DE759593C - Grosstransformator - Google Patents

Description

• Großtransformator Die Erfindung bezieht sich auf Großtransformatoren, die in praktisch betriebsfertigem Zustand mit der Eisenbahn verfahrbar sind. Ein derartiger Transformator kann jederzeit schnell an einer beliebigen Stelle des. Netzes eingesetzt werden, was neben anderen Vorteilen auch insbesondere zu einer wesentlichen Verringerung der Reservehaltung führt. Auf der anderen Seite folgen aber aus dem Eisenbahnlademaß erhebliche Beschränkungen für den Aufbau dieser Transformatoren. Das aktive Material, Kupfer und Eisen, muß daher in diesen Fällen weitgehend ausgenutzt werden, woraus, sich die Notwendigkeit einer sehr guten Kühlung ergibt.
• Es ist bekannt, diesen Voraussetzungen bezüglich der Kühlung dadurch zu genügen, daß der gewölbt ausgebildete Kesseldeckel des Transformators in der Mitte quer zu seiner Längsachse von Kühlrohren durchzogen ist, durch welche von, außen, her mittels Ventilatoren Kühlluft hindurchgeblasen wird, während im Inneren des Transformators das Öl unter dem Einfluß einer Umwälzpumpe an den Kühlrohren vorbeigeführt wird. Der Raum rechts und links neben den Kühlrohren dient zur Aufnahme der stirnseitig angebrachten Durchführungsisolatoren. Über den ganzen Deckel hin erstreckt sich außerdem das Ausdehnungsgefäß. Diese Ausbildung hat gegenüber der Anordnung der Kühlung an einer anderen Stelle des Transformators, z. B. an den Stirnflächen des Kessels unterhalb der Durchführungsisolatoren, den Vorteil, daß die Kühlvorrichtung in dem heißesten Teil des Transformatoröls liegt und dadurch besonders wirksam ist. Auf der anderen Seite müssen aber die Lüfter für das Hindurchblasen der Kühlluft durch die Kühlrohre mit Rücksicht auf das Eisenbahnprofil abnehmbar oder zum mindesten ausschwenkbar gemacht werden, woraus sich aber wieder gewisse Schwierigkeiten und Nacharbeiten am Aufstellungsort des Transformators als not-"vendig ergeben.
• Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnung. Sie besteht darin, daß an Stelle der den Kesseldeckel im mittleren Teil durchsetzenden Kühlrohre eine Aussparung am Kesseldeckel vorgesehen ist, in welche ein Rippenrohrkühler od. dgl. eingebaut ist, und daß ferner die, die Kühlluft durch den Kühler hindurchtreibenden Ventilatoren über der Kühleinrichtung in Aussparungen des Ausdehnungsgefäßes eingebaut und an diesem befestigt sind. Man erreicht dadurch, daß jedes Abnehmen und Wiedereinsetzen der Lüfter aus Transportgründen, die im übrigen ein erhebliches Gewicht aufweisen, vermieden wird und die Lüfter unter Beibehaltung der vorteilhaften. Kühlung im Trans.formatordeckel fest am Deckel innerhalb des Eisenbahnlademaßes eingebaut sind. Die durch die Erfindung bedingte geringe Herabsetzung des Inhaltes des Ausdehnungsgefäßes infolge der Aussparungen ist nicht von Bedeutung. Gegebenenfalls kann sie durch ein nachträglich aufgesetztes oder tierumgeklapptes zusätzliches Ausdehnungsgefäß geringen Gewichtes wieder wettgemacht werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Der Kessel des Transformators ist mit i und der Deckel mit 2 bezeichnet. Der Kessel wird. von dem Käfig 3 aus Eisenträgern umgeben, der mit Ösen-. zum Einhängen des Kessels in die Transportdrehgestellwagen versehen ist. Der gewölbte Deckel :2 trägt die stirnseitig angeordneten Durchführungsisolatoren 5 und 6 sowie das sich über die ganze Deckellänge erstreckende flache Ausdehnungsgefäß 7.
• Erfindungsgemäß ist der gewölbte Deckel 2 mit einer Aussparung 8 versehen. In dieser sind beim Ausführungsbeispiel zwei Rippenrohrkühler 9 und io eingebaut, die mit Lüftern i i zusammenarbeiten, die in Aussparungen 12 des Ausdehnungsgefäßes angebracht und an diesem befestigt sind. Die Rippenrohrkühler sind durch Rohrstutzen mit dem Deckel lösbar verbunden, und das heiße Transformatoröl wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Olumwälzpumpe durch die Rippenrohrkühler hindurchgetrieben. Es empfiehlt sich dabei, die Kühleinrichtung in zwei oder mehrere selbständige Teile zu unterteilen, damit für Reparaturzwecke u. dgl. Teile der Kühlung abgeschaltet und abgebaut «erden können, ohne daß damit die ganze Kühlung ausfällt.
• Mit einer Kühleinrichtung, die gemäß der Erfindung ausgestaltet ist, läßt sich eine sehr wirksame Kühlung erreichen. Außer den vorerwähnten Vorteilen ist die Anordnung gemäß der Erfindung noch insofern besonders günstig, als sowohl die kippenrohrkühler als auch die Lüfter leicht zugänglich und üb-erwachbar sind. Selbstverständlich kann man an Stelle der Rippenrohrkühler auch andere Kühlvorrichtungen an sich bekannter Art verwenden; so kann man z. B. auch Rohre benutzen, die sich in der Längsrichtung des Transformators von einer Stirnwand der Ausnehmung zur anderen erstrecken.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Großtransformator, der im betriebsbereiten Zustand mit der Eisenbahn verfahrbar ist, mit stirnseitig angeordneten Durchführungsisolatoren, mit Kühlung am Kesseldeckel und mit einem sich über den Kesseldeckel erstreckenden flachen Ausdehnungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (9, io) in einer Aussparung (8) des Kesseldeckels (2) angeordnet ist und mit Lüftern (i i) zusammenarbeitet, die in Aussparungen (12) des Ausdehnungsgefäßes (;) angeordnet sind.
2. 2. Großtransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühleinrichtung ein oder mehrere an sich bekannte Rippenrohrkühler (9, io) dienen.
3. 3. Großtransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere getrennte, für sich betriebsfähige Kühleinheiten in der Aussparung (8) des Kesseldeckels (2) angeordnet sind. -.. Großtransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (7) mit einem zusätzlichen Behälterteil versehen ist, der vorzugsweise ausschwenkbar oder nachträglich aufsetzbar ist.