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DE759432C - Einrichtung zum Schutze von ueber eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschaedigungen und Fremdstroeme, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Schutze von ueber eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschaedigungen und Fremdstroeme, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

Info

Publication number
DE759432C
DE759432C DEP81304D DEP0081304D DE759432C DE 759432 C DE759432 C DE 759432C DE P81304 D DEP81304 D DE P81304D DE P0081304 D DEP0081304 D DE P0081304D DE 759432 C DE759432 C DE 759432C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
relays
overhead
capacitor
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP81304D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP81304D priority Critical patent/DE759432C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE759432C publication Critical patent/DE759432C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Direct Current Feeding And Distribution (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutze von über eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschädigungen und Fremdströme, insbesondere für Uberwegwarnsignalanlagen Es besteht sehr oft die Aufgabe, ein oder mehrere Relais von der Ferne aus über eine Erd- oder Freileitung zu betätigen, wobei ein Schutz gegen Beschädigungen der Leitung, beispielsweise Leitungsberührung, sowie gegen die ungewollte Auslösung des oder der Relais durch Fremdströme gegeben sein muß. Die durch das oder die Relais ausgelösten Schaltvorgänge können dabei den verschiedensten Zwecken dienen, beispielsweise können sie bei Warnsignalanlagen im Eisenbahnsicherungswesen die Beeinflussung weiterer Relais, z. B. deren Rückführung in die Grundstellung nach vorherigem Verlassen der Grundstellung veranlassen. Es sind Fernbetätigungsrelaisschaltungen bekannt, bei denen die Relais auf verschiedene Frequenzen oder auf Stromstoßfolgen ansprechen. Die Erfindung macht auch von Stromstoßfolgen Gebrauch, geht aber einen anderen Lösungsweg.
  • Die erfindungsgemäße Lösung geht unter Berücksichtigung der vorgenannten Aufgabenstellung dahin, daß in einer Gleichstromschaltung ein oder mehrere Relais unter Zwischenschaltung eines Transformators mit Gleichrichter und Speicherkondensator an die ankommende Fernleitung angeschlossen sind, so daß das oder die zu betätigenden Relais erst bei einer bestimmten für jedes Relais verschiedenen Aufladespannung des Kondensators anziehen.
  • Durch die Fernleitungen muß dabei mehr als ein Stromstoß geschickt werden, damit der Kondensator bestimmte Aufladespannungen erhält. Die Zeit zwischen den einzelnen Stromstößen wird zweckmäßig geringer gewählt, als der Entla.dezeit des Kondensators nach seiner Entladekurve entspricht.
  • Da die Zahl der Stromstöße, auf die ein Relais anspricht, von derjenigen des anderen Relais verschieden ist, gelingt es, nach Art eines Schrittschaltwerkes bestimmte Relais in erwünschtem und vorher festgelegtem Maße zum Anzug zu bringen, um Schaltvorgänge auslösen zu können oder Nachrichten zu übermitteln. Dadurch, daß -mit Stromstößen gearbeitet wird, die den Ladezustand eines Kondensators beeinflussen und Relais in Abhängigkeit hiervon zum Anzug bringen, ist man vor Zufälligkeiten, wie Erdströmen usw., sicher. Da die Stöße über einen Transformator mit Gleichrichter gegeben werden, ist es kaum anzunehmen, daß Erdströme od. dgl. gerade in diesem Rhythmus auftreten.
  • Es muß aber eine Möglichkeit bestehen, die betätigten Relais wieder stromlos zu machen, einmal, um die Einrichtung wieder in die Grundstellung zu bringen, zum anderen, um Betätigungsfehler schnell rückgängig machen zu können. Zur Durchführung dieser Maßnahme wird ein Rückstellrelais angeordnet, das infolge einer vorzugsweise durch einen mit dem Relais zusammengeschalteten Kondensator erzieltenAnzugsverzögerung nur auf einen Strom längerer Dauer anspricht, worauf es durch einen öffnenden Kontakt den Stromkreis eines oder mehrerer bzw. aller Relais unterbricht.
  • Die Erfindung wird an den in den Abb. i und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei betrifft Abb. i eine grundsätzliche Schaltung, die in der Abb. 2 einen weiteren Ausbau erfahren hat.
  • Es bedeuten in den Abbildungen S eine Schaltertaste am Bedienungsort, 11, 12 die Fernleitungen und Tr einen Transformator. Ein Gleichrichter GI ist in den Zeichnungen nur ganz schematisch angedeutet und soll vorzugsweise in Form eines Zweiweggleichrichters zur Ausnutzung beider Halbwellen angewendet werden. C i, C2 sind Kondensatoren, B, C, D Relais mit entsprechenden Kontakten b i, b 2, c i usw. und 1s ein Kontakt der Warnanlage. A ist ein Rückstellungsrelais für die Relais B und C der Abb. 2. Die Spannung wird bei + und - zugeführt.
  • Betätigt man in der Ausführungsform der Abb. i die Taste S, dann wird beim Schließen der Schließungsstromstoß und beim Öffnen der Öffnungsstromstoß über den Transformator Tr als Spannungsspitzen entgegengesetzter Richtung übertragen. Durch den Gleichrichter GL werden diese Spannungsstöße so auf den Kondensator C i gegeben, daß er sich bei jedem Impuls aufladen kann. Dieser Kondensator ist entweder von großem Fassungsvermögen und für niedrige Spannungen berechnet oder umgekehrt ausgebildet. Im letzteren Fall hat man unabhängig von der Höhe der Gleichspannung durch geeignete Wahl des Transformators (Eisenquerschnitt und -gute und Windungszahl) die Möglichkeit, eine ausreichend hohe Spannung am Kondensator zu erreichen.
  • Da es mit Rücksicht auf den Schutz vor Störspannungen und beispielsweise auch Leitungsberührung nicht sehr zweckmäßig ist, das Relais bereits durch einen einzigen Spannungsstoß zum Anzug zu bringen, empfiehlt es sich daher immer, mindestens zwei oder mehrere Stromstöße für die Betätigung zu verwenden. Die elektrischen Größen, wie Spannung, Kapazität und Relaisverbrauch, müssen so bemessen sein, daß eine einmalige Betätigung der Taste S nicht ausreicht bzw. auch nicht ausreichen soll, um den Kondensator so weit aufzuladen, daß das ihm parallel geschaltete Relais B ansprechen kann. Es ist nicht anzunehmen, dall fremde Gleichströme und Spannungen, die durch Leitungsbeschädigungen entstehen, in solcher Weise auftreten, daß sie nach Übertragung auf den Kondensator C i die gleichen Wirkungen wie die beabsichtigten Betätigungen der Taste S hervorrufen können. Die beabsichtigten Betätigungen der Taste S sind in solcher Aufeinanderfolge zu geben, daß die Entladung des Kondensators C i in der Zwischenzeit nicht merklich geworden ist. Auf diese Weise kommt man beispielsweise nach drei Betätigungen auf einen solchen Ladezustand des Kondensators, daß das Relais B Anzugsspannung erhält.
  • Im Augenblick seines Anzuges schließt das Relais B seinen im Stromkreis des Relais C liegenden Kontakt b i, wodurch das Relais C, falls es infolge eines Fehlers oder einer Störung in der Warnanlage durch deren Kontakt x stromlos geworden ist, in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Dieses Relais C kann irgendein Überwachungsrelais sein, das durch seinen Ankerabfall oder -anzug eine Störung oder eine 'Meldung zu übermitteln hat und nun durch einen entsprechend ausgebildeten Kontakt des Relais B wieder in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Ist der Fehler oder die Störung inzwischen behoben worden, so wird das Relais C auch nach Wiederöffner des Kontaktes b i in seiner Grundstellung, d. h. eingeschaltet bleiben, wie es hier .in dem Beispiel vorausgesetzt ist. Besteht aber der Fehler oder die Störung nach wie vor noch, dann wird auch seine abermalige Betätigung des Relais B die Grundstellung des Relais C nicht herbeiführen können. Der Bedienungsbeamte wird hieraus das Bestehenbleiben des nicht ordnungsgemäßen Zustandes erkennen.
  • Bei der Ausführungsform der Abb.2 ist nun die Möglichkeit gegeben, durch Stromstöße auf Grund von Betätigungen der Taste S mehrere Relais nacheinander zum Anzug zu bringen, und zwar je nach der Anzahl der gegebenen Stromstöße. Wie in Abb. i werden auch hier die Stromstöße über einen geeignet ausgebildeten Transformator und über einen Gleichrichter gegeben, von wo sie einen Kondensator C i aufladen. Zweckmäßig ist dem Kondensator zur Festlegung der Spannungen ein einstellbarer Widerstand W nebengeschaltet. Die Relais B, C, D sind zweckmäßig so beschaffen, daß sie beispielsweise auf drei, auf sechs und in bezog auf das Relais D auf neun Stromstöße ,ansprechen. Das ansprechende Relais B schaltet mittels seines, Kontaktes b i sich selbst unmittelbar an den einen Pol seiner Stromquelle, so daß es einen Selbsthaltestromkreis hat. Entsprechendes geschieht beim Ansprechen .der Relais C und D. Die Kontakte b 2 und c 2 "dienen der Vorbereitung von Stromkreisen.
  • Im Gegensatz zu den Relais B bis D spricht das Relais A nur auf eine Stromschließung einer bestimmten längeren Dauer an, nicht dagegen auf Stromstöße. Werden also vereinzelte Stromstöße gegeben, die je nach ihrer Häufigkeit das Relais B, das Relais C oder schließlich sogar alle drei Relais B bis D zum Ansprechen zu bringen vermögen, so sind diese Stromstöße doch nicht in der Lage, das Relais A zu betätigen. Durch seinen nebengeschalteten Kondensator C 2- verlangt es zu seinem Anzug eine längere Dauerbetätigung der Taste S. Diese Dauerbetätigung wird vorgenommen, wenn man die aus ihrer Grundstellung .gebrachten Relais B bis D wieder zurückzustellen gedenkt oder eine irrtümliche Betätigung der Taste S schnellstens wieder unwirksam machen möchte. Dann zieht nach einem Stromfloß von beispielsweise io Sekunden Dauer das Relais A an und bringt mittels seines öffnenden Kontaktes a i sämtliche Relais wieder in ihre Grundstellung.
  • Es kann aber durch das Relais A auch das Relais B für sich allein oder die Relais B und C nach erfolgter Einschaltung in die Grundstellung gebracht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schutze von über eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschädigungen und Fremdstr'öm@e, insbesondere für Überwegwarnsignalanlagen, bei der Relais gestaffelt durch ein oder mehrere Stromstöße verschiedener Dauer ansprechen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (B) oder mehrere Relais (B, C, D) unter Zwischenschaltung eines Transformators (?'v) mit Gleichrichter (G1) und Speicherkondensator (C i) an die ankommende Fernleitung (11, 12) angeschlossen sind, so daß das oder die zu betätigenden Relais (B, C, D) erst bei einer bestimmten für jedes Relais verschiedenen Aufladespannung des Kondensators (C i) anziehen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß mehr als ein Stromstoß durch die Fernleitungen (Z r, l 2) geschickt werden muß, damit der Kondensator (C i) bestimmte Auf ladespannungen erhält.
  3. 3. Einrichtung nach .den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen den einzelnen Stromstößen geringer ist, als der Entladezeit des Kondensators (C i) nach seiner Entladekurve entspricht.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellungsrelais (A) angeordnet ist, das infolge einer vorzugsweise durch einen mit dem Relais (A) zusammengeschalteten Kondensator (C2) erzielten Anzugsverzögerung nur auf einen Strom längerer Dauer anspricht, worauf es durch einen öffnenden Kontakt (ca i) den Stromkreis eines oder mehrerer bzw. aller Relais (B, C, D) unterbricht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 45o 675, 504 653, 653 874, 668 go6; britische Patentschrift Nr. 26i 384.
DEP81304D 1940-09-28 1940-09-28 Einrichtung zum Schutze von ueber eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschaedigungen und Fremdstroeme, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen Expired DE759432C (de)

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DEP81304D DE759432C (de) 1940-09-28 1940-09-28 Einrichtung zum Schutze von ueber eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschaedigungen und Fremdstroeme, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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Publications (1)

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DE759432C true DE759432C (de) 1953-12-21

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ID=7393878

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DEP81304D Expired DE759432C (de) 1940-09-28 1940-09-28 Einrichtung zum Schutze von ueber eine Frei- oder Erdleitung mit Gleichstrom ferngesteuerten Relais gegen Leitungsbeschaedigungen und Fremdstroeme, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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DE (1) DE759432C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB261384A (en) * 1925-11-10 1927-10-06 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in or relating to electric selective distant control systems
DE450675C (de) * 1925-09-17 1927-10-08 Siemens & Halske Akt Ges Vorrichtung zur Sicherung elektrischer Leitungen
DE504653C (de) * 1928-04-24 1930-08-12 Saxby Signal Company Ltd Vorrichtung zur UEberwachung des Eisenbahnbetriebes
DE653874C (de) * 1933-07-13 1937-12-04 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung zur Einleitung von Schaltvorgaengen in Fernsprechanlagen, insbesondere ueber zweiadrige Leitungen
DE668906C (de) * 1932-04-30 1938-12-13 Siemens App Und Maschinen G M Schaltungseinrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung

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