DE763331C

DE763331C - Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

Info

Publication number: DE763331C
Application number: DEL107095D
Authority: DE
Inventors: William K Rankin
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-10-29
Filing date: 1942-03-10
Publication date: 1954-03-22
Also published as: US2272224A

Description

PATEXTANb PR C CHE:

i. Elektrischer Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel, insbesondere Druckgas, welches die Lichtbogenprodukte durch einen Kühler aus dem Schalter abführt, wobei den Abgasen hinter dem Kühler frisches Kühlmittel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler aus V-förmig gewinkelten Blechen besteht, deren offenes Winkelende am Kühlaustritt liegt und deren winklige Seitenöffnungen mit einem frisches Kühlmittel enthaltenden Raum in Verbindung stehen, derart, daß der zwischen den Kühlblechen hindurchstreichende Abgasstrom durch die gewinkelten Räume der Bleche hindurch frisches Kühlmittel mitreißt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als frisches Kühlmittel Luft aus dem Umgebungsraum des Schalters angesaugt wird.

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Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:

Deutsche Patentschrift Xr. 659 675.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5859 3.54

Claims

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel, insbesondere Druckgas, welches die Lichtbogenprodukte durch einen Kühler aus dem Schalter abführt. Dabei soll den Abgasen hinter dem Kühler frisches Kühlmittel zugeführt werden, um Flammerscheinungen weitgehendst zu verhindern.

Es ist ein Schalter bekannt, bei dem der ίο Austrittsstelle der heißen Abschaltgase durch viele Kanäle frische Luft zugeleitet wird. Die Frischluft wird hierbei der Rohrleitung entnommen, durch die dem Schalter die Druckluft zur Lichtbogenlöschung zuströmt. Der Druckluftverbrauch des Schalters wird dadurch unerwünscht hoch.

Die Erfindung schlägt nun vor, daß der Kühler aus V-förmig gewinkelten Blechen besteht, deren offenes Winkelende am Kühleraustritt liegt und deren winklige Seitenöffnungen mit einem frisches Kühlmittel enthaltenden Raum in Verbindung steht, derart, daß der zwischen den Kühlblechen hindurchstreichende Abgasstrom durch die gewinkelten Räume der Bleche hindurch frisches Kühlmittel mitreißt. Dies bietet die Möglichkeit, aus dem Umgebungsraum des Schalters durch die Abgase selbst Luft in sehr feiner Verteilung anzusaugen und mit den Abgasen zu vermischen, so daß bei sparsamem Blasluftverbrauch eine vollständige Verbrennung noch unverbrannter Gasteile herbeigeführt und Flammerscheinungen weitgehendst vermieden werden können.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Schalter besitzt einen festen Kontakt 3 und einen beweglichen Kontakt 4. Der Stromanschluß für den festen Kontakt 3 ist mit 1 bezeichnet. Der Anschluß für den beweglichen Kontakt 4 ist nicht dargestellt. Zwischen den Wänden 5 und 7 befindet sich die Lichtbogenkammer 11. ! in die durch die Leitung 8 ein Löschmittel- j strom, ζ. Β. ein Druckluftstrom, eingeführt wird. Die Kammer ist durch Wände 9 und 10 unterteilt. Zwischen diesen sind die V-förmig gewinkelten Kühlbleche 60 angeordnet. Durch den Rohrraum 13 werden die Schaltgase aus dem Schalter abgeführt.

In den Fig. 2 bis 4 ist die Ausbildung und | Anordnung der Kühlbleche im einzelnen besonders herausgezeichnet. Während Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 1 zeigt, ist Fig. 2 der Schnitt 2-2 gemäß Fig. 3.

Fig. 4 zeigt die Anordnung der einzelnen Bleche in perspektivischer Darstellung.

Man erkennt, daß die Kammerwände Ausschnitte 62 haben, durch welche die Innenräume 64 der Winkelbleche 60 mit der Außenluft in Verbindung stehen. Die Kanäle 61 sind durch Leisten 63, die auch die Bleche voneinander im erforderlichen Abstand halten, gegen die Außenluft abgeschlossen. Wie die in den Figuren eingezeichneten Pfeile zeigen, saugt die aus der Kammer 11 kommende und durch die Kanäle 61 strömende Luft durch die Winkelräume 64 Luft von außen an. Diese mischt sich im Raum 13 in feiner Verteilung mit dem aus dem Kühler ausströmenden Gas. Sie übt auch schon vorher eine kühlende Wirkung auf die Kühlbleche 60 aus. Durch die Mischung im Raum 13 wird eine weitere Abkühlung und eine vollständige Verbrennung noch unverbrannter Gasteile, die von den aus gasabgebenden Stoffen bestehenden Kammer- und Zwischenwänden bzw. von den Kontakten herrühren, erzielt. Äußere Überschläge oder Flammerscheinungen sind bei diesem Schalter somit weitgehendst vermieden.