-
Klimaschrank mit in Abhängigkeit von der Raumtemperatur elektrisch
gesteuerten Vorrichtungen zur wahlweisen Förderung, Beheizung, Befeuelitung und
Kühlung der Luft Die Erfindung bezieht sich auf einen Klimaschrank mit in Abhängigkeit
von der Raumtemperatur elektrisch gesteuerten Vorrichtungen zur wahlweisen Förderung,
Beheizung, Befeuchtung und Kühlung der Luft.
-
Gemäß der Erfindung wird durch eine gegenseitige Verriegelung der
einzelnen Steuerglieder der Schaltvorrichtung verhindert, daß die einzelnen Steuerglieder
betri-ebswi.drig geschaltet werden können. Es wird dadurch also vermieden, daß z.
B. die Heizvorrichtung und die Kühlvorrichtung und der Luftbefeuchter gleichzeitig
in Betrieb genommen werden. Die Steuervorrichtung überwacht selbsttätig die einmal
ausgewählte Art der Inbetriebsetzung des Klimaschrankes, so daß die Raumluft .stets
die gleiche gewünschte Beschaffenheit hat. Es ist ferner möglich, die vier einzelnen
Vorrichtungen betriebsmäßig in verschiedener Weise zu kombinieren
oder
auch das Gebläse allein in Betrieb zu setzen. Jede Betriebsart steht dabei unter
der selbsttätigen Kontrolle eines Raumthermostaten. Wesentlich für die Erfindung
ist, daß der das Fördergebläse antreibende Motor von einem Hauptschalter über einen
mit diesem starr gekuppelten Schalter steuerbar ist und letzterer zusammen mit einem
di.° Heizvorrichtung, den Luftbefeuchter und die Kühlvorrichtung steuernden, dem
Hauptschalter nachgeschalteten Wahlschalter, der aus zwei miteinander gekuppelten
Einzelschaltern besteht, die zu treffenden Schaltmaßnahmen untereinander verriegelt.
Hierbei wird der für die jeweilige Schaltmaßnahme vorbereitete Stromkreis von einem
rauinthermostatisch gesteuerten Wechselschalter überwacht, zu welchem Zweck die
Netzleiter mit den Schaltern in besonderer "leise verbunden sind.
-
Zwei Ausführungsbeispiele des Klimaschrankes nach der Erfindung sind
in dzr Zeichnung dargestellt.
-
Abb. i zeigt den Klimaschrank nach der Erfindung in einem senkrechten
Längsschnitt in Verbindung mit einem Schaltschema der elektrischem Steuerungseinrichtung;
Abb.2 zeigt das Schaltschema einer Abänderungsform der Steuereinrichtung.
-
Dir Klimaschrank io enthält gemäß Abb. i einen Kanal i i, dessen Einlaßstutzen
12 sich durch die Wand 13 des Raumes erstreckt, der durch den Klimaschrank mit aufbereiteter
Luft versorgt «erden soll. Durch den Einlaßstutzen 12 saugt ein von einem Elektromotor
2o angetriebenes Gebläse 14 atmosphärische Außenluft an. Auf ihrem Wege durchströmt
dieseLuft zunächst ein Filter 15, Dann drückt das Gebläse 14 die gereinigte Luft
an einer Heizvorriehtung 17, ferner an einem, Luftbefeuchter i8 und einer Kühlvorrichtung
i9 vorbei und durch den Anlaßstutzen 16 hindurch in den betreffenden Raum, in dem
der Klimaschrank aufgestellt ist. Der Motor 2o ist so ausgebildet, daß eine zweistufige
Drehzahlregelungmöglich ist. DieAnschlußklemine 2o71 gehört zu der Motorwicklung,
die für die hohe Drehzahl des Motors bestimmt ist, während die Ansehlußklemme 201
bei niedrigerer Drehzahl des Motors 2o benutzt wird. Die Anschlußklemine tot ist
beiden Motorwicklungen gemeinsam.
-
Die Heizvorrichtung 17 wird mit Dampf, Gas oder heilem Wasser durch
eine Leitung 21 gespeist. Die Leitung 22 führt das Heizmittel zu der Heizquelle
zurück. Die Heizmittelzuftihr kann in beliebiger `'eise geregelt werden. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel dient hierzu ein Ventil 23,
das in die Zuführungsleitung
2i eingeschalt.et und mittels eines Elektromotors 24; Tiber eine Kurbel
2,5 steuerbar ist, die gleichzeitig die Schalter 26, 27 steuert. Der Motor
24 ist einerseits mittels eines Leiters 28 an den Netzleiter 29 des Wechselstromnetzes
29, 49, andererseits mittels eines Leiters 3,o an die Schalter 26, 27 angeschlossen.
Zu den Schaltern 26, 27 gehören die Kontakte 31, 32, zu denen die Leiter 33 bzw.
34 führen. Das Ventil 23 ist in der Zeichnung in der Schließlage dargestellt, wobei
der Schalter 27 seinen Kontakt 32 berührt, während der Schalter 26 von seinem Kontakt
31 gelöst ist. Führt also der Leiter 34 Strom, so ist der Motor 24 ein geschaltet
und bewegt das Ventil 23 mittels des Kurbelarmes 25, in die Offenlage. Sobald
sich die Motorwelle aus der dargestellten Lage des Kurbelarmes 25 um i8o° gedreht
hat, unterbricht dieser Arm 25 den Kontakt 27, 32, so daß der Motor 2.1. stillgesetzt
wird. Gleichzeitig werden die Kontakte 31, 26 geschlossen. Wenn in dieser Betriebslage
der Leiter 33- stromführend ist, wird der Motor 24 wieder eingeschaltet, jedoch
bewegt er das Ventil z3: nunmehr in die Schließlage. Hat sich der Kurbelarm
25 erneut um i8o° gedreht, so werden die Kontakte 26, 3.1 wieder unterbrochen, so
daß der Motor 24: stillsteht und den Schaltarm -27 wieder in die gezeichnete Stellung
überführt, in weicher der Kontakt 32 zur Wiederholung des zuerst heschriebenen Steuervorganges
geschlossen ist.
-
Der Luftbefeuchter i8 kann in beliebiger W.; ise ausgebildet sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht er aus einer Wanne 35, aus der
durch die Leitung 36 zugeführtes Wasser über Verdunstungsflächen tropft. Die der
Wanne 35 zugeführte Wassermenge wird durch ein in der Leitung 36 angeard;netes Ventil
37 geregelt, das elektromagnetisch gesteuert wird. Ist die Magnetspule 39 der Ventilsteuerung
von Strom durchflossen, so öffnet der Magnetanker das Ventil 37. Die Spule 39 i,s,t
mittels eines Leiters 4o entweder unmittelbar oder mittelbar über einen in dem betreifenden
Raum aufgestellten Hygrostaten 4,1 an den Netzleiter :9 angeschlossen. Das andere
Ende der Spule 39 ist mittels eines Leiters 42 über einen nachstehend beschriebenen
Schalter an den Steuerstromkreis angeschlossen. Wenn der Leiter 4,2 stromführend
ist, so wird unter der Voraussetzung, daß der Hygrostat 4i geschlossen ist, die
Spule 39 erregt, was das Öffnen des Ventils 37 zur Folge hat. Das in dem Luftbefeuchter
i8 nicht verdunstete Wasser wird durch eine Leitung 43 abgeführt.
-
Die Kühlvorrichtung i9 ist mittels einer SL>eiseleitung 44 . und einer
Rückleitung 4.5 an eine Kälteanlage angeschlossen. zu der ein von einem Motor -1-
angetriebener Kompressor
46 gehört. Der Motor 47 wird über ein
Relais 48 von dem Netz 2,9, 49 gespeist. Die Spule Rio des Relais ist einerseits
an den Netzleiter 29, andererseits mittels eines Leiters 5,1 an eine nachstehend
beschriebene Schaltvorrichtung angeschlossen. Wenn der Leiter 5,1 stromführend ist,
zieht die Spule 5.0 ihren Anker an, so daß der Kontakt 4;8 geschloss.en wird und
der infolgedessen eingeschaltete Motor 4,7 den Kompressor 46 antreibt. Der Kompressor
.4;6 fördert das gasförmige Kältemittel in einen Kondensator 52, in dem es abgekühlt
und verflüssigt wird und in diesem Zustand in den Flüssigkeitsbehälter 5-,3 gelangt.
Aus diesem Behälter 513, strömt das Kältemittel -in regelbaren Mengen durch
das Rohr 44. zu der Kühlvorrichtung ig. Zur Regelung der Kältemittelzuführung dient
ein thermostatisch gesteuertes Ventil 54. In der Kühlvorrichtung ig findet durch
den Wärmeaustausch mit der den Kanal i i durchströmenden Luft eine Verdampfung des
flüssigen Kälteträgers statt. Der Kompressor 46 saugt dann durch die Leitung 4,5
das verdampfte Kältemittel an, das nun seinen Kreislauf durch die Kälteanlage wiederholt.
-
Die In- und Außerbetriebsetzung der beschriebenen einzelnen Vorrichtungen
des Klimaschrankes, also des Gebläses 14, der Heizvorrichtung 17, des Luftbefeuchters
18 und der Kühlvorrichtung ig, erfolgt nach der Erfindung mittels eines Hauptschalters
S1, eines Gebläseschalters S2, eines t hermostatisch gesteuerten Relais
55 sowie mittels eines Wahlschalters 57. Die Schalter S1, S2 sind zu einem
einzigen Schalter 5.6 zusammengefaßt. Das Relais- 55. besitzt zwei Schaltarme 58,
59, die mit dem Anker 6o eines Elektromagneten verbunden sind. Die Spule 6,1 des
Elektromagneten wird von einem an das Netz 29, 40 angeschlossenen Transformator
62 gespeist. In -diesem Speisestromkreis liegt ein Bimetallthermostat 63 mit den
beiden einstellbaren Kontakten 64, 65,. Dieser Thermostat ist ebenfalls in dem Raum
aufgestellt, der von dem Klimaschrank io mit Luft versorgt wird. Der Bimetallstreifen
63 berührt bei Überschreitung der vorschriftsmäßigen Raumtemperatur den Kontakt
64., dagegen bei Unterschreitung dieser Temperatur den Kontakt 65;. Der Schaltarm
5(8 wirkt mit einem festen Kontakt 66 zusammen, wogegen der Schaltarm
59 entweder seinen festen Kontakt 67 oder seinen festen Kontakt 61$: berühren
kann. Nach Abb. i befindet sich das. Relais 5:5: in der Außerbetriebstellung, d.
h. die Spule 61 ist stromlos, so daß der Anker 6.o unter der Wirkung der Schwerkraft
den Schaltarm 59 in Berührung mit seinem festen Kontakt 68 gebracht hat, wogegen
der Schaltarm 58 seinen Kontakt 66 nicht berührt. Sobald der Bimetallstreifen 63
bei Unterschreitung der Raumtemperatur seinen rechten Kontakt 65, berührt, wird
die Spule 61 erregt, so daß der Schaltarm 58 mit dem Kontakt 6j in Berührung kommt.
Hierdurch wird ein Haltestromkreis für das Relais geschlossen. Der Schaltarm 59
wird hierbei aus der dargestellten Lage herausbewegt, so daß er seinen Kontakt 68
freigibt und seinen Kontakt 67 berührt. Bei Überschreitung der Raumtemperatur berührt
der Bimetallstreifen 63 seinen linken Kontakt 64. Infolgedessen wird die Spule 6.1
kurzgeschlossen, so daß der Anker 6o abfällt und die Schaltarme 5;8; 5,9
die in Abb. i gezeichnete Stellung einnehmen.
-
Die beiden Teile S, und S2 des Schalters 56 haben gemeinsam drehbare
Schaltelemente 70, 71, die auf einer gemeinsamen Welle 72 sitzen. Die Schaltelemente
70, 71 weisen mehrere verschieden lange Schaltarme 75, 76 bzw. 8o, 81,822 auf. Die
Welle 7-2 kann mittels eines Handrades 73 gedreht werden. Die Stellung des Handrades
wird mittels eines Zeigers 74 erkennbar gemacht, der sich über einer Teilscheibe
bewegt. Die beiden Schaltarme 7'5., 76 des Schalterteiles S, liegen geradlinig zueinander
und wirken mit zwei festen Kontakten 77, 78 zusammen, die einen Winkel von 18o°
zueinander einschließen. Die Schaltarme So, 81 des Schaltelements 71 erstrecken
sich ebenfalls geradlinig zueinander, wogegen der längere Schaltarm 82 rechtwinkelig
zu den Armen 8o, 81 liegt. Dieser lange Schaltarm 82 wirkt mit einem langen Kontaktstück
83 und zwei kurzen Kontaktstücken8@4, 85 zusammen. Die Kontaktstücke 84, 85. liegen
einander genau gegenüber, während das lange Kontaktstück 83 mit jedem der beiden
Kontaktstücke 84., 85 einen Winkel von go° einschließt. Die kurzen Schaltarme 8o,
81 können lediglich mit dem langen Kontaktstück 83 zusammenwirken. Die festen Kontakte
der Schalterteile S1 und S2 nehmen eine solche gegenseitige Winkelstellung ein,
daß die Lage des langen Kontaktstückes 8o! des Schalterteiles S2 mit derjenigen
des festen Kontaktstückes 77 des Schalterteiles S, übereinstimmt. Die Schaltelemente
70, 71 sind derart auf der Welle 72 gelagert, daß die Arme 75, 76 des Schaltelements
7o dieselbe Winkelstellung haben wie die kurzen Schaltarme 8o, 8,i des Schaltelements
71.
-
Vom Kontakt 78 des Schalterteiles S1 geht ein Leiter 86 zum Netzleiter
4.g, wogegen der Kontakt 77 mittels eines Leiters 87 an den Schaltarm 59 des Relais
5@5 und mittels eines Leiters 88 an den Kontakt 8.3, des Schalterteiles S2
des Schalters 5,6 angeschlossen ist. Die Kontakte 84, 85 des Schalterteile:. S,
sind mittels Leiter go, gi an die Mindest- bzw.
Höchstdrehzahlwicklungen
des Gebläsemotors 2o angeschlossen. Beide Wicklungen dieses Motors sind mittels
eines Leiters 92 an den Netzleiter 29 gelegt.
-
Der aus den Teilen S3 und S4 bestehende Wahlschalter 5-7 hat in Übereinstimmung
mit dem Schalter 56 zwei Schaltelemente 93, g4, die auf einer gemeinsamen Achse
95: sitzen. Die Achse 95 kann mittels eines Handrades 96, das wiederum mit
einem Zeiger 97 versehen ist, gedreht werden. Das Schaltelement 93 ist mit einem
kurzen Schaltarm ioo und einem langen Schaltarm ioi versehen. Beide Schaltarme schließen
zusammen einen Winkel von go° ein. .Der Schaltarm ioo wirkt mit zwei langen Kontakten
io2, io3 zusammen, die einander gegenüberliegen, wogegen der lange Schaltarm ioi
neben den langen Kontakten io3, io2 auch noch zwei kurze Kontakte io4, io5 berühren
kann, die ebenfalls einander gegenüberliegen. Das Schaltelement 94 des Schalterteiles
S4 ist mit einem kurzen Schaltarm iod und einem langen Schaltarm io7 ausgerüstet,
die zusammen einen Winkel von i8o° einschließen. Rechtwinkelig zu diesen beiden
Schaltarmen io6, 107 liegt ein weiterer kurzer Schaltarm io8. Die beiden kurzen
Schaltarme io6, io8 wirken mit zwei einen rechten Winkel miteinander bildenden langen
Kontaktstücken i i o, i i i zusammen, wogegen der lange Schaltarm 107 nicht nur
die langen Kontakte i i o,, i i i, sondern auch einen kurzen Kontakt 112 berühren
kann. Die Kontakte i io, i i i und 112 des Schalterteiles S4 entsprechen hinsichtlich
ihrer Winkelstellung den Kontakten io4, io2 und io5 des Schalterteiles S3, wogegen
die Schaltarme i o6 und i o8 des Schaltelements 94 die gleiche Winkelstellung wie
die Schaltarme ioo bzw. ioi des Schaltelements 93, einnehmen.
-
Der Kontakt 67 des Relais 5,5 ist mittels eines Leiters 113 an die
Schalterteile S3 und S4 des Wahlschalters 5:7 angeschlossen. Der Kontakt 68 des
Relais 55 ist durch einen Leiter 11:i mit den Kontakten ia5, i 12 der Schalterteile
S3 bzw. S4 des Wahlschalters 5:7 verbunden. Die bereits erwähnten Leiter 33, 34
schließen die Kontakte 112. bzw. i i i des Schalterteiles S4 des Wahlschalters 57
sowie den Kontakt io:5; des Schalterteiles S3 des Wahlschalters 57 an den Schalter
26, 27 des Motors 24 an, der das Ventil 23 der Heizvorrichtung 17 steuert. Der Leiter
42 verbindet den Kontakt io2 des Schalterteiles S, des Wahlschalters 57 mit der
Spule 39 des die Wasserzuführung zum Luftbefeuchter 18 regelnden Ventils 37. Der
Leiter 51 verbindet den Kontakt 103 des Schalterteiles S3 des Wahlschalters
57 mit der Spule 5o des Relais 48 für den Antriebsmotor 47 des Kompressors 46. Der
Schalterteil S1 kann also als Hauptschalter, der Schalterteil S2 des Schalters
56 als Gebläseschalter, der Schalterteil S3 des Wahlschalters 57 sowohl als Feuchtigkeitsschalter
als auch als Kühlschalter und schließlich der Schalterteil S4 des Wahlschalters
57 als Heizschalter bezeichnet werden.
-
Wenn das Handrad 73; sich gemäß Abb. i in einer der beiden Stellungen
»Aus« befindet, so ist der Klimaschrank io völlig außer Betrieb, da die Verbindung
zwischen der Speiseleitung 86 und den Leitungen 87, 88 durch den Schalter Si unterbrochen
ist.
-
Bei Drehung des Handrades 73 in die Betriebsstellung I hat das Schaltelement
7o des Schalterteiles S1 eine solche Lage, daß der Schaltarm 76 den Kontakt 78 und
der Schaltarm 75 den Kontakt 77 berührt. Es ist also folgender Stromkreis geschlossen:
vom Netzleiter 49 über den Leiter 86, den Kontakt 78, den Schaltarm 76, den Schaltarm
75, den Kontakt 77 und den Leiter 88, den Kontakt 83 des Schalterteiles S2, den
Schaltarm 8o, den Schaltarm 82, den Kontakt 8'15 und den Leiter 9o zur Klemme loh
des Gebläsemotors 20. Die Rückleitung zum Netzleiter 29 erfolgt von der Anschlußklemme
2oc über den Leiter 92.
-
Aus de"r vorstehenden Erläuterung ergibt sich ohne weiteres der Stromverlauf
bei Stellung des Handrades 73 auf die Betriebsstellung IL Wenn das Handrad 96 des
Wahlschalters 57 die Stellung »Umlauf« einnimmt, läuft der Gebläsemotor 2o mit einer
Drehzahl, die durch die Stellung des Handrades 73 des Schalters 56 bestimmt ist,
wobei keine der übrigen Vorrichtungen 17, i8 oder i9 des Klimaschrankes in Betrieb
ist, es sei denn, daß das Ventil 23 sich gerade in der Offenlage befindet,
wenn das Handrad 96 auf die Stellung »Umlauf« geschaltet wird. In diesem Falle wird
ein Stromkreis geschlossen, der das Schließen dieses Ventils bewirkt. Dieser Stromkreis
verläuft je nach der Stellung des Schalthebels 59 des Relais 55 entweder von dem
Kontakt 67 des Relais 5,5 über den Leiter 113, den Kontakt iio des Schalterteiles
S4, die Schaltarme io6, 107 und den Kontakt 112 zum Leiter 33 oder von dem Kontakt
68 des Relais 55 über den Leiter 114 zum Leiter 33 und von da zu dem Kontakt 31
des Grenzsteuerschalters für den Motor 2:4-. Wenn das Ventil 23 zufällig offen ist,
so daß der Schalthebel 26 des Steuerschalters den Kontakt 31 berührt, so wird der
eine der obenerwähnten beiden Stromkreise über den Schalter 59, den Kontakt 31,
den Schalthebel 26, den Leiter 30, den Motor z4., den Leiter z8 zum Netzleiter 29
geschlossen. Infolgedessen dreht sich der Motor 24 um igu° und schließt das Ventil
213.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Motor nichterwärmte,
nichtbefeuchtete und nichtgekühlte Luft fördert, wenn das Handrad 96 auf die Stellung
»Umlauf« geschaltet wird.
-
Es sei angenommen, daß das Händrad:73 sich in einer der beiden Betriebsstellungen
I, II befindet, so daß das Gebläse 141 entweder mit seiner Höchst- oder mit seiner
Mindestdrehzahl angetrieben wird.
-
Es soll nun nachstehend beschrieben werden, in welcher Weise sich
dann jede der drei anderen Betriebsstellungen des Handrades 96 »Heiß und Feucht«
oder »Heiß« oder »Kalt« auswirkt. Wenn das Handrad 96 auf der Betriebsstellung »Heiß
und Feucht« steht, so berühren der lange Schaltarm ioi und der kurze Schaltarm ioo,
des Schaltelements 93 des Schalterteiles S3 den kurzen Kontakt 104 bzw. den langen
Kontakt io2, wogegen die kurzen Schaltarme io6 und io& des Schaltelements 94
des Schalterteiles S4 mit den langen Kontakten i i i bzw. i io in Berührung stehen..
Auf diese Weise ist ein Steuerstromkreis für das Öffnen des Ventils 37 des Luftbefeuchters
und des Venti)s 23 der Heizvorrichtung vorbereitet. Der Steuerstromkreis für das
Ventil 37 verläuft von dem Kontakt 67 des Relais 55 über den Leiter 1113, den Kontakt
io4 des Schalterteiles.Ss, die Schaltarme io:i und io;o? des Schaltelements 93,
den Kontakt io2, den Leiter 4,2, die Spule 39, den Leiter 4o und die Kontakte des
Hygro.staten 41 zum l'Tetzleiter 29. Der Stromkreis für den Motor 24 verläuft von
dem Leiter 113 über den Kontakt i io des Schalterteiles S4, die Schaltarme i,o8
und io6 des Schaltelements 94, den Kontakt i i i, den Leiter 3#4, den Kontakt 3@2,
den Schalthebel 27, .den Leiter 30, den Motor 24 und ,den Leiter 28 zum Netzleiter
29.
-
Wenn innerhalb des Raumes, in dem der Thermostat aufgestellt ist,
die vorschriftsmäßige Temperatur erreicht oder überschritten ist, so löst sich der
Bimetallstreifen 63 von dem Kontakt 65 ab, so daß die Spule 61 des Relais 5,5@ stromlos
und die Berührung des Schalthebels 59 mit .dem Kontakt 67 unterbrochen wird. Infolgedessen
wird der Leiter 113 stromlos, so daß die Ventile 37 und 23@ geschlossen werden.
Wenn jedoch die Raumtemperatur unter den vorgeschriebenen Wert sinkt, bewegt sich
der Bimetallstreifen 63, des Thermostaten in .der Weise, daß er den Kontakt 65 berührt.
Die Spule 61 wird erregt, und der Schalthebel 5,9 geht aus der in Abb. i
dargestellten Lage in diejenige Stellung über, in der er das Kontaktstück 67 berührt.
Infolgedessen wird der Leiter i 13- stromführend, so daß auf dem oben beschriebenen
Wege das Heizmittelzuführungsventilz3, und im Falle der Schließstellung des Hygrostaten
4;i das Ventil 37 des Luftbefeuchters geöffnet werden.
-
Wenn .das Handrad 96 auf die Stellung »Heiß« geschaltet wird, so wird
der lange Schaltarm ioi in Berührung mit dem langen Kontakt zog des Schalterteiles
S3 gebracht, wogegen :der kurze Schaltarm ioo. keinen Kontakt berührt. Gleichzeitig
nimmt das Schaltelement 9q; eine solche Stellung ein, daß der lange Schaltarm io7
und der kurze Schaltarm roß die langen Kontakte i i o bzw. i i i berühren, wogegen
der kurze Kontaktarm io6 frei steht. Infolgedessen ist der Stromkreis für den Motor
a4 auf dem oben beschriebenen Wege vorbereitet, jedoch ist der Stromkreis für die
Erregung der Magnetspule 39 unterbrochen. Wenn daher der Schalthebel 59 des Relais
5I5! den Kontakt 67 beim Ansprechen des Thermostaten, d. h. bei Schließung der Kontakte
63, 65, berührt, so wird nur der Motor o4; eingeschaltet und das Ventil 23 geöffnet,
wogegen das Ventil 37 für den Luftbefeuchter geschlossen bleibt.
-
Beim Schalten des Handhebels 96 auf die Stellung »Kalt« wird das Schaltelement
93 so gedreht, d aß der kurze Schaltarm ioo und der lange Schaltarm ioi den
langen Kontakt 103 bzw. den kurzen Kontakt io5 berühren, während der Schalterteil
S4 offen steht. Es sind also zwei Stromkreise vorbereitet, von denen der eine :das
Relais 4& erregt und der andere über die Leiter 114, 33- und den geschlossene@n
Schalter 26 den Motor 24 einschaltet. Infolgedessen wird der Kompressormotor 47
angetrieben und das Steuerventil 23 geschlossen.
-
Beim Schalten :des Handrades 96 auf die Stellung »Kalt« soll auch
der Thermostat 63 so eingestellt werden, daß er anspricht, wenn die Raumtemperatur
einen bestimmten Höchstwert erreicht hat. Tritt dieser Fall ein, so berührt der
Bimetallstreifen 63; seinen Kontakt 64. Infolgedessen wird die Spule 61 aberregt,
so daß der Schalthebel 59 den Kontakt 68 berührt und der Leiter 114 stromführend
wird. Die beiden obengenannten Stromkreise werden .daher geschlossen. Dies hat zur
Folge, daß die Relaisspule 5o den Schalter 48 schließt. Der Motor 47 treibt dann
den Kompressor 46 an. Wenn hierbei der Schalter 26 den Kontakt 31 berührt, so schließt
der Motor 24 das Ventil 2,3. Wenn jedoch der Schalthebel 27 den Kontakt 32
berührt, bleibt der Motor 24 ausgeschaltet, so daß das Ventil 2,3, in der gleichen
Weise geschlossen bleibt wie beim Kühlen der geförderten Luft. Fällt die Raumtemperatur
unter den eingestellten Höchstwert, so berührt der Bimetallstreifen den Kontakt
65. Die Relaisspule 61 wird ererregt und schließt die Kontakte 59, 67. Die Relaisspule
510 wird stromlos, so rlaß der
=Motor .47 abgeschaltet wird
und der Kompressor .46 stillsteht.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die verschiedenen
Vorrichtung°n in vielfacher Weise gegenseitig verriegelt sind. so daß ein vorschriftswidriger
Betrieb des Klimaschrankes ausgeschlossen ist. Bei Unterbrechung beider Stromkreise
für den Gebläsemotor ist auch der Stromkreis über den thermostatisch gesteuerten
Schalter 59 am Schalterteil Si unterbrochen. Der Wahlschalter 57 bewirkt, daß durch
den Leiter 511 nur dann Strom fließt. wenn der Leiter i n:I am Netz liegt, d. h.
die Kühlvorrichtung i9 kann nur dann in Betrieb sein, wenn .das Gebläse 14 in Betrieb
gesetzt worden ist. Die Leiter @..: und 42 können nur über den Leiter 113
an das letz gelegt «-erden. Schließlich sorgt der Schalthebe-- 59 des Relais 55
dafür, daß die Leit°r 113, 114 niemals gleichzeitig stromführend sind. Die Spule
39 kann also niemals erregt und der -Motor-, . kann niemals eingeschaltet werden,
wenn die Spule 50 erregt ist, d.h. es können nicht gleichzeitig der Luftbefeuchter
18, die Heizvorrichtung 17 und die Kühlvorrichtung i9 in Betrieb gesetzt werden.
Da der Leiter 33, sowohl an den kurzen Kontakt 112 des Schalterteiles S4 als auch
an den Leiter 14 angeschlossen ist, schließt der Motor 24 jedesmal dann das Ventil
23, wenn das Handrad 96 auf eine der beiden Stellungen »Kalt« oder »Umlauf« geschaltet
wird oder wenn der Schalthebel 59 des Relais 55 den Kontakt 68 berührt, der zu dem
Leiter 114 gehört. Es ist für den Bedienungsmann ferner unmöglich, den Klimaschrank
in irgendeiner Weise in Betrieb zu setzen, wenn die Art der Inbetriebsetzung nicht
den von dem Thermostaten beherrschten Temperaturverhältn,issen entspricht. Mittels
des Relais 55 kann der Klimaschrank immer nur auf diejenige Betriebsart geschaltet
werden, auf die die Handräder 7_l. bzw. 97 eingestellt worden sind. Eine bestimmte
Art der Inbetriebsetzung des Klimaschrankes ist also nur dann möglich, wenn die
von Hand vornehmhare Schaltung mit der thermostatisch herbeigeführten Schaltung
übereinstimmt. Es können also keine fehlerhaften Schaltungen oder Schaltkombinationen
am Klimaschrank vorgenommen werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist das Schaltschema der Steuerungseinrichtung
so abgeändert, daß das Gebläse 14, nicht nur unabhängig von den übrigen einzelnen
Vorrichtungen des Klimaschrankes, d. h. also für sich allein, oder auch in Verbindung
mit jeder dieser Vorrichtungen in Betrieb genommen -werden kann, sondern es ist
durch die Anordnung einer -weiteren Schaltstellung »Auf-Zu« am Schalter 56 ermöglicht,
daß bei Schaltung des Handrades 73 auf diese Stellung das Gebläse in Abhängigkeit
von dem Thermostaten über die Heizvorrichtung ein- und ausgeschaltet wird, wenn
der Wahlschalter 96 auf »Heiß« gestellt worden ist.
-
Sofern die in :ebb. 2 ,dargestellten Teile der Einrichtung mit entsprechenden
Teilen der Ausführungsform nach Abb. i übereinstimmen, sind in Abb. 2, die gleichen
Bezugszeichen verwendet worden. Dabei ist in Abb.2 der Thermostat selbst nicht dargestellt.
Der Thermostat nach Abb. i beeinflußt jedoch in der gleichen Weise auch das Relais
55, von dem in Abb. 2 nur der Schalthebe 59 mit seinen beiden Kontakten 67, 68 dargestellt
ist. In weiterer Vereinfachung der Abb. 2 ist nur die Spule 5,o. des Relais .IS
veranschaulicht. Auch das von der Magnetspule 39 gesteuerte Ventil 317 sowie
der Hgrostat .41 sind nur schematisch angedeutet. Dies gilt auch für den Gebläsemotor
120. und den das Ventil 23 nach Abb. i steuernden liotor 12.1. Diese Motoren entsprechen
den Motoren2o bzw. 2:1, der Ausführungsforin nach Abb. i.
-
Die Ausbildung und Wirkungsweise der Schalterteile S3, S4 der :@usführutlgsform
nach Abb. 2 stimmen mit der Ausbildung und Wirkungsweise der gleichen Schalterteile
nach Abb. i überein. Lediglich die Schalterteile S1 und S2 sind bei der Ausführungsform
nach Abb. 2- etwas abgeändert. Zu den kurzen Kontakten 77, 78 ist be,i dem Schalterteil
S1 noch ein langer Kontakt 122 hinzugekommen, der in einem Winkel von 9o° zu den
kurzen Kontakten 77, 78 liegt. Das Schaltelement 7c ist infolgedessen noch mit einem
weiteren kurzen Arm 123; versehen.
-
In entsprechender Weise unterscheidet sich der Schalterteil S2 der
Ausführungsform nach Abb. 2 von dem Schalterteil S, der Ausführungsform nach Abb.
i noch durch die Hinzufügung des langen Kontakts 12:.1, bz«-. <furch den Fortfall
des kurzen Schaltarmes #-o nach Abb. i, so daß das dem Schaltelement 7 1 nach Abb.
i entsprechende Schaltelement 125 nur einen einzigen kurzen Arm 126 und einen einzigen
langen Arm 127 hat. Beide Arme schließen zusammen einen rechten Winkel ein.
-
Dieser lange Kontakt 12;q des Schalterteiles S2 ist durch den Leiter
5,1 an die Spule 5o angeschlossen, wogegen der kurze Kontakt 84. des S:chalterteil;es
S2 durch einen Leiter 129 mit dein langen Kontakt 103 des Schalterteiles
S3 verbunden ist. Infolgedessen verläuft der Stromkreis für die Spule 5o bzw. für
das Relais 48, das den Kompressormotor 47 steuert, nicht nur über den Schalterteil
S3, wie es nach Abb. i der Fall ist, sondern auch über den Schalterteil S2. Durch
einen Leiter 13o ist eine Verbindung
des Kontakts i i i des Schalterteiles.
S4 mit dem Kontakt 83i des Schalterteiles S2 hergestellt. Im übrigen besteht Übereinstimmung
zwischen beiden Ausführungsfo@rmen. Es wäre nur noch zu erwähnen, daß nach Abb.
2, die nach Abb. i vorhandene Verbindungsleitung 88 zwischen den Kontakten 77 und
83, der Schalterteile S1, S2 fortgefallen ist. Da der Gebläsemotor i2o. nach Abb.
2 im Gegensatz zu dem entsprechenden Motor 20 nach Abb. i nur mit einer einzigen
Drehzahl laufen kann, sind die beiden Leiter 9o, gi nach Abb. i, durch den einzigen
Leiber 131 nach Abb. 2 ersetzt, der an die Kontakte 12r2 und 8i5 der Schalterteile
S1, S2 angeschlossen ist.
-
Wenn das Handrad auf »Ein« geschaltet wird, so überbrücken die Schaltarme
76, 123 des Schaltelements 70 die beiden Kontakte 78, i22. Infolgedessen
wird der Gebläsemotor 12o eingeschaltet, da er über dem Leiter 86, Kontakt 78, Schaltarmen
76, 123, Kontakt 122 und dem Leiter 1311 am Netz 49, 29 liegt. Durch Verstellen
des Handrades 96 kann nun der Klimaschrank auf »Kühlen« oder »Heizen« oder »Heizen
und Befeuchten« eingestellt werden.
-
Durch Drehen des Handrades 73i auf die Stellung »Auf-Zu« ist die Speiseleitung
für den Gebläsemotor 12o unterbrochen, so daß dieser Motor stillsteht. Der Kompressormotor
47 kann dann durch Verstellen des Handrades 96 auf »Kalt« nicht eingeschaltet werden,
da hierdurch ,der Stromkreis für diesen Motor nicht geschlossen werden würde. Jedoch
ist es durch Einstellen des Handrades 96 auf »Heiß« bzw. »Heiß und Befeuchten« ohne
weiteres möglich, den Gebläsemotor 12o. sowie den Verstellmotor i21 für das Ventil
2,3 einzuschalten, wobei das Einschalten von der Stellung des Thermostaten 63 nach
Abb. i abhängt. Der Thermostat schaltet dann das eingeschaltete Gebläse gleichzeitig
mit der Heizvorrichtung auch ab.
-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 kann also das Gebläse 14 entweder
temperaturunabhängig (wie nach Abb. i) angetrieben oder sein Betrieb unter den Einfluß
des Thermostaten gestellt werden, wenn der Klimaschrank auf »Heiß« oder auf »Heiß
und Feucht« eingestellt ist. Außerdem kann wie bei der Ausführungsform nach Abb.
i der. Klimaschrank nur auf »Kühlen« geschaltet werden, wenn der Gebläsemotor dauernd
in Betrieb ist. Schließlich kann wiederum das Gebläse 14 vollkommen abgeschaltet
werden, wobei der Klimaschrank völlig außer Betrieb gesetzt ist.