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DE527210C - Verfahren zur Herstellung von metallartigen UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallartigen UEberzuegen

Info

Publication number
DE527210C
DE527210C DEB140851D DEB0140851D DE527210C DE 527210 C DE527210 C DE 527210C DE B140851 D DEB140851 D DE B140851D DE B0140851 D DEB0140851 D DE B0140851D DE 527210 C DE527210 C DE 527210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
liquid
rolling
production
castor wax
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB140851D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB140851D priority Critical patent/DE527210C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE527210C publication Critical patent/DE527210C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/12Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallartigen Überzügen Vorliegende Erfindung fällt unter diejenigen bekannten Überzugsverfahren, bei denen als Ausgangsgut ein flüssiger Träger oder ein flüssiges Verbindungsmittel dient, in welchem die metallischen Bestandteile des späteren Überzugs in Form von Pulver enthalten sind. Zu solchen Metallträgern gehören z. B. auch die bekannten flüssigen Aluminiumbronzen, welche zur Herstellung rostschützender oder verzierender Anstriche an Ofenrohren, Ofenteilen usw. Verwendung finden.
  • Um im allgemeinen die Haftfestigkeit von Überzügen an der Unterlage zu erhöhen, hat man bereits vorgeschlagen, z. B. nach dem galvanischen oder nach dem Metallspritzverfahren erzeugte Metallüberzüge späterhin einer mechanischen Nachbehandlung durch Hämmern, Walzen, Pressen usw. zu unterwerfen. Eine gleichartige Nachbehandlung ist auch für gewöhnliche oder säurefeste Farbanstriche bekannt geworden, sofern es sich darum handelte, ihre Haftfestigkeit an tafelförmigen metallischen Arbeitsstücken zu erhöhen.
  • Auch die vorliegende Erfindung bedient sich eines Nachbehandlungsvorganges der vorerwähnten Art, unterscheidet sich aber von den nach dem Metallspritz- und galvanischen Verfahren oder den auf dem Wege der üblichen Bronze- oder Farbanstriche erzeugten Überzügen dadurch, daß als Ausgangsgut ein flüssiger Metallträger Verwendung findet, der auch sehr beträchtlichen Wärmeeinflüssen gegenüber die Eigenschaft bewahrt, seine Bindekraft zu den in ihm verteilten Metallteilchen und seine Haftfestigkeit an der Unterlage auszuüben und daß, ehe oder wenn der mit einem solchen Ausgangsgut versehene Überzug mit dem metallischen Arbeitsstück einer mechanischen Nachbehandlung durch Walzen, Hämmern, Pressen usw. unterworfen wird, durch Anwendung von Wärme dafür gesorgt ist, daß das Verbindungsmittel aus dem flüssigen in einen festen Zustand übergeht, der bis zum Einbrennen in das Material des Arbeitsstückes ausgedehnt werden kann. Auf diese Weise gelingt es, in Zusammenwirkung mit mechanischer Nachbehandlung das Eintreiben des :Metalls des Bindemittels in die Poren und das Gefüge des Arbeitsstückes bis an die Höchstgrenze der erreichbaren Haftfestigkeit zu treiben und den Arbeitsvorgang, z. B. des Aufwalzens des Überzugstoffes mit demjenigen des Auswalzens des Arbeitsstückes, im gleichen Arbeitsgang zu vereinigen.
  • Dabei unterstützt die Stoffart des Metallträgers einmal den Vorgang dieses Eindringens der Metallteilchen in die Werkstoffporen, andererseits hält der Metallträger, welcher selbstverständlich eine der jeweiligen Art des zu behandelnden Werkstückes und des herzustellenden Metallüberzuges angepaßte Konsistenz erhalten muß, die an ihm durch Adhäsion gebundenen Metallteilchen im Augenblick der Einwirkung des Werkzeuges auch auf der Oberfläche des Werkstückes fest. Der Metallträger verhindert also, daß die Metallteilchen unter dem Flächendruck des Werkzeuges hinweg nach vorn ausweichen können und begünstigt so nicht nur die Gleichmäßigkeit in der Verteilung bzw. in der Dichte der vom flüssigen Metallträger auf die Werkstückoberfläche ausgebreiteten Metallpartikelchen, sondern auch die Wirkung des Werkzeuges. Dieses soll die auf der Werkstückoberfläche in der Trägerflüssigkeit verteilt aufgebrachten Metallteilchen ja nicht nur in die Poren und Unebenheiten des Werkstückes eintreiben, sondern es hat vor allem auch die Aufgabe, die Metallteilchen zu deformieren, sie z. B. aus ihrer runden oder körnigen Gestalt in eine flache breit zu drücken, zu hämmern oder zu walzen, damit auf diese Weise diejenigen Flächenteilchen des Werkstückes, auf welche zufällig nicht genügend viele oder gar überhaupt keine der in der Trägerflüssigkeit enthaltenen Metallpartikel gelangt sind, durch das Breitdrücken der letzteren dennoch mit Metall belegt, d. h. vor der Nachbehandlung vorhanden gewesene kleine Zwischenräume zwischen den Metallpartikelchen nach deren Flachdrücken überbrückt werden. Eine ähnliche Wirkung ist keiner der vorerwähnten bekannten Überzugsarten eigentümlich.
  • Eine Flüssigkeit, mit der besonders gute Erfahrungen gemacht worden sind, ist in folgender Weise zu bereiten: Rizinusöl wird mit etwa io °/o Zinkoxyd gemischt und bis auf etwa 300' C erhitzt, bis sich ein Rizinuswachs bildet. Weiterhin wird ein Kopal oder ein Harz z. B. mit Glyzerin verestert und dann mit Leinöl oder Holzöl verdünnt, worauf eine weitere Verdünnung mit Terpentinöl durchgeführt wird. Von dem auf diese Weise gewonnenen Lack werden So Teile mit io bis 2o Teilen des Rizinuswachses gemischt. So entsteht eine Flüssigkeit, von der etwa 8o Teile mit 2o Teilen feinst gemahlenen Metallpulvers (Aluminium, Blei; Messing o. dgl.) vermischt werden. Diese Flüssigkeit wird in geeigneter Weise, z. B. durch Aufspritzen, auf das Arbeitsstück aufgetragen und das Arbeitsstück dann der mechanischen Bearbeitung unterzogen...
  • Das Aufbringen des berzugs auf den zu bearbeitenden Gegenstand läßt sich auf die verschiedenartigste Weise durchführen. Von besonderer Wichtigkeit ist die Anwendung des neuen Verfahrens zum Schutze von Blechen, z. B. zum Überziehen von Eisenblechen mit Aluminium. Hierzu wird der Flüssigkeitsträger nach dem Auftragen z. B. durch ein Heißluftgebläse oder durch andere mittelbare oder unmittelbare Einwirkung bis zum Trocknen hart gemacht oder sogar eingebrannt. Dann wird das mit dem so behandelten Überzug versehene Ble4h ein oder mehrere Male durch Walzen hindurchgeführt. Es hat sich herausgestellt, daß hierbei das Blech auf jede gewünschte Dicke ausgewalzt werden kann, ohne daß der Metallüberzug darunter irgendwie leidet. Der Überzug springt, reißt und blättert nicht ab, er verbindet sich vielmehr bis zur Vollkommenheit mit dem Eisenblech.
  • Eine nahezu gleichartige Verbindung ergibt sich, wenn der überzogene Körper mittels eines Fall- oder Schlaghammers bearbeitet wird.
  • Bei der mechanischen Einwirkung wird eine gewisse Wärme erzeugt. Diese reicht bei mäßigen Ansprüchen an die Haftfestigkeit zur Trocknung des flüssigen Bindemittels schon aus. In jedem Fall begünstigt sie die Haftfestigkeit des Metallüberzuges und die innige Verbindung der sehr fein verteilten Metallteilchen, so daß sie eine völlig glatte Haut auf dem überzogenen Metallkörper bilden. Auf diese Weise überzogene Bleche können beispielsweise in der Biegemaschine jede Formänderung erfahren, ohne daß der Überzug darunter irgendwie leidet. Auch bei Bohrungen treten keinerlei Veränderungen in der Umgebung der Bohrlöcher auf.
  • Das beschriebene Verfahren hat den weiteren Vorzug, daß die mit einem Metallüberzug, beispielsweise aus Aluminium, versehenen Körper, z. B. Eisenbleche oder Streifen, beim Überwalzen elastisch und geschmeidig bleiben, und daß diese Körper ohne Glühung auf viel geringere Dicken heruntergewalzt werden können, als wenn kein Überzug vorhanden ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß durch das Einwalzen oder Einhämmern die Metallteilchen des Überzugs tief in die Poren des überzogenen Körpers, beispielsweise des Eisens, eindringen und es dadurch dehnbarer machen, als es an sich war. Auf diese Weise wird ein Enderzeugnis gewonnen, das für den als Beispiel angenommenen Fall einem Erzeugnis aus einer Aluminiumlegierung vollkommen gleichwertig ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen durch Auftragen eines flüssigen, die metallischen Überzugstoffe in kleinster Verteilungsform enthaltenden Bindemittels auf metallischen Arbeitsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges Bindemittel bzw. als Metallträger eine starken Hitzeeinflüssen widerstehende Flüssigkeit Verwendung findet und der Metallträger nach dem Auftragen auf das Arbeitsgut durch Anwendung von Wärme gegebenenfalls bis zum Hartwerden eingetrocknet oder eingebrannt wird, worauf man die so behandelte Oberfläche der Einwirkung einer mechanischen Nachbearbeitung durch Walzen, Hämmern, Pressen o. dgl. unterzieht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,man den Vorgang des Aufwalzens desÜberzugstoffesmitdemjenigen des Auswalzens des Arbeitsstückes im gleichen Arbeitsgang vereinigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Bereitung des Metallträgers dienende Flüssigkeit aus Rizinusöl herstellt, welches mit etwa xo °/o Zinkoxyd gemischt und durch Erhitzung zu Rizinuswachs umgebildet worden ist, worauf dieses Rizinuswachs mit einer Flüssigkeit gemischt wird, die aus Kopal öder sonstigem Harz besteht, welches z. B. mit Glyzerin verestert und mit Leinöl, Holzöl und Terpentin verdünnt ist, und daß man dann der aus dem Rizinuswachs und der vorerwähnten Flüssigkeit bestehenden Mischung feinst gemahlenes Metallpulver zusetzt.
DEB140851D 1927-02-26 1927-02-26 Verfahren zur Herstellung von metallartigen UEberzuegen Expired DE527210C (de)

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DE (1) DE527210C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761518C (de) * 1936-01-28 1953-02-23 Walter Baur Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendern
DE904748C (de) * 1943-03-27 1954-02-22 Stahl Und Walzwerke Rasselstei Verfahren zur Metallisierung von Eisenbaendern oder -drahten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761518C (de) * 1936-01-28 1953-02-23 Walter Baur Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Eisenblechen oder -baendern
DE904748C (de) * 1943-03-27 1954-02-22 Stahl Und Walzwerke Rasselstei Verfahren zur Metallisierung von Eisenbaendern oder -drahten

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