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DE762616C - Schutzschalter fuer Motoren - Google Patents

Schutzschalter fuer Motoren

Info

Publication number
DE762616C
DE762616C DES153568D DES0153568D DE762616C DE 762616 C DE762616 C DE 762616C DE S153568 D DES153568 D DE S153568D DE S0153568 D DES0153568 D DE S0153568D DE 762616 C DE762616 C DE 762616C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
switch
auxiliary
main
auxiliary phase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES153568D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Lucan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES153568D priority Critical patent/DE762616C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE762616C publication Critical patent/DE762616C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/085Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Schutzschalter für Motoren Schutzschalter für Motoren müssen mit einem bei Überlastung ansprechenden Überwachungsorgan versehen sein. Kommen Einphasenmotoren mit Hilfsphase in Frage, so muß ein solches Überwachungsorgan nicht nur in der Hauptphase, sondern auch in der Hilfsphase vorhanden sein. Das Überwachungsorgan der Hilfsphase muß derart ausgebildet sein, daß es bei Überlastungen der Hilfsphase diese unabhängig von der Hauptphase abschaltet. Mit Rücksicht auf eine gute Ausnutzung der Motoren wird von dem Schutzschalter verlangt, daß er eine festliegende Überlastungsgrenze sehr genau einhält, d. h. bei nur geringen Überschreitungen dieser Grenze in Wirksamkeit tritt. Diese Bedingungen können mit dem bekannten Konstruktionsprinzip für Schutzschalter, wonach eine Verklinkung des Schaltmechanismus durch einen thermischen Auslöser ausgelöst wird, nicht befriedigend erfüllt werden, und zwar aus folgendem Grunde: Die bei der Verklinkung auftretende Kraft ist eine keineswegs genau definierte Größe und von mehreren Paktaren bei der Fertigung abhängig. Bei der Lösung der Verklinkung durch den thermischen Auslöser bedingt aber gerade diese Kraft, die in gleicher Größe von dem thermischen Auslöser aufgebracht «;-erden muß, den Zeitpunkt für das Ansprechen des Schutzschalters. Dem erwähnten Prinzip haftet daher der Mangel an. daß das Ansprechen des Schutzschalters von einer undefinierten, von Schaltvorgang zu Schaltvorgang verschiedenen Klinkenkraft abhängig ist. Als Folge dieser Tatsache bei diesen Geräten ist eine große Streuung der Ansprechwerte zu heobachten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schutzschalter zu schaffen, der die oben geschilderten Anforderungen für den Schutzschalter mit genau festgelegten Ansprecheigenschaften erreicht. Sie betrifft einen Schutzschalter für Motoren, insbesondere für Einphasenmotoren.
  • Erfindungsgemäß ist sowohl das ÜberwacliungsGrgan der Hauptphase als auch das der Hilfsphase oder nur das Überwachungsorgan der Hauptphase ein verklinkungsfreier Sprungschalter, der, je nachdem, ob er in der Hauptphase oder in der Hilfsphase liegt, durch einen von der Hauptphase oder von der Hilfsphase beheizten thermischen Auslöser gesteuert wird. Der Sprungschalter selbst oder ein vom Sprungschalter gesteuerter elektromagnetischer Schalter unterbricht die Hauptpliase oder die Hilfsphase.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schutzschalter für Einpliasenmotozen mit Hilfsphase dargestellt.
  • Die Fig. i zeit den Schutzschalter, die Fig. 2 den konstruktiven Aufbau eines in dem Schutzschalter verwendeten Sprungschalters.
  • Mit a" sind die -Netzleitungen bezeichnet, die einen in der Zeichnung nicht dargestellten Einphas°nmotor mit Hilfsphase speisen. Der Motor wird an die beiden Hauptpliasenleitung#--n i, 2 und an die Hilfsphasenleitung 3 angeschlossen. Er wird durch den Schutzschalter Sch überwacht. Im Innern des Schutzschalters Sch ist die Hilfsphasenleitung 3 von der Hauptpliasenleitung 2 abgezweigt. Die Hilfsphasenleitung enthält in der -Nähe des Motors einen nicht gezeichneten Widerstand oder Kondensator und dient nur zum Anlaufen des Motors. Ist der Motor angelaufen, so wird die Hilfsphase abgeschaltet. Der Schutz-Schalter Sch besitzt einen Hauptschalter Sl,, der von Hand ein- und ausgeschaltet wird. Er ist zugleich als selbsttätiger Ausschalter ausgebildet. Zu diesem Zweck hat er einen magnetischen Auslöser d.. Der magnetische Auslöser-. besitzt zwei Wicklungen, von denen Hauptphasen i und -2 geschaltet ist, der die eine. ä, in der Hauptphase -2 liegt und die andere Wicklung. 6. zwischen die beiden Schutzschalter enthält ferner zwei Überwachungsorgane, die erfindungsgemäß von verklinkungsfreien Sprungschaltern gebildet sind. Das eine Überwachungsorgan befindet sich in der Hauptphase 2 und das andere Überwachungsorgan in der Hilfsphase 3. Jedes Überwachungsorgan besteht aus einem thermischen Auslöser und einem von dem thermischen Auslöser gesteuerten eigentlichen Schalter. Bei dem in der Hauptphase 2 liegenden Sprungschalter ist der thermische Auslöser mit 7 und der zugehörige Schalter mit 8 bezeichnet. Der Schalter 8 schaltet den zwischen den Hauptphasen i und :2 befindlichen Hilfsstromkreis, der die 'Magnetspule 6 enthält. Der in der Hauptphase 2 liegende Sprungschalter ist derart ausgebildet, daß er bei N ichtansprechen des thermischen Auslösers 7 den Hilfsstromkreis 8 offen läßt. Spricht dagegen der thermische Auslöser bei IJberlastungen an, so wird der Hilfsstromkreis geschlossen. Bei dem in der Hilfspliase3 befindlichen Sprungschalter ist der thermische Auslöser mit g und der zugehörige Schalter mit io bezeichnet. Der Schalter io schaltet unmittelbar die Hilfsphase 3. Der in der Hilfsphase 3 befindliche Sprungschalter ist in der Weise ausgebildet, daß er bei N ichtansprechen des thermischen Auslösers g den Schalter io schließt. Spricht dagegen der thermische Auslöser an, so wird der Schalter io und damit die Hilfsphase geöffnet.
  • In der Fig. 2 ist der konstruktive Aufbau des verklinkungsfreien Sprungschalters dargestellt. Mit i i ist der thermische Auslöser bezeichnet, der aus dem Bimetallstreifen 12 und der Heizwicklung 13 besteht. Der Bimetallstreifen hat an seinem Ende einen Winkel i-i. i j ist eine Blattfeder, die an ihrem Ende einen Schaltkontaktteil 16 trägt. Die Blattfeder 15 hat eine Federzunge 17. die zweckmäßig aus der Blattfeder herausgeschnitten ist und in der Zähe des Schaltkontaktes i(; mit der Blattfeder noch in 1'erhindung steht. Das Ende der Federzunge 17 greift an dem Winkel i.1 des Bimetallstreifens 12 an. Durch den thermischen Auslöser i i wird die Federzunge 17 vorgespannt in der Weise, daß sie sich wölbt. Der Schaltkontakt 16 wirkt mit einem Gegenkontaktteil18 zusammen. icg ist ein Anschlagteil für das Schaltorgan. 20 ist ein Halter für eine Einstellschraube 21 des Bimetallstreifens 12. Zur Einhaltung der Abstände zwischen den Teilen des Sprungschal- ; ters sind ZwischenStüCke 22 aus Isolierstoff und Zwischenstücke 23 aus Metall vorgesehen. Das Paket wird durch isolierte Hohlniete 24 zusammengehalten.
  • Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt insbesondere y den in der Hilfsphase 3 liegenden Sprungschalter. Spricht nicht der thermische Auslöser i i an, so liegt der Kontaktteil 16 an dem Gegenkontaktteil 18 an, wodurch der Stromkreis des Schalters geschlossen ist. Der Strom verläuft vom der an dem Anschlagteil i9 befindlichen Anschlußstelle 25 über die Heizwicklung 13, den Bimetallstreifen 12, das metallische Zwischenstück 23, die Blattfeder 15, den Schaltkontaktteil 16, den Gegenkontaktteil 18 zu der an dem Gegenkontaktteil 18 befindlichen Anschlußstell,e z6. Sprichst der thermische Auslöser an, so erwärmt sich der Bimetallstreifen 12 derart, daß die zwischen der Federzunge 17 und dem Winkel 14 liegende, Angriffsstelle von der einen Seite der Blattfeder 15 auf die andere Seite wandert. Bei dieser Bewegung der Angriffsstelle führt die Blattfeder 15 .und ihr daransitzender Schaltkontaktteil 16 eine Sprungbewegung aus, wobei sich die Kontakte öffnen und der Schaltkontaktteil 16 sich gegen den Anschlagteil i9 legt. Infolge der Stromunterbrechung kühlt sich .der Bimetallstreifen i2 ab und. kehrt zurück. Die Federkräfte an dem Sprungschalter sind derart bemessen, daß trotz des Rückganges des thermischen Auslösers der Schaltkontaktteil16 weiterhin an dem Anschlagteil i9 anliegt. Um den Sprungschalter einzuschalten, ist eine mechanische Einwirkung von außen her notwendig.
  • Der in der Hauptphase 2 liegende Sprungschalter isf ähnlich ausgebildet. Seine Federkräfte sind derartig abgestimmt, daß bei Nichtansprechen des thermischen Auslösers der Schaltkontaktteil 16 an dem Anschlagteil i9 anliegt. Spricht der thermische Auslöser an, so bewegt sich der Schaltkontaktteil 16 sprunghaft gegen den Gegenkontaktteil i8, wodurch der Stromkreis geschlossen wird. Hört der Strom in dem thermischen Auslöser auf und kühlt sich dieser ab, so. bewegt sich der Schaltkontaktteil 16 sprunghaft gegen den Anschlagteil i9 zurück.
  • Da an dem Sprungschalter keine Teile vorhanden sind, die sich miteinander verklinken, wird an ihm die schleichende Bewegung des thermischen Auslösers unter stets gleichbleibenden Bedingungen in eine Sprungschaltung verwandelt. Der Sprungschalter arbeitet daher äußerst exakt. Diese wertvollen Eigenschaften des Sprungschalters werden dazu benutzt, den Stromkreis der Haupt- und Hilfsphase des Einphasenmotors bei Überlastungen auszuschalten. Auf diese Weise werden an dem Schutzschalter die Ansprecheigenschaften genau eingehalten.
  • Der Schutzschalter gemäß der Erfindung hat folgende Wirkungsweise: Die Fig. i zeigt den Schutzschalter bei ausgeschaltetem Motor. Der Hauptschalter S, ist geöffnet, desgleichen sind die Schalter 8 und io der Sprungschalter geöffnet, die in der Hauptphase 2 und in der Hilfsphase 3 liegen. Um' den Motor einzuschalten, wird der Hauptschalter Sh von Hand eingelegt. Dadurch wird zugleich der Schalter io des Sprungschalters der Hilfsphase 3 mechanisch geschlossen. Der Motor kann nun anlaufen. Hat er seine betriebsmäßige Drehzahl erreicht, so, hat der während der Anlaufzeit fließende Strom in der Hilfsphase 3 den thermischen Auslöser des in der Hilfsphase 3 befindlichen Sprungschalters so, weit erwärmt, daß er selbsttätig anspricht. Dies geschieht in der- Weise, daß der thermische Auslöser 9 den Schalter io der Hilfsphase ausschaltet. Dadurch wird die Hilfsphase 3 abgeschaltet. Der Motor läuft danach nur mit den beiden Hauptphasen i und 2 weiter. Tritt in dem Motor eine Überlastung auf, so spricht der thermische Auslöser ;7 des in der Hauptphase 2 befindlichen Sprungschalters an. Dadurch wird der Schalter 8 eingeschaltet und somit der Hilfsstromkreis zwischen den Phasen i und 2 geschlossen. Die Magnetspule 6 erhält dabei eine solche Erregung, daß der Hauptschalter S, selbsttätig ausschaltet. Die Magnetspule 5 hat die Aufgabe, bei Kurzschlüssen in dem Motor den. Hauptschalter Sh auszuschalten. Parallel zu dem Schalter io des in der Hilfsphase 3 liegenden Sprungschalters ist noch eine Glimmlampe 27 angeordnet. Diese Glimmlampe leuchtet auf, wenn die Hilfsphase 3 durch den Schalter io unterbrochen worden ist. Um von fern den Schutzschalter auszuschalten, kann ein Taster 28 vorgesehen werden, der zwischen. der Hilfsphase i und der Magnetspule 6 angeordnet ist.
  • Bei dem in der Fig. i dargestellten Schutzschalter schaltet der in der Hilfsphase 3 befindliche Sprungschalter selbst die Hilfsphase 3 ab. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Stromstärke der Hilfsphase innerhalb, der Schaltleistung des Sprungschalters liegt. Ist die Stromstärke der Hilfsphase größer als die Leistungsfähigkeit des. Sprungschalters, so wird der in der Hilfsphase 3 liegende Sprungschalter so geschaltet, daß sein Schalter einen Hilfsstromkreis schaltet, der einen in der Hilfsphase 3 befindlichen elektromagnetischen Schalter steuert.
  • Die Erfindung kann. auch an anderen Schutzschaltern für Motoren- angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzschalter für Motoren, insbesondere für Einphasenmotoren mit Hilfsphase, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Überwachungsorgan der Hauptphase als, auch das der Hilfsphase oder nur das Überwachungsorgan der Hauptphase ein cerklinkungsfreier Sprungschalter ist, der, je nachdem, ob er in der Hauptphase oder in der Hilfsphase liegt, durch einen von der Hauptphase oder von der Hilfsphase beheizten thermischen Auslöser gesteuert wird, und daß entweder der Sprungschalter selbst oder einvomSprungschalter gesteuerter elektromagnetischer Schalter die Hauptphase oder die Hilfsphase unterbricht.
DES153568D 1942-12-30 1942-12-30 Schutzschalter fuer Motoren Expired DE762616C (de)

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