DE762930C - Einrichtung zur Vereinfachung und Erleichterung der Montage elektrischer Haengeleuchten mit Guss- oder Blechgehaeuse, insbesondere Aussenleuchten - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Vereinfachung und Erleichterung der Montage elektrischer Hängeleuchten mit Guß- oder Blechgehäuse, insbesondere Außenleuchten Das Aufhängen und Ansohl.ießen elektrischer Hängeleuchten mit Guß- oder Blechgehäuse erfordert einen beträchtlichen Aufwand an Morntagear'beit; denn das Arbeiten mit diesen Leuchten bei der Montage ist deshalb besonders unbequem und zuweilen auch gefahrvoll, weil die Leuchten in der Regel ein erhebliches Gewicht und große Abmessungen haben und weil in großen Höhen gearbeitet werden müß. Beim Aufhängen und Anschließen von Außenleuchten kommen noch Witterungsunbilden, der Straßenverkehr u. dgl. als weitere Arbeitserschwerungen hinzu. Nachdem die Leuchten zunächst an ihrer Tragvorrichtung aufgehängt sind, müssen sie an die von außen kommenden Leitungen angeschlossen werden. Dies ,geschieht in der Regel mit Hilfe von Klemmen, die entweder in einer außerhalb der Leuchte liegenden Klemmenhaube oder in der Kappe der Leuchte untergebracht sind. Weiter müssen die von der Glühlampenfassung kommenden Leitungen an die Klemme angeschlossen werden. Bei diesen Arbeiten ist eine Handhabung der

  schieren und sperrigen Leuchte erforderlich.

  Es ist deshalb von Wichtig'.°it, die Montage

  solcher Leuchten zu vereinfachen und zu er-

  leichtern und die Gefahren, die mit der '.Jon-

  tage verbunden sind, weitgehend zu vermin-

  dern. Dabei sollen aber keine: verwickelten

  und teuren Hilfs,einrichtungen verwend.t wer-

  den, die unter Umständen zu Störungen Anlaß

  geben könnten. Schließlich soll die elektrische

  Anschlußarbeit bei der Montage auf ein 'Min-

  destmaß herabgesetzt werden, und dabei sollen

  das Gewicht und die Abmessungen der Leuchte

  nicht liirdernd oder erschwerend im Wege

  stehen. Unter Montage soll hier nicht nur das

  erste Auf' äug:en und Anschließen der Leuchte

  verstanden werden, sondern auch nachträg-

  liche Änderungen an den Leuchten. die bei-

  spielsw-eIse dadurch nötig werden. daß an

  Stelle von Glühlichtbeleuchtung eine Dampf-

  lampenbeleuchtung ein-ebaut wird oder daß

  die Leuchte infolge Steigerung der Beleuch-

  tungsansprüche statt mit einer Glühlampe mit

  zwei Glühlampen bestückt werden soll oder

  statt einer Glühlampe. die in eine Edison-

  fassung eingeschraubt «-erden kann, eine

  Glühlampe höherer Wattzahl mit Goliath-

  fassung verwendet werden soll.

  Zach der Erfindung «-erden alle diese For-

  derungen dadurch erfüllt, daß das senkrecht

  zur Achse ein- oder mehrmals geteilte Ge-

  häuse der Leuchte an jeder Teilungsstelle eine

  Schaltvorrichtung nach Art eines Trennschal-

  ters mit ihren Anschlußklemmen enthält,

  deren Drehpunkt von einem Scharnier gebildet

  wird, durch das die beiden Gehäuseteile mit-

  einander verbunden sind, und daß die Schalt-

  kontakte senkrecht zur Verbindungslinie eines

  Scharniers und des zugehörigen Verschlusses

  zur mechanischen Verbindung der Leuchten-

  teile liegen.

  Die Fig. i und 2 zeigen zwei senkrecht zu-

  einander liegende Längsschnitte durch eine

  Leuchte nach er Erfindung, und zwar ist die

  Leuchte zweimal geteilt. Sie besteht aus einem

  flachhaubenförmigen Oberteil i, einem Zwi-

  schenteil -a und einem die Lampenfassung 3

  enthaltenden unteren Teil d. Bei 5 werden die

  Leitungen eingeführt. Am Oberteil ist eine

  Isolierleiste 6 befestigt, auf der die eine

  Hälfte 7 des Trennschalters durch. Festklem-

  men gehalten wird. S ist die zugehörige An-

  schlußschraube. Die andere Hälfte des Trenn-

  schalters g sitzt an einer entsprechenden

  Isolierleiste 1o, die an dem darunterliegenden

  Teil e des Gehäuses befestigt ist. Sie wird

  ebenfalls an der Leiste durch Anklemmen ge-

  halten. 1i ist diezugehörigeAnschlußschraube.

  Dieselbe Anordnung wiederholt sich an der

  Trennstelle zwischen dem Teile und Teil 3

  der Leuchte. Das Scharnier 12 besteht aus

  einem hakenförmigen Teil an der einen Hälfte ,

  1 des Gehäuses, der hinter einen Ansatz an der

  anderen Hälfte greift. Das Verschlußstück 13

  ist im wesentlichen U-förmig gestaltet und an

  j einen Ansatz an der einen HäUte des Gehäuses

  i e=ingehakt. Die nach aaßei: tretenden kurzen

  Enden (Bezugszeichen 13 in Fig. 1) können

  zum Öffnen des @`.ersch .usses entgegen ihrer

  Federkraft zusammengedrückt «-erden, wo-

  durch si.e sich aus ihrer V errastung mit dem

  anderen Teil des Üe'_zäus.es lösen, wie dies in

  der Patentschrift 7:@; 151 näher dargestellt ist.

  ,.Das Zwisclienstii,-k 2 dient beispielsweise zur

  Aufnahme von Vorschaltinitteln 14, falls in

  der Leuchte eine Entladungslampe allein oder

  ' eine solche Lampe zusammen mit Glühlampen

  zur Erzeugung von 'Mischlicht verwendet wer-

  den soll. Fällt der ZZÜiSChent"-il 2 fort, so kann

  der Teil 3 ohne weiteres an die flache Kappe i

  angesetzt werden. Die Scha_tkortakte in Form

  von Flachkontakten liegen senkrecht zur Ver-

  bindungslinie des Schariaers und des zuge-

  hörigen \`ersc.iilusses. Beim Schwenken drin-

  , gen die Schaltmesser bequem in die U-för-

  inigen Schaltfedern der anderen Kontakt-

  hälfte ein.

  An den Trennstellen greifen die Gehäuse-

  teile der Leuchte, wie insbesondere an der

  Ff-. 2 zu erkennen ist, ineinander ein, so daß

  gleich beim Beginn des Schließens eine gegen-

  seitige Führung der beiden Teile eintritt.

  j Die Montage gellt also so vor sich, daß der

  Monteur nur das leichte Oberteil, in dem die

  Klemmen liegen, mit sich führen muß, das

  mit der für den bestimmten Fall passenden

  Aufhängung versehen ist. -Nach dem Auf-

  hängen «-erden die Stromzuführungsdrähte an

  die Klemmen angeschlossen. Alles dies läßt

  sich einfach und mühelos in kürzester Zeit

  ausführen. Einen ganzen Straßenzug 'kann

  man auf diese Weise schnell installieren. Die

  weiteren sperrigen oder schweren Leuchten-

  teilekönnen von Hilfskräften nachträglich an-

  gebaut werden. Die elektrischen Verb:ndungen

  in ihnen sind bereits in der Werkstatt her-

  gestellt worden. Die Leticlitenteile werden

  zunächst in das Scharnier eingehängt, dann

  um das Scharnier als Drehpunkt geschwenkt

  und die beiden Hälften des Messerschalters

  geschlossen, worauf die Verriegelung durch

  den Verschluß auf der gegenüberliegenden

  Seite erfolgt. Bei Auswechslungen. späteren

  Änderungen od. dgl. körnen die an die Kappe

  anzusetzenden weiteren Gehäuseteile leicht

  durch andere mit den neuen Einrichtungen

  ersetzt werden. Dabei ist ein Abschalten der

  Spannung nicht nötig. da an der spannung-

  führenden Kapp- nicht gearbeitet wird.

Claims (2)

1. PATEN TA\SPR Ü GHE: i. Einrichtung zur Vereinfachung und Erleichterung der 'Montage elektrischer Hängeleuchten mit Guß- oder Blechgehäuse, insbesondere Außenleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrecht zur Achse ein- oder mehrmals geteilte Gehäuse an jeder Teilungsstelle eine Schaltvorrichtung nach Art eines Trennschalters mit ihren Anschlußklemmen enthält, deren Drehpunkt von einem Scharnier gebildet wird, durch das die beiden Gehäuseteile miteinander verbunden sind, und daß die Schaltkontakte senkrecht zur Verbindungslinie des Scharniers und des zugehörigen Verschlusses zur mechanischen Verbindung der Leuchtenteile liegen.
2. 2. Einrichtung. nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß .die Ränder der zu vereinigenden Gehäuseteile der Leuchte derart ineinandergreifen, daß sie eine zwangsläufige Führung bei der Schwenkbewegung während des Schließens der Leuchte bilden. ZurAbgrenzung .des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 717 z 5 t.