DE761193C - Torische Linse fuer elektrische Korpuskularstrahlen - Google Patents
Torische Linse fuer elektrische KorpuskularstrahlenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/56—Arrangements for controlling cross-section of ray or beam; Arrangements for correcting aberration of beam, e.g. due to lenses
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- H01J29/58—Arrangements for focusing or reflecting ray or beam
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Description
Bei Korpuskularstrahlröhren liegen bisweilen Aufgaben vor, dies mit den bekannten
Elektronenlinsen nicht gelöst werden können. Für Oszillographenröhren z. B. ist ein elektronenoptisches
System erwünscht, das in einer Richtung eine Zerstreuungs- in der dazu senkrechten Richtung eine Sammelwirkung
aufweist (anamorphotischeAbbildungen). Auch bei Elektronenstrahlröhren für andere
Zwecke treten elektronenoptische Abbildungsprobleme auf, die mit normalen rotationssymmetrischen
Linsen nicht bewältigt werden können. Es handelt sich hierbei z. B. um solche Abbildungsprobleme, bei denen gesetzmäßige
Verzerrungen des Bildes verlangt werden. In engem Zusammenhang damit stehen Aufgaben, bei denen aus anderen
Ursachen entstandene Verzerrungen des Bildes korrigiert "werden müssen.
Das in der Lichtoptik übliche Verfahren, den Strahlengang durch verschiedene Formgebung
der brechenden Flächen zu beeinflussen, um hierdurch vorbestimmte Verzerrungen zu erreichen, läßt sich bekanntlich in
der Optik der elektrischen Korpuskularstrahlen deshalb nicht unmittelbar anwenden,
weil es leitende materielle Körper, die zugleich hinreichend elektronendurchlässig sind, nicht
noch als magnetische Linse aus-Anwendung von Xetzen
gibt. Eine Ausnahme hiervon bilden solche Linsen, bei denen Folien oder Xetze verwendet
werden; sie haben aber infolge ihrer elektrischen Inhomogenität, ihrer geringen
Formbeständigkeit und Elektronendurchlässigkeit empfindliche optische Nachteile. Da
die Gestaltung der axialsymmetrischen Elektroneiilinsen
durch Wahl der Randwerte elektrischer und magnetischer Felder erfolgt, ίο sind wegin der Grundeigenschaften dieser
Felder nicht beliebige Linsenformen möglich. Für die Ausführung mancher Aufgaben
genügt es, wenn Zylinderlinsen bestimmte optische Eigenschaften haben oder eine vorig
geschriebene Krümmung der brechenden Flächen aufweisen. Es gestatten jedoch auch
Zylinderlinsen nur bestimmte Ausführungen. Es ist z. B. eine Zerstreuungslinse weder als
elektrisch
führbar, wenn di
führbar, wenn di
und Folien sowie Mittelleitern im Strahlengang ausgeschlossen wird.
Es ist für die Erhöhung der Ablenkempfindlichkeit von Kathodenstrahlröhren bereits
vorgeschlagen worden, die elektronenoptische Empfindlichkeitsvergrößerung ausschließlich
auf eine Ordinatenrichtung dadurch zu erzwingen, daß zwischen den beiden in Strahlrichtung
hintereinander angeordneten Ablenkmitteln ein elektronenoptisches System angeordnet
wird, welches für die aus dem ersten Ablenksystem austretenden Strahlelektronen als zerstreuende Zylinderlinse
wirkt, deren Zylinderachse parallel zur Ab-35
liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine torische Linse für elektrische Korpuskularstrahlen
zu schaffen, mit der die brechenden Flächen mindestens in einer Richtung
praktisch beliebig gestaltet werden können. Gemäß der Erfindung läßt sich dieses Ziel
durch eine torische Linse zur Beeinflussung elektrischer Korpuskularstrahlen erreichen,
die aus einer Zylinderlinse besteht, die derart gekrümmt ist, daß die geraden Mantellinien
der die Strahlenbrechung verursachenden Äquipotentialflächen der Zylinderlinse in
mindestens annähernd gleiche ebene Kurven übergehen, welche gleiche Abstände von der
Symmetrieebene behalten, die die optische Achsenebene der ungekrümmten Zylinderlinse
bildet. Die Erfindung zeigt also einen Weg, auf dem aus einer Zylinderlinse eine torische
Linse gebildet werden kann mit zwei in der Regel verschiedenen Brechkräften in zueinander
senkrechten Richtungen. Durch die Vereinigung torischer Linsen untereinander oder mit Zylinderlinsen lassen sich Strahlengänge
herstellen, die eine Ausnutzung der willkürlich gekrümmten brechenden Flächen
y p
lenkungsrichtung des ersten Ablenksystems gestatten. Es hat eine der Brechkräfte gewisse
; eingeschränkte Eigenschaften der bisher bekannten Zylinderlinsen, die brechenden Flächen
der anderen Linsenkompouente lassen sich praktisch willkürlich gestalten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
j Bekanntlich werden auch in der Lichtoptik i torische Linsen verwendet. Zur näheren Erläuterung
ist in Fig. 1 eine optische Zylinderlinse dargestellt, und zwar eine solche mit
nur einer Grenzfläche: das Licht durchläuft ' also nur zwei Medi-εη, z. B. Luft und Glas.
Wird diese Linse, d. h. hier die Grenzfläche zwischen den beiden Medien, entsprechend
■■ der Darstellung in Fig. 2 gekrümmt, so entsteht
eine torische Linse. Iu der Optik der ! Korpuskularstrahlen tritt an Stelle einer
j brechenden Fläche eine unendliche Anzahl : kontinuierlich aufeinanderfolgender Flächen.
j Eine Zylinderlinse, die durch eine Schlitz- ! blende gebildet wird, ist in Fig. 3 dargestellt.
Von den die Strahlenbrechung verursachen-• den Flächen gleichen Potentials sind einige
bestimmte zeichnerisch dargestellt. Wenn nun eine derartige aus einer gegen die Cmgebung
aufgeladenen Schlitzblende bestehende Linse so gekrümmt wird, daß die Blende den Teil
eines Zylindermantels und die Blendenränder Kreisbögen bilden, so entsteht gemäß Fig. 4
eine torische Linse, die in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschiedene Brechkräfte
hat. Es ist leicht möglich, mit derartigen Linsen Zerstreuungslinsen aufzubauen.
In Fig. 5 ist eine Elektronenstrahlröhre dargestellt, deren Strahlerzeugungssystem
mit i. 2 bezeichnet ist; der Strahlengang ist bei 3 angedeutet. Mit 4 ist
eine Zerstreuungslinse gemäß der Erfindung bezeichnet.
In der Fig. 6 ist eine Elektronenstrahlröhre dargestellt mit einer torischen Linse
nach der Erfindung, während eine Zylinderlinsenkomponente eine negative Brennweite
hat. Eine derartige torische Linse besteht aus den gekrümmten Schlitzblenden 4 und 5, die
gegen die Umgebung positiv aufgeladen sind und vom Außenraum betrachtet eine konkave
Krümmung aufweisen. Mit 6 ist eine weitere, beispielsweise aus einem Wandbelag bestehende
Elektrode bezeichnet.
Es können gemäß der Erfindung nicht nur Schlitzblenden, sondern auch andere Zylinderlinsen
in torische Linsen umgewandelt werden. Ein Ausführungsbeispiel für eine eisenfreie magnetische Linse der in Rede
stehenden Art zeigt die Fig. 7 c. Diese torische Linse ist aus einem Kreisringleiter '
gemäß Fig. 7 a abgeleitet, der zu einer Parallel-
schleife (vgl. Fig. 7 b) ausgedehnt und schließlich gemäß Fig. 7 c gebogen wird, ähnlich
zwei parallelen, zwischen zwei Abstützstangen durchhängenden Telegraphendrähten.
In den Fig. 8 bzw. 8 a schließlich ist als weiteres Ausführungsbeispiel einer torischen Linse nach der Erfindung eine Polschuhlinse dargestellt. Mit 10 ist der aus ferromagnetischem Material bestehende Eisenmantel bezeichnet. Bei 11. ist der Luftspalt angedeutet, und mit 12 sind in der Fig. 8a die Erregerspulen bezeichnet. Wie leicht aus der Fig. 8 zu ersehen ist, erhält der Luftspalt eine Form entsprechend der Leiterschleife 9 in Fig. 7 c.
In den Fig. 8 bzw. 8 a schließlich ist als weiteres Ausführungsbeispiel einer torischen Linse nach der Erfindung eine Polschuhlinse dargestellt. Mit 10 ist der aus ferromagnetischem Material bestehende Eisenmantel bezeichnet. Bei 11. ist der Luftspalt angedeutet, und mit 12 sind in der Fig. 8a die Erregerspulen bezeichnet. Wie leicht aus der Fig. 8 zu ersehen ist, erhält der Luftspalt eine Form entsprechend der Leiterschleife 9 in Fig. 7 c.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Torische Linse zur Beeinflussung elektrischer Korpuskularstrahlen, bestehend aus einer Zylinderlinse, die derart geao krümmt ist, daß die geraden Mantellinien der die Strahlenbrechung verursachenden Äquipotentialflächen der Zylinderlinse in mindestens annähernd gleiche ebene Kurven übergehen, welche gleiche Abstände von der Symmetrieebene behalten, die die optische Achsenebene der ungekrümmten Zylinderlinse bildet.
- 2. Torische Linse nach Anspruch 1, bestehend aus einer gegen die Umgebung aufgeladenen Schlitzblende von solcher Krümmung, daß die Blende den Teil ■ eines Zylindermantels und die Blendenränder Kreisbögen bilden.
- 3. Torische Linse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer negativen Brennweite der einen Zylinderlinsenkomponente zwei gegen die Umgebung positiv aufgeladene gekrümmte Schlitzblenden dienen, deren Krümmungen vom Außenraum gesehen konkav sind.
- 4. Torische Linse nach Anspruch 1, bestehend aus einer gekrümmten Leiterschleife.
- 5. Torische Linse nach Anspruch 1, bestehend aus einer gekrümmten Polschuhlinse.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5345 8.53
Priority Applications (3)
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CH237488D CH237488A (de) | 1941-09-26 | 1942-09-17 | Torische Linse für elektrische Korpuskularstrahlen. |
FR894072D FR894072A (fr) | 1941-09-26 | 1943-04-17 | Lentille torique pour rayons corpusculaires électriques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES147113D DE761193C (de) | 1941-09-26 | 1941-09-26 | Torische Linse fuer elektrische Korpuskularstrahlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE761193C true DE761193C (de) | 1953-08-24 |
Family
ID=5903112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES147113D Expired DE761193C (de) | 1941-09-26 | 1941-09-26 | Torische Linse fuer elektrische Korpuskularstrahlen |
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CH (1) | CH237488A (de) |
DE (1) | DE761193C (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3205391A (en) * | 1957-11-18 | 1965-09-07 | Multi Tron Lab Inc | Negative-lens type deflection magnifying means for electron beam in cathode ray tubes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3154710A (en) * | 1958-11-13 | 1964-10-27 | Motorola Inc | Cathode-ray display system having electrostatic magnifying lens |
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1941
- 1941-09-26 DE DES147113D patent/DE761193C/de not_active Expired
-
1942
- 1942-09-17 CH CH237488D patent/CH237488A/de unknown
-
1943
- 1943-04-17 FR FR894072D patent/FR894072A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3205391A (en) * | 1957-11-18 | 1965-09-07 | Multi Tron Lab Inc | Negative-lens type deflection magnifying means for electron beam in cathode ray tubes |
Also Published As
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FR894072A (fr) | 1944-12-13 |
CH237488A (de) | 1945-04-30 |
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