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DE562038C - Einrichtung zum Anlassen eines Einphaseninduktionsmotors mit Hilfe eines Doppelspulenrelais - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen eines Einphaseninduktionsmotors mit Hilfe eines Doppelspulenrelais

Info

Publication number
DE562038C
DE562038C DEA61758D DEA0061758D DE562038C DE 562038 C DE562038 C DE 562038C DE A61758 D DEA61758 D DE A61758D DE A0061758 D DEA0061758 D DE A0061758D DE 562038 C DE562038 C DE 562038C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting
main
phase
motor
mains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA61758D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE562038C publication Critical patent/DE562038C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/42Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen eines Einphaseninduktionsmotors mit Hilfe eines Doppelspulenrelais Einphaseninduktionsmotoren kann man bekanntlich mit Hilfsphasen anlassen. Es ist nun bereits bekannt, die Hilfsphasen mittels eines Schalters selbsttätig an das Netz zu legen. Der Schalter wurde dabei durch ein Relais gesteuert, das eine mit der Hauptwicklung des Induktionsmotors in Reihe liegende Erregerspule besaß. Die bekannte Einrichtung hatte daher den Nachteil, daß die Anlaufwicklung erst nach dem Anschließen der Hauptwicklung des Motors an das Netz, und zwar nach dem Erreichen des den Volllaststrom übersteigenden Anfahrstromes, eingeschaltet und nach Erreichen der Vollastdrehzahl und Absinken des Stromes auf den zugehörigenWertwieder ausgeschaltet wurde. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung bestand darin, daß unter Umständen, wenn der Motor beim Sinken der Netzspannung stehenblieb, der Strom nicht genügte, die Hilfswicklung einzuschalten oder die zur Abschaltung des Motors bestimmte überlastsicherung zum Ansprechen zu bringen, so daß leicht die Hauptwicklung des Motors verbrennen konnte.
  • Alle diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß der das Ein- und Ausschalten der Anlaufwicklung des Einphaseninduktionsmotors bewirkende selbsttätige Schalter den Anschlußkontakt der Hilfsphase an das Netz bei Motorstillstand stets schließt. Um dies zu erreichen, ist er mit zwei Erregerspulen ausgerüstet. Die eine Erregerspule liegt in bekannter Weise in Reihe mit der Hauptwicklung, die zweite Erregerspule parallel zur Anlaufwicklung des Induktionsmotors.
  • Relais mit zwei Erregerspulen zum Anlassen von Einphaseninduktionsmotoren sind nun zwar an sich bekannt. Bei der bekannten Anordnung wurde aber das Relais zum Ein-bzw. Ausschalten von Teilen der Hauptphasenwicklung, nicht aber zum Ein- und Ausschalten der Hilfsphasenwicklung benutzt.
  • Die Erfindung ist in einer Ausführungsform gezeichnet, und zwar stellen die Abb. r bis 3 den Aufbau des bei der neuen Einrichtung verwendeten Schalters, die Abb.,. das Schaltbild und die Abb.5 eine Haushaltskältemaschine dar, für die die Einrichtung beispielsweise verwendet werden kann.
  • In der Abb. 4 ist der Läufer der Einphaseninduktionsmaschine mit So, die Hauptphasenwicklung mit 51 und die Hilfsphasenwicklung mit 5a bezeichnet. In Reihe zur Hauptphasenwicklung 51 liegt die Erregerspule 29 des den Schalter 33, 34 steuernden Relais. Der als Kippanker ausgebildete Anker 3o des Relais befindet sich im Ruhezustand und im Anlaufzustand des Motors in der gezeichneten Stellung.
  • In dem Stromkreis der Hauptphase 51 und der Erregerspule 29 liegt außerdem noch die Heizspule 23 einer später zu beschreibenden Auslösevorrichtung für den Hauptschalter 11,12. Parallel zur Anlaufwicklung 52 ist die Erregerspule 28 und in Reihe zur Anlaufwicklung der zur Begrenzung des Anlaufstromes dienende Widerstand 25 geschaltet. Die Klemmen zum Anschluß an das Netz sind mit L1 und L, bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Wenn von Hand mittels des Hauptschalters z i, 12 der Motor an das Netz gelegt wird, liegen beide Wicklungen des Induktionsmotors, die Hauptphasenwicklung und die Hilfsphasenwicklung, am Netz. Die an die Hilfsphasenwicklung 52 angelegte Spannung ist gleich der Netzspannung, vermindert um den durch den Widerstand 25 verursachten Spannungsabfall. Beim Anlaufen des Induktionsmotors tritt in der Hauptphasenwicklung und in der Serienerregerspule 29 ein großer Anlaufstrom auf, so daß zunächst der Anker 3o des Relais in der gezeichneten Lage und damit die Anlaufwicklung am Netz angeschaltet bleibt. Nach dem Anlauf sinkt der durch die Hauptphasenwicklung fließende Strom, so daß der von der Spule 28 ausgeübte Zug den von der Spule 29 ausgeübten Zug überwiegt. Damit wird der Anker 30 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verdreht und der Schalter 33 und 34 geöffnet. Die Anlaufwicklung 52 ist nunmehr vom Netz abgeschaltet. Gleichwohl ist aber die in der Anlaufwicklung 52 induzierte Spannung hinreichend, die Spule 28 genügend zu erregen, um den Schalter 33, 34 geöffnet zu erhalten.
  • Bleibt nun der Motor während des Betriebes stehen, so wächst der durch die Hauptphasenwicklung fließende Strom, und die an der Hilfsphasenwicklung auftretende Spannung sinkt auf Null. Infolgedessen wird der Schalter 33, 34 wieder geschlossen und damit die Hilfsphasenwicklung an das Netz geschaltet, so daß der Motor wieder für Anlauf geschaltet ist. Gleichzeitig wird aber dadurch auch der durch den Heizwiderstand 23 fließende Strom der thermischen Auslösevorrichtung des Hauptschalters 11, 12 erhöht, so daß sich der Heizdraht 23 sehr rasch stark erwärmt und ein Öffnen des Hauptschalters i i, 12 und damit ein Abschalten sowohl der Hauptphasenwicklung als auch der Hilfsphasenwicklung des Einphaseninduktionsmotors bewirkt, so daß der Motor vor Über-Belastung geschützt wird. Da beim Wiederanschalten des Motors an das Netz sowohl die Hauptphasenwicklung als auch die Hilfsphasenwicklung gleichzeitig an das Netz geschaltet werden, kann der Motor auch bei starkem Abfall der. Netzspannung anspringen.
  • Der selbsttätige Schalter 33, 34 und der mit einer thermischen Auslösung versehene Hauptschalter 11, 12 können gemäß den Abb. i bis 3 ausgebildet sein, wobei angenommen ist, daß die Einrichtung für einen in der Abb. 5 veranschaulichten Haushaltskälteschrank verwendet wird.
  • Die Kontakte des Hauptschalters sind in der Abb. i wie in Abb. 4 mit i i und 12 bezeichnet. Sie können von dem Temperaturüberwachungsorgan 16 und von dem Schaltgriff 24 geschlossen und .geöffnet werden. Das Überwachungsorgan 16 ist eine balgartige Membrane bekannter Bauart, deren Innenraum durch ein Rohr o. dgl. mit dem Kühlraum des Kühlschrankes in Verbindung steht. Je nach der Temperaturänderung dehnt sich die Membrane aus oder zieht sich zusammen. Diese Bewegung wird auf dem Schaltkontakt i2 des Hauptschalters mittels eines Hebels 14 übertragen, der bei 15 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 17 gegen das Überwachungsorgan 16 gedrückt wird. Das freie Ende des Hebels 14 ist über einen Kipphebel 13 und eine Feder 13' mit dem beweglichen Kontakt i2 gekuppelt.
  • Die thermische Auslösevorrichtung des Hauptschalters 11, 12 besteht aus einem Bimetallstreifen 22, der von dem bereits erwähnten Heizdraht 23 erwärmt wird. Bei unzulässigem Überstrom biegt sich der Streifen 22 nach außen durch und gibt hierdurch den Weg für den drehbaren Hebel 2o frei, der unter der Wirkung der Feder 21 die Kontakte i i, 12 öffnet.
  • Die Kontakte 11, 12 können auch mittels des Schaltgriffes 24 von Hand geöffnet werden. Bewegt man nämlich den Schaltgriff 24 im Uhrzeigersinn, so drückf der Anschlag 2q.' den Bimetallstreifen 22 nach außen. Hierdurch werden wiederum wie im vorhergehenden Fall die Kontakte 11, 12 geöffnet. Zum Zwecke der Wiedereinschaltung wird der Schaltgriff 24 im umgekehrten Uhrzeigersinn bewegt, wobei sich der Anschlag 24' gegen eine abgeschrägte Fläche des Hebels 2o legt und diesen hierdurch im Uhrzeigersinn schwenkt, so daß sich die Kontakte i i, 12 wieder schließen und durch den Bimetallstreifen 22 in Schlußstellung gehalten werden.
  • Außer diesen Auslöseorganen befindet sich auf dem Schaltersockel 8 noch der zur Begrenzung des Anlaufstromes bereits erwähnte Widerstand 25 sowie die zum selbsttätigen Ein- und Abschalten der Hilfsphasenwicklung 52 vorgesehene, aus den Spulen 28 und 29, dem Anker 30 und den Kontakten 33 und 34 bestehende Einrichtung 26 (Abb. i, 2 und 3).
  • Wie im unteren Teil der Abb. i gezeigt ist, ist auf der Deckplatte des Kühlschrankes eine besondere Isolierplatte 4o angebracht, auf der eine Anzahl durch Leitungen 45 mit dem Induktionsmotor leitend verbundene Federkontakte 41 bis 44 (s. auch Abb. 3 und 4) befestigt sind. Diesen Kontakten sind auf der Rückseite des Sockels 8, wie die Abb. 3 zeigt, feste Gegenkontakte 43' zugeordnet, die mit den einzelnen auf dem Sockel 8 befindlichen Schaltelementen verbunden sind. Der Anschluß an das Netz erfolgt durch zwei nebeneinanderliegende Anschlußklemmen, von denen in der Abb. 3 nur die Klemme L1 sichtbar ist.
  • Infolge der in den Abb. i bis 3 veranschaulichten Anordnung der Schaltelemente auf einem Sockel 8 und durch die federnden Kontakte 41 bis 4.I. und die Gegenkontakte ,I3' ist es möglich, den Sockel 8 auf dem Kühlschrank zu befestigen, ohne daß es einer besonderen Verbindung der Zuleitungen des Induktionsmotors mit der Schaltvorrichtung bedarf. Die Schaltvorrichtung kann daher in einfachster Weise ausgewechselt und nachgesehen werden. Die Schaltvorrichtung wird zweckmäßig durch den Schutzdeckel 9 abgedeckt.
  • Mit der neuen Einrichtung können auch statt der Hilfsphasenwicklung in den Stromkreis der Hilfsphasenwicklung eingeschaltete Kondensatoren nach dem Anlauf selbsttätig ganz oder teilweise ab- und beim Stillsetzen des Motors wieder eingeschaltet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anlassen eines Einphaseninduktionsmotors mit Hilfe eines Doppelspulenrelais, dessen beide Spulen gemeinsam auf einen einen Schaltkontakt tragenden Kippanker wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Spule in Reihe mit der Hauptphase und die andere Spule parallel zur Hilfsphase geschaltet ist, und daß die Zugkräfte der beiden Spulen so gegeneinander abgestimmt sind, daß bei Motorstillstand und beim Anfahren die Hilfsphase oder in dem IElfsphasenstromkreis liegende Kondensatoren eingeschaltet und nach dem Anlauf selbsttätig ganz oder teilweise abgeschaltet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sowohl die Hauptphase wie die Hilfsphase mit dem Netz verbindende Hauptschalter durch einen Bimetallstreifen gesichert ist, durch dessen Heizwiderstand sowohl der Hauptphasenstrom als auch der Hilfsphasenstrom fließt, so daß im Überlastungsfall, und zwar auch wenn der Motor wegen Spannungsabfall im Netz nicht anläuft, der Hauptschalter selbsttätig geöffnet wird.
DEA61758D 1930-04-30 1931-05-01 Einrichtung zum Anlassen eines Einphaseninduktionsmotors mit Hilfe eines Doppelspulenrelais Expired DE562038C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US562038XA 1930-04-30 1930-04-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE562038C true DE562038C (de) 1932-10-21

Family

ID=22002871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA61758D Expired DE562038C (de) 1930-04-30 1931-05-01 Einrichtung zum Anlassen eines Einphaseninduktionsmotors mit Hilfe eines Doppelspulenrelais

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE562038C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900110C (de) * 1940-05-18 1953-12-21 Stotz Kontakt Gmbh Motorschuetz mit Strom- und Spannungsspule zur Regelung von Einphasenmotoren
DE906717C (de) * 1951-12-08 1954-03-18 Hegger Ohg Geb Schaltgeraet fuer Einphasenwechselstrommotoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900110C (de) * 1940-05-18 1953-12-21 Stotz Kontakt Gmbh Motorschuetz mit Strom- und Spannungsspule zur Regelung von Einphasenmotoren
DE906717C (de) * 1951-12-08 1954-03-18 Hegger Ohg Geb Schaltgeraet fuer Einphasenwechselstrommotoren

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