DE762385C - Elektrische Niederdruck-Quecksilberdampfentladungsroehre mit Leucht-stoffbelag und Verfahren zur Herstellung des Leuchtstoffpulvers - Google Patents

Description

• Elektrische Niederdruck-Quecksilberdampfentladungsröhre mit Leuchtstoffbelag und Verfahren zur Herstellung des Le-uchtstoffpulvers Die, Erfindung bezieht sich auf elektrische Niederdruck - QuecksÜberdampfentladUngsrÖhren für Pauls" Analysen- und Bestrahlungszwecke, die im Rohrinnern, insbesondere auf der. Rohrinne#nNvand, einen Leuchtstoffbelag aufweisen, der die kurzwellige Ultraviolietts.trahlung der Quecksilberniederdruckentladung vornehmlich in eine , langwellige-Ultravio,letts@trahlung und in geringerem Maße auch in eine violette und blaue Stradilung umwandelt. Für diese Verwendungszwecke hat man bisher in diesen Leuchtstoffröhren vorzugsweise ein Leuchtstolfpulver aus nichts aktiviertem Calciumwolframat oder aus mi.ti Cerooxyd (Cer-3-Oxyd) aktiviertem Beryllium-, Magnesium- oder Aluminiumsilicat benutzt.
• Nach der Erfindung läßt sich mit der kurzwelligen Ultraviolettstrahlung der Quecksilberniederdruckentladun.g eine langwellige L'ltraviolettstrahlung der Wellenlängen 3200 bis _t000 A mit sehr hohem @i'irhungsgrad e-rreiclren, wenn der im Rohrinnern angeordnete LLuchtstoffhelag aus einem mit Cer-3-Oxvd aktivierten Calciumphosphatpulver besteht. dessen Ger-Gehalt 2 bis 20°%o Beträgt. Im Vergleich zu einer Leuchtstoffröhre mit einem Calcium%volframatleuclitstoff ergiht :ich bei der Leuclitrölire nach der Erfindung in dein gewünschten Wellenbereich von 3200 bis d.ooo A eine vier- bis sechsfache Strahllungsatisheute und gegenüber einer Leuchtstoffrölir. finit einem der erwähnten Silicatleuchtstoffe der Vorteil einer niedrigeren Glühtemperatur und damit leiclneren Herstellung. _Mlerdings ist die üher den Bereich der sichtbaren Strahlung gereclnie@te Lichtaushaute der neuen Leuchtröhre ebenso wie Irei den erwähnten Silicatleuchtstoffen wesentlich geringer als hei einer Leuchtstoffröiire mit Calcitiniwolframatpulcer: dies ist jedoch für t'aus-, Analysen- und auch Bestrahlun-szwecke nebensächlich, ja sogar vielfach vorteilhaft. da das oft geforderte Weg-filtrieren der sichtbaren Strahlungerleiclit2rt wird.
• Bei der Herstellung des Letrchtstoffpulvers wird zweckmäßig ein Gemisch aus Calciumphosphat, vorzugsweise von der Formel Ca., (P04)2 und Cer-d.-Oxcd, zuerst in Luft und dann unter reduzierenden Bedingungen etwa fit Wasserstoff tief Temperaturen von etwa 03o bis i ioo- C geglüht. Statt Cer-.I-Oxyd kann auch eine andere. Beim Erhitzen in Cer-3-Oxcd ü bergeliende Verbindung. beispi@Is«-eise Gernitrat oder Cersulfat. verWendet «-erden. Das Gemisch wird so. bemessen. daß der Gewichtsanteil des -Ietalles Cer 2 bis 20°!u beträgt.
• Zur Gewinnung des als Ausgangsstoff dienenden Calciumplio,spliates wird zweckmäßig zu der Lösung eines Phosphates. etwa zu einer Ammoniuinphosphatläsung, eine Lösung eines Calcitimsalzes, etwa eine Calciumnitrat- oder eine Calciumchloridlösung, in einem Verhältnis zugegeben. das ungefähr der Formel Ca." (P 04)., entspricht. Der Niederschlag wird dann ahgefiltert, ausgewaschen und hei Temperaturen von ioo bis 2 00 ## C - e trocknet.
• Die Glühtemperatur und die Dauer der Glühbehandlung sind je nach dem Cergehalt etwas verschieden. Die besten Strahlungswerden nach den angestellten Versuchen erreicht, wenn ein Gemisch niit 4 bis i_3"./0 .Cergehalt verwendet und mindestens i Stunde hei i ioo= C zuerst in Luft und dann io bis 2o Minuten in Wasser:t(@ff geglüht wird.
• In dr Zeichnung ist als Ausfiihrungs-1>eispie.1 eine nach der Erfindung- ausgei)ildete Leuchtstoffröhre für Lichtpauszwecke. teilweise im Schnitt. dargestellt.
• Die in üblicher Weise mit zwei Glühelcktroden i versehene, eine Edelgasfüllung von einigen Torr und etwas Queclksill)er entlialteiide Leuchtstoffröhre 2 trägt auf der Innenwand einen Letrclitstoffbelag 3. der aus einem 3 °'o Cer enthaltenden. bei i ioo- C in Luft und dann in Wasserstoff geglühten Calciumpliosphatpulc:r besteht. Zur Ergätizuiig der Strahlung des mit Cer aktivierten Calciuinphospha.tpulvers kann ihm gegebenenfalls ein anderes Leuchtstoffpulver zugemischt sein.
• Das Leuchtstoffpulcer wird zwcyl:inäl.iig mit einem Bindemittel, z. B. mit einer 1 itrocelluIoselösung vermischt auf die Rohrwand aufgebracht. Die Nitrocellulose wird daiiii anschließend durch Hitzeeinwirktnig wieder beseitigt. ES kann aber auch auf die Glaswand vorerst eine Bindemittelschicht. etwa aus Wasserglas oder Phosphorsäure. aufgetragen und dann das Leuclitstoffpulver darauf aufgestäubt werden.

Claims (2)

1. PATEN T_1NSPEC (-HE: i. Elektrische -N iederdruck-(-)tiecl;sillx rrlampfentladungsröhre mit im Rohrinnern angeordnet; m Leuchtstoffbelag zur Aussendung langwelliger L'ltraviolettstralilung von 3200 bis -Iooo ! für Lichtpans-. Analvsen- und Bestrahlungszwecke. dadurch gekennzeichnet, daf( der Leuchtstoffhelag aus einem mit Cer-3-Oxv<1 aktivierten Calciumphospliatpulver besteht. dessen Cergehalt ?bis 20 °.'o beträgt.
2. 2. Verfahren zur Herstellung des Leuchtstoffpulvers für die Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dali ein Gemisch aus Calciumphosphat und einer beim Erhitzen in Cer-3-Oxyd übergehenden Cerverbindung v(-irerst in Luft. und zwar zweckmäßig- für die Dauer von mehr als i Stunde, @ tind sodann unter reduzierenden Bedingungen, etwa in Wasserstoff, geglüht wird.