DE76147C - Nasse Luftpumpe ohne Saugventil - Google Patents
Nasse Luftpumpe ohne SaugventilInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B37/00—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00
- F04B37/10—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use
- F04B37/14—Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for special use to obtain high vacuum
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 27: Gebläse und Lüftungsvorrichtungen.
Nasse Luftpumpe ohne Saugventil. Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1893 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine nasse Luftpumpe ohne Saugventil,
deren Cylinder senkrecht steht und oben mit einem Auslaßventil versehen ist, während die
Einlaßöffnungen sich in einiger Entfernung vom Boden des Cylinders befinden, so daß
der Kolben beim Abwärtsgange nicht nur die Einlaßöffnungen passirt, sondern ein gewisses
Stück über dieselben hinausgeht, um stets mit einer gewissen Menge Flüssigkeit bedeckt zu
sein. An Stelle des massiven Kolbens wird vortlieilhaft ein durchbohrter verwendet, in
dessen Durchgangsöffnung ein Rückschlagventil angebracht wird. Die Kolbenstange führt
man entweder im Deckel oder im Boden des Cylinders. Im ersteren Falle läßt man sie
zweckmäßig durch eine Lederstulpe gehen, welche nicht allein eine sichere Abdichtung
der Stange bewirkt, sondern auch als Auslaßventil dient. Läßt man dagegen die Stange
durch den Boden des Cylinders gehen, so verwendet man eine ähnliche, nur umgekehrt
eingesetzte Lederstulpe oder eine beliebige Stopfbüchse, welche stets mit Flüssigkeit bedeckt
ist, damit keine Luft durch dieselbe in den Cylinder gelangen kann. Außerdem sind
Vorkehrungen getroffen, um in allen Fällen das Kolbenventil und das Auslaßventil mit
Flüssigkeit bedeckt halten zu können. Zu diesem Zweck ist die obere Deckelseite des
Cylinders gefäßartig geformt und dient zur Aufnahme einer das Auslaßventil bedeckenden
Flüssigkeitsmenge. Gegen das Ende des Aufwärtsganges des Kolbens stößt ein Ansatz des
letzteren oder der Kolbenstange gegen die untere Seite des Auslaßventils oder einer damit
verbundenen Hülse, hebt das Ventil und hält es bis zum Hubende offen; dasselbe ist aber
demnach auch während einer kurzen Zeit des Abwärtsganges offen, so daß eine bestimmte
Flüssigkeitsmenge durch dasselbe in den Pumpencylinder fließen kann. Diese Flüssigkeitsmenge ist nun so bemessen, daß
nicht nur zu jeder Zeit Flüssigkeit über dem Kolben steht, sondern auch am Ende des Aufwärtsganges
des Kolbens ein Theil derselben durch das Auslaßventil gedrückt wird und alle
über ihr im Cylinder befindliche Luft heraustreibt.
Handelt es sich um eine Luftpumpe, d. h. um eine Pumpe zum Fördern von trockener
Luft oder Gasen, so verwendet man zweckmäßig als Flüssigkeit OeI; bei einer Pumpe
zum Fördern von Wasser mit Luft oder Dampf dagegen wird kein OeI verwendet, da hier das
Wasser die Stelle des Oeles vertritt.
Das untere Ende des Cylinders wird mit einem Deckel verschlossen, bis zu welchem
der Kolben beim Abwärtsgange vordringt. Hierbei tritt sämmtliche unterhalb der Saugeöffnung
im Cylinder befindliche Luft oder Flüssigkeit durch den Kolben hindurch über denselben.
Die untere Seite des oberen Cylinderdeckels ist konisch geformt, so daß beim Aufwärtsgange
des Kolbens die im Cylinder comprimirte Luft zu dem in der Mitte angeordneten Auslaßventil geleitet wird, und die über dem
Kolben befindliche Flüssigkeit im Stande ist, auch den letzten Rest Luft am Ende des
Kolbenhubes aus dem Cylinder zu treiben, damit beim Beginn des Abwärtsganges des
(2. Auflage, ausgegeben am 10. August igos-l
Claims (2)
- Kolbens eine g'ering'e Menge OeI oder Flüssigkeit in den Cylinder zurückfließen kann.Damit nun weder OeI noch Flüssigkeit beim Leergange der Pumpe oder bei Undichtigkeiten der Ventile in den Windkessel gelangen kann, bringt man in dem Saugerohr eine Erweiterung an, die eine gewisse Flüssigkeitsmenge aufnehmen kann und deren Rücktritt nach dem Windkessel verhindert. Am einfachsten erreicht man dieses dadurch, daß man die Säugöffnungen des Cylinders in einen den unteren Theil des Cylinders umgebenden, ringförmigen Behälter am Boden münden läßt, während das Saugerohr selbst vom oberen Theil dieses Behälters wegführt.Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Pumpe in Fig. ι im Verticalschnitt und in Fig. 2 im Horizontalschnitt nach Linie A-A der Fig. ι dargestellt.A ist ein senkrechter, mit Einlaßöffnungen D versehener Cylinder, welcher oberhalb der Einlaßöffnungen von einem zweiten Cylinder B umgeben ist. In diesen Cylinder B führt ein Saugerohr C. Innerhalb des Cylinders A ist ein Kolben E angeordnet, welcher massiv sein kann, in vorliegendem Falle dagegen durchbohrt und mit einem Rückschlagventil E1 versehen ist. Die Stange E2 dieses Kolbens geht durch den Cylinderdeckel, und zwar durch das dieselbe umgebende Auslaßventil F. Letzteres ist eine Lederstulpe, welche auf einer die Kolbenstange umfassenden Hülse F2 ruht. Der obere Flantsch dieser Hülse liegt auf dem Ventilsitz F1 und verhindert, daß die Lederstulpe in den Cylinder A gesogen wird. Nahe am Ende des Aufwärtsganges des Kolbens stößt letzterer gegen diese Hülse und hebt dieselbe und mit ihr das Ventil zu dem oben erwähnten Zweck. Oberhalb des Cylinderdeckels ist ein zur Aufnahme von Flüssigkeit dienender Behälter G angeordnet, dessen unterer Theil mit einem nach innen vorspringenden Rand G1 versehen ist, welcher zur Hubbegrenzung des Auslaßventils dient, indem die Erhöhung F* des auf der Lederstulpe ruhenden Ringes Fs gegen diesen Rand stößt. Im oberen Theil des Cylinders G ist ein zweiter Ring G* und eine Scheibe G2 angeordnet, welch' letztere ein Herausspritzen der Flüssigkeit aus den Luftauslaßöffnungen G5 beim Arbeiten der Pumpe verhindert. Am oberen Ende ist der Cylinder durch einen Deckel G3 geschlossen, durch dessen Hülse G4 die Kolbenstange hindurchgeht. Um die Bildung eines Vacuums unterhalb des Kolbens beim Angehen der Pumpe zu verhindern, ist ein dünnes Rohr H vorgesehen, welches vom Boden des Cylinders zum oberen Theil der Kammer B führt. Bei Verwendung eines massiven Kolbens dient dasselbe auch zur Abführung etwaiger Leckflüssigkeit.Soll die Pumpe als Luftcompressionspumpe dienen, so verwendet man die in Fig. 3 im Verticalschnitt dargestellte Anordnung. Hierbei fallen die Oeffnungen G5 im Deckel G3 weg, während ein Rohr G0 seitlich vom oberen Theil des Cylinders G zu einem Gefäß führt, in welchem die comprimirte Luft gesammelt wird. Um'zu verhindern, daß Flüssigkeit mit der comprimirten Luft durch das Rohr G0 mitgerissen wird, ist der obere Theil des Cylinders G von einem Ringraum G7 umgeben, in welchem die comprimirte Luft durch einen an der -gegenüberliegenden Seite vom Rohr G0 im Cylinder G angebrachten Schlitz Gs tritt. Sämmtliche beim Aufwärtsgange des Kolbens in den Raum G7 mitgerissene Flüssigkeit kann bei dieser Anordnung nicht in das Rohr G0 gelangen, sondern wird wieder in den Cylinder G zurückgezogen. Bei dieser Anordnung wird die Hülse G4 so weit verlängert, daß ihr unteres Ende unter das Flüssigkeitsniveau im Cylinder G reicht und am Ende mit einer Lederstulpe / oder einer anderen geeigneten Packung versehen ist, um die Stange E2 nach oben abzudichten. Die Hülse G4 kann der Einfachheit halber mit dem Behälter G7 aus einem Stück bestehen. Gehalten wird die Lederstulpe durch eine Feder J, welche auch gleichzeitig zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Ventils F dient. Der Kolben sowohl als der Pumpencylinder können analog der Fig. 1 ausgeführt sein.Um sicher zu gehen, daß zu Anfang des Pumpens genügend OeI oder Flüssigkeit in dem Cylinder G vorhanden ist, bringt man in demselben in bestimmter Entfernung vom Boden eine Oeffnung G9 an. Man läßt nun von der Pumpe so viel Flüssigkeit durch das Saugerohr nach dem Cylinder G saugen, bis dieselbe durch die Oeffnung G9 ausfließt, und schließt dann die Oeffnung mittelst einer Verschlußschraube.Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung wird der obere Cylinder G entfernt, wenn man die nöthige Menge OeI, die zur ununterbrochenen Bedeckung der Lederstulpe F erforderlich ist, aufgeben will.Fig. 4 zeigt endlich eine weitere Anordnung, bei welcher an Stelle der ringförmigen Kammer B der Fig. 1 ein besonderer Behälter B verwendet wird, von dem ein Rohr FI zu dem unteren Theil des Cylinders A führt. Dieses Rohr mündet entgegen der Anordnung in Fig. ι seitlich in den Cylinder, doch kann es auch, wenn nöthig, durch den Boden geführt werden. Im Uebrigen entspricht diese Anordnung genau der der Fig. 1.Pate nt-A ν Sprüche:i. Eine nasse Luftpumpe ohne Saugventil, gekennzeichnet durch ein Auslaßventil F,welches gegen Ende des Aufwärtsganges und zu Anfang des Abwärtsganges des Kolbens offen gehalten wird, damit die das Ventil abdichtende Flüssigkeit theilweise in den Pumpencylinder zurückfließen kann.
- 2. Eine nasse Luftpumpe nach Anspruch i., gekennzeichnet durch die Anordnung eines Behälters B zwischen den Einlaßöffnungen des Cylinders und dem Saugerohr entweder unmittelbar um den Boden des Pumpency linders' (Fig. i) oder getrennt davon (Fig. 4) behufs Verhinderung des Eintretens von Flüssigkeit in den Windkessel.Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten nassen Luftpumpe als Verdichtungspumpe, bei welcher das Auslaßventil F mit einer Feder belastet ist, die auch zum Festhalten des die Abdichtung der Kolbenstange im Compressionsraum bewirkenden Packungsringes dient, wobei gleichzeitig am oberen Theil des Compressionsraumes ein ringförmiger Druckraum G7 mit einander gegenüberliegender Ein- und Auslaßöffnung vorgesehen ist, behufs Verhinderung des Mitreißens von Flüssigkeit und Rückleitung derselben in den Compressionsraum.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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