DE761518C - Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendernInfo
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- DE761518C DE761518C DEH146379D DEH0146379D DE761518C DE 761518 C DE761518 C DE 761518C DE H146379 D DEH146379 D DE H146379D DE H0146379 D DEH0146379 D DE H0146379D DE 761518 C DE761518 C DE 761518C
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
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Description
- Verfahren zur Herstellung metallischer Uberzüge auf Eisenblechen oder -bändern Es ist bekannrt, auf Gegenständen, in Sonderheit auf Metallblechen, wie Eisenblechen und -bändern-, Metallüberzüge durch Auftragen eines flüssigen, die metallischen Überzugstoffe in kleinster Verteilungsform enthaltenden: B.in.demittels herzustellen, indem man; als flüssiges Bindemittel bzw. ass Metallträger ein starken Hitzeeinflüssen. widerstehende Flüssigkeit, üblicherweise alsoLack, verwendet und den Metallträger nach dem Auftrageaa auf das: Arbeitsgut durch Anwenden von Hitze, gegebenenfalls bis zum Hartwerden, eintrocknet oder einbrennt.
- Es: ist weiter bekannt, die so behandelte Oberfläche durch Walzen, Hämmern oder Pressen mechanisch nachzubearbeiten, um die Haftfestigkeit der Überzüge an der Unterlage zu erhöhen. Bei diesem bekannten Verfahren hat man als Metallträger aus Rizinusöl und Zinkoxyd ein Rizinus.wachs hergestellt und dieses mit einer Flüssigkeit gemischt. für die man ein Copal oder ein Harz z. B. mit Glycerin verestert und dann mit Leinöl oder Holzöl verkocht und des weiteren mit Terpentinöl verdünnt hat. Diesem Metallträger wird dann schließlich noch feinstgemahlenes Metallpulver zugesetzt.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß dieses Verfahren eine Reihe von Mängeln aufweist. Der verwendete Lack hält das Lösungsmittel sehr fest, und selbst durch längeres Erhitzen lassen sich die Restbestandteile des Lösungsmittels kaum entfernen. Beim Nachwalzen bricht die Lackschicht auf. Es bilden sich Poren, und die Korrosionsfestigkeit wird herabgemindert. Der Lack ist durch seine Wesensart sehr schwer aufzulösen und besitzt zudem den Nachteil. daß er stark sauer ist, so daß er das Metallpulver, z. B. Aluminiumpulver, angreift und der Überzug einen grauen Farbton annimmt. Die Schwimmfähigkeit des Metallpulvers läßt gleichzeitig zu wünschen übrig. Das Metallpulver setzt sich sehr bald zu Klumpen am Boden an und läßt sich nur schwer wieder aufrühren. Die starke Püllkraft des Lackes bedingt ein Auftragen in einer gewissen Stärke. Hierdurch ergibt sich nicht allein ein großer Verbrauch an Lack, sondern auch das NachZvalzen muß so erfolgen. daß die in der Trägerflüssigkeit enthaltenen Metallteilchen breitgedrückt werden, um Zwischenräume zwischen den Metallteilchen durch das Flachdrücken zu überbrücken. Das bedingt, daß das Nachbehandeln, also das Walzen. Hämmern oder Pressen, zu einer gewissen. unerwünschten Verformung des Arbeitsgutes führt.
- Diese Mängel werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß als Bindemittel eine Lösung eines Phtlialsäureglycerinfettsäureharzes in hochsiedenden bei 180 bis 20o° sich verflüchtigenden Lösungsmitteln und als Pigment Metallschliffe. die durch ein Sieb mit 592g Maschen je Quadratzentimeter gegeben. worden sind. verwendet werden, und daß der Überzug bei igobis Zoo" eingebrannt wird.
- Bei der Herstellung des Bindemittels., also der Lösung eines Phthalsäureglycerinfettsäureliarzes in hochsiedenden, bei iSo bis 200 0 sich verflüchtigenden Lösungsmitteln, nimmt man bewußt von der Zugabe von sonst üblicherweise verwendeten Trockenstoffen bzw. Katalysatoren Abstand. Es kommt gerade darauf an, den Überzug bei i8o bis Zoo= zu trocknen. Üblicherweise werden die genannten Kunstharze bei bedeutend niedrigeren Temperaturen eingebrannt, und zwar hei Temperaturen, die bei ungefähr iao bis i-4o' und darunter liegen. Zwar heißt es in den Vorschriften der Kunstliarzhersteller, daß man das Einbrennen auch bei Temperaturen über i ;o-- (etwa 1/a Stunden bei r8o bis Zoo= vornAmen kann. um Überzüge zu erzielen, die sogar in kochendem Wasser kaum noch auf«-eichen. also für Konservendosen u. dgl. in Betracht kommen. Hierbei muß man aber eine mit zunehmender Temperatur stärker w`rdende Gelbfärbung in Kauf nehmen. Man hat daher von Einbrenntemperaturen von iSo his Zoo' dann keinen Gebrauch gemacht. wenn es sich um Lackfilme handelt. die bei den betreffenden Gegenständen nach außen zu liegen kommen.
- Auch hat man nicht erkannt, daß man hierdurch die Korrosions- und die mechanischen Eigenschaften der mit metallischen Überzügen vü°rselienen Bleche verbessern kann.
- Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen wird durch diese Einbrenntemperatur eine Besonders gute Korrosionsbeständigkeit in Verbindung mit einer guten Tiefziehfähigkeit des metallischen Überzuges erreicht.
- Das zuzusetzende Metall wird in Form vnli Metallschliff zugegeben. und zwar kommen in erster Linie in Frage Aluminium. aber auch Messing. Kupfer und Silber. Die Schliffe können zudem mit Anilinfarben gefärbt sein. um auf diese Weise noch besonders vielseitige Farbwirkungen zu erreichen. Die Schliffe sind bis zu einer bestimmten Korngröße zu verwenden, und zwar in einer solchen, die sich durch Aussiebung auf einen Seidengazezylinder ergibt. der je Ouadratzentiineter 59'9 Maschen besitzt.
- Durch diese Schliffgröße, deren Höclist-%vert durch die Aussiebung auf dem aiigegel>eneii Seidengazezylinder bestimmt ist, läßt :ich vor allen Dingen ein ganz gleichmäßiger metallischer Überzug erreichen, während man bei der Verwendung von gröberem Schliff zii fleckigen und streifigen Überzügen kommt. die keine technische Verwendung finden können.
- Die Mischung von Metallträger und 'Metallschliff, in üblicher Weise als Lack bezeichnet, wird auf das zweckmäßig auf Raumtemperatur, also ungefähr 15 bis 30-. Vorgewärmte Arbeitsgut hauchdünn. z. B. im Spritzverfahren. Tauchverfahren, mittel Lackiermaschine od. d-1., aufgetragen. Es folgt eine Vortrocknung bei ungefähr 12o=. Hierbei verdunstet das Lösungsmittel zum größten Teil, und das :Metallpulver verteilt sich gleichzeitig an der Oberfläche des bei dieser Temperatur in Schmelzfluß befindlichen Films. -Nunmehr wird das Arbeitsgut lauf ISO bis 2o0°) ungefähr i Stunde erhitzt. Das Lösungsmittel wird dadurch praktisch restlos entfernt. und das Arbeitsgut kann nunmehr durch Walzen, Pressen oder Hämmern nachbearbeitet werden. Durch die Verwendung des zu benutzenden Lackes werden gerade in bezug auf das Nachwalzen und die Weiterverwendung des Arbeitsguts besondere Vorteile erreicht, die man nicht von vornherein erwarten konnte. Die gute Schwimmfähigkeit des Metallschliffs im Lack begünstigt die planparallele Lage der einzelnen Metallteilchen im Film und gibt somit einen lückenlosen Metallüberzug. Das Nachwalzen, Hämmern oder Pressen braucht daher nicht mehr so weit getrieben zu werden, daß die im Lack enthaltenen Metallteilchen breit gedrückt werden. Eine wesentliche Verformung des Arbeitsguts ist somit nicht mehr erforderlich und kann sogar unter Umständen ganz fortfallen. Es genügt vielmehr, das Arbeitsgut z. B. so weit nachzuwalzen, daß die Oberfläche geglättet ist. Das Maß des Nachwalzens kann also weit geringer sein, als es den bekanntenDressierstichen entspricht.
- Der Metallüberzug ist verwendbar für Konservendosen und Behälter aller Art für Trockenkonserven (Biskuit- und Keksdosen), Pastillendosen, Dosen für Tabletten der pharmazeutischen Industrie, Zigaretten und Zigarren:, für Marmelade, Seifen, Sauerkraut, Fettkrem, Bohnerwachs, Schuhkrem, Hautkrem usw.
- Als Grundmetall bewähren sich besonders kaltgewalzte Metalle, in erster Linie kaltgewalzte Weichstahlbleche, die eine hohe Oberflächenglätte besitzen. Daneben. können aber auch Kupfer- und Messingbleche, Duralumirniumbleche und Bleche aus sonstigen Aluminiumlegierungen, verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung metallischer Überzüge auf Eisenblechen und -bändern durch Auftragen eines flüssigen, Metall in Schlifform als Pigment enthaltenden Bindemittels, Trocknen des Überzugs und Nacharbeiten des getrockneten Überzugs durch Walzen, Hämmern, Pressen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, da;ß als Bindemittel eine Lösung eines Phthalsäureglycerinfettsäureharzes in hochsiedenden bei 180 bis 200° sich verflüchtigenden Lösungsmitteln und als Pigment Metallschliffe, die durch ein Sieb mit 5929 Maschen je qcm gegeben worden sind, verwendet werden, und daß der Überzug bei 18o bis 2oo° eingebrannt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 300 836, 527:210, 558 674, 561 257; britische Patentschriften Nr. 332 858, 357 6&2; USA.-Patentschriften Nr. 1 o19 4o8, 1 829 623; »Ii arbe und Lack«, 1930, S.99; 1933 S.221; E 11 i s , » Synthetic Resins and their plastics«, 1923, S.295; Ellis, »The Chemistry of synthe:tic Resins«, 1935, II S. 96o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146379D DE761518C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146379D DE761518C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE761518C true DE761518C (de) | 1953-02-23 |
Family
ID=7179932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH146379D Expired DE761518C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE761518C (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE300836C (de) * | ||||
US1019408A (en) * | 1912-03-05 | Gen Bakelite Company | Wood-finishing. | |
GB332858A (en) * | 1929-11-14 | 1930-07-31 | Newman William & Sons Ltd | Improvements in door checks |
GB357682A (en) * | 1930-05-13 | 1931-10-01 | Hugh David Morgan | Improvements in or relating to artificial dentures and method of making the same |
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-
1936
- 1936-01-28 DE DEH146379D patent/DE761518C/de not_active Expired
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