbehrlich machen. Es entstehen also bei der Herstellung so gut wie keine Metallabfälle. Der Stromführungsquerschnitt ist auf der ganzen Länge des Kontaktstückes ohne weiteres praktisch überall derselbe. Daß die Strombahn gerade verläuft, ergibt sich durch die Herstellung und Anordnung solcher Kontaktstücke ebenfalls von selbst.
- Zur weiteren Veranschaulichung soll das in den Abb. 2 und 3 in Aufriß und Grundriß dargestellte Ausführungsbeispiel eines Trennschalters mit Kontaktstücken gemäß der Erfindung dienen.
- Zwei Stützisolatoren 1o, i i tragen metallene Befestigungsteile 12, 13, auf welchen mit Hilfe von Befestigungsschrauben 1.I. 15 der Erfindung entsprechende Kontaktstücke 16, 17 fest angeordnet sind. Durch die waagerecht liegenden flachgedrückten Rohrteile, aus denen die Kontaktstücke 16, 17 hergestellt sind, «-erden Auflageflächen zur Befestigung der Kontaktstücke auf den Teilen 12, 13 und gleichzeitig Anschlußfahnen gebildet. Die senkrecht stehenden flachgedrückten Teile der Kontaktstücke dienen als Auflageflächen für das Trennmesser, das aus zwei mittels federnder Einrichtungen 18, ig gegen die Kontaktstücke gepreßten flachen Schienen 20, 21 besteht. Das Trennmesser ist an dein Kontaktstück 16 schwenkbar gelagert; im Ausschaltzustand befindet sich die Trennstrecke zwischen dem Kontaktstück 1; und dem Trennmesser.
- Es ist ohne «-eitores ersichtlich, daß Schalter, insbesondere Trenn- und Hebelschalter, mit derartigen Kontaktstücken sehr einfach und billig herstellbar sind und daß bei ihnen der Verlauf der Stromführung ein denkbar günstiger ist.
- Werden die Rohrstücke, wie in Abb. i dargestellt, nicht vollständig flachgedrückt, so daß sie auch an den flachen Stellen 1, 2 im Innern noch einen Hohlraum 3 enthalten, so läßt sich die Festigkeit der Kontaktstücke noch erhöhen; infolge der vergrößerten, mit der Luft in Verbindung stehenden Oberflächen «erden hierdurch auch die Abkühlungsverhältnisse noch verbessert.
- Das Innere 3 des Rohrstückes kann nach der weiteren Erfindung mit Metall, vorzugsweise mit Leichtmetall, vergossen werden, so daß die Festigkeit beträchtlich erhöht wird; insbesondere können dann auch Kontaktmetallrohrstücke mit besonders dünnen Wandungen verwendet werden, wobei durch das Vergießen des inneren Hohlraumes mit Metall Festigkeit und Stromflußquerschnitt auf das erforderliche Maß ergänzt werden.
- Besonders vorteilhaft ist es auch, das Kontaktstück aus einem auf seiner Außenseite mit einer dünnen Schicht aus Kontaktmetall, insbesondere Kupfer, plattiertem Aluminiumrohr herzustellen. Hierdurch läßt sich bei gleichfalls sehr einfacher Herstellung eine ganz besonders große Ersparnis an Kontaktwerkstoff erzielen, ohne daß dafür gegenüber den bekannten massivkupfernen Kontaktstücken ungünstigere Eigenschaften hinsichtlich Verschleiß oder Kontakterwärmung in Kauf genommen zu werden brauchen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktanordnung für Messerschalter, insbesondere Trennschalter, bei denen dieEbene derLeitungsanschlußstelle zur Ebene des Trennmessers einen Winkel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Kontaktstücke durch Stücke eines an zwei benachbarten Stellen in unter entsprechendem Winkel zueinander stehenden Richtungen flachgedrückten Rohres gebildet werden. a. Kontaktanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundungen des Rohrmantels als Anlaufstellen für das Gegenschaltstück ausgenutzt sind. 3. Kontaktstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebenen der beiden flachgedrückten Teile des das Kontaktstück bildenden Rohres zueinander rechtwinklig stehen. 4. Kontaktstück nach Anspruch, i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr nicht vollständig flachgedrückt ist, so daß es im Innern einen Hohlraum enthält. 5. Kontaktstück nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlraum des nur unvollständig flachgedrückten Rohres mit Metall, vorzugsweise Leichtmetall, vergossen ist. 6. Kontaktstück nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem außen mit einer dünnen Schicht aus Kontaktmetall, insbesondere Kupfer, plattiertem Alumindumroh,r hergestellt isst.
Priority Applications (1)
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DES125900D DE764003C (de) | 1937-02-03 | 1937-02-03 | Kontaktanordnung fuer Messerschalter, insbesondere Trennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE764003C true DE764003C (de) | 1953-06-15 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE764003C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109271A2 (de) * | 1982-11-10 | 1984-05-23 | G & W ELECTRIC COMPANY | Hochspannungsschalter |
-
1937
- 1937-02-03 DE DES125900D patent/DE764003C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0109271A2 (de) * | 1982-11-10 | 1984-05-23 | G & W ELECTRIC COMPANY | Hochspannungsschalter |
EP0109271A3 (de) * | 1982-11-10 | 1987-01-14 | G & W ELECTRIC COMPANY | Hochspannungsschalter |
EP0310211A2 (de) * | 1982-11-10 | 1989-04-05 | G & W ELECTRIC COMPANY | Schaltergerät |
EP0310211A3 (de) * | 1982-11-10 | 1989-07-26 | G & W ELECTRIC COMPANY | Schaltergerät |
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