DE758430C - Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang - Google Patents
Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden ArbeitsgangInfo
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- DE758430C DE758430C DEB189820D DEB0189820D DE758430C DE 758430 C DE758430 C DE 758430C DE B189820 D DEB189820 D DE B189820D DE B0189820 D DEB0189820 D DE B0189820D DE 758430 C DE758430 C DE 758430C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
- Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang mit gruppenweiser Anordnung der für die Nachbehandlung eines jeden Fadens erforderlichen Fadenüberlauförgane in Gestalt von Walzenpaaren. Diese für jeden Faden gruppenweise vorgesehenen Walzenpaare werden bisher gemeinsam von einer .durch die Maschine laufenden Welle aus angetrieben. Durch diesen Gesamtantrieb entsteht aber der Nachteil, daß es vor allem beim Anspinnen äußerst schwer, ja fast unmöglich ist, bei den heute üblichen hohen Spinngeschwindigkeiten den Faden auf die Walzen zu bringen. Bekannterweise sind heute Spinngeschwindigkeiten bis roo m üblich. Ein weiterer Nachteil dieses Antriebes besteht darin, daß, falls an einer Gruppe irgendwelche Störungen auftreten, die gesamte Maschine stillgesetzt werden muß, so daß ein entsprechender Ausfall entsteht.
- Es ist nun zwar bei der Herstellung von Iiunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang bekannt, die Abzugwalzen, also die Walzen, welche den Faden direkt von der Spinndüse aus übernehmen, unabhängig von den übrigen Behandlungswalzen anzutreiben und einzeln bedienbar anzuordnen. Aber auch werden die Abzugwalzen gemeinsam von einer durchgehenden Welle aus angetrieben, so daß ein Sonderantrieb jeder einzelnen Walze fehlt. Auch hier bestehen wieder die oben erwähnten Nachteile. Allerdings tritt bei diesen Maschinen der Nachteil des Anspinnens nicht in diesem Maße in Erscheinung, da hier ILäfigtrommeln vorgesehen sind, «-elche die Eigenschaft haben, den Faden beim Anspinnen selbsttätig zti übernehmen und weiterzuleiten. Es kommt also itn vorliegenden Fall im wesentlichen nur auf #'%lascli'inen an, bei welchen für die vachbehandlung eines jeden Fadens Walzenpaarc gruppenweise rLiigeordnet sind.
- Bei der Maschine nach der Erfindung sind nun die oben erwählten Nachteile beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß jede für jeden Faden vorgesehene Gruppe von Walzenpaaren gesondert angetrieben und unabhängig von den übrigen Gruppen b.edienbar ist. Zweckmäßig sind dabei die für jeden Faden vorgesehene Spinnpumpe und ge=gebenenfalls auch die Aufwickelvorrichtung. (Spule oder Zwirnspindel) an den Sonderantrieb jeder Gruppe angeschlossen.
- Durch die Antriebsausbildung wird erreicht, daß nunmehr bei jeder in Anwendung kominenden Spinngeschwindigkeit jede Gruppe der Walzenpaare für sich beim Anspinnen leicht bedienbar ist. Es ist nunmehr ohne weiteres möglich, beim Anspinnen die anfängliche Geschwindigkeit äu£lerst gering zu halten und nach dein Anspinnen der betreffenden Gruppe die normale Spinngeschwindigkeit einzuschalten. Somit ist eine sichere und einfache Bedienung gewährleistet. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß bei auftretenden Störungen bzw. bei auftretendem Fadenbruch an einer Einzelgruppe diese unabhängig von den anderen Gruppen stillgesetzt werden kann, so daß unerwünschte Maschinenstillstände vermieden werden. Somit kann auf einer Maschine nach der Erfindurig "auch wesentlich wirtschaftlicher gearbeitet werden, .
- Es ist allerdings bei Spinn- und Zwirnrnaschinen bekannt, die Spinn- oder Zwirnspindeln oder auch die Spinntöpfe einzeln stillzusetzen, um bei Fadenbruch o. dgl. eine Bedienung der betreffenden Spinn-- oder Zwirnstellen zu ermöglichen. Diese Antriebsart ist allerdings nicht auf eine Maschine der vorliegenden Art zu übertragen, bei welcher es sich darum handelt, Kunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang herzustellen und nachzubehandeln, wobei die für die Nachbehandlung erforderlichen Fadenüberlauforgane für jede Spinndüse gruppenweise angeordnet sind. Eine Kunstsei.despinn- und Nachbehandlungsmaschine ist in dieser Hinsicht etwas ganz anderes, so daß der Gedanke nicht ohne weiteres nahe lag, einzelne Spinnstellen mit den dazugehörigen Organen für die Einzelbedienung auszubilden.
- In der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausfü hrungsform, und zwar eine Einzelgruppe für die Nachbehandlung eines Fadens schematisch dargestellt.
- Mit a sind die Walzenpaare bezeichnet, über welche der von der Spinndiisekommende Faden b in Schraubenwindungen läuft und auf welchen der Faden die erforderlichen Nachbehandlungen, wie Entsäuren. @-\aschen, Bleichen., Avivieren usw., erfährt. Auf dein untersten. Walzenpaar c wird der Faden getrocknet, worauf er dann durch einen Luftstrom o, dgl. die restliche Trocknung erfährt, um dann auf der Aufnahmevorrichtung et aufgewickelt zu werden. Der Antrieb einer derartigen Walzengruppe erfolgt durch den Riemen e über Kettenräder f, woitei die 1Nlöglichkeit besteht, den Riemen abzuheben und so den i@itrieb einer Einzelgruppe ztt unterbrechen. Selbstverständlich kann auch an Stelle des Riementriebes für jede 1-Valzengruppe ein polumschaltbarer Motor, der die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zuläßt, augeordnet werden. @-4'esentlich ist bei dieser :Anordnung, daß jede Gruppe für sich bedienbar ist, und (lall die Mögliehlceit besteht, nunmehr mit geringen Geschwindigkeiten anzuspinnen und nach erfolgtem Anspinnen die normale Spinngeschwindigkeit einzuschalten. Derartige Einzelgruppen sind in einer beliebigen Anzahl in der Maschine nebeneinander angeordnet.
Claims (2)
- PATENTANSPRUCHS: i. Maschine zur 1derstellung und Nachbehandlung von hunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang mit gruppenweiser Anordnung der für die Nachbehandlung eines jeden Fadens erforderlichen Fadenüberlauforgane in Gestalt von Walzenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß jede für jeden einzelnen Faden vorgesehene Gruppe von Walzenpaaren gesondert angetrieben und unabhängig von den übriger. Gruppen bedienbar ist.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für jeden Faden vorgesehene Spinnpumpe und gegebenenfalls auch dveAufwickelvorrichtung (Spule oder Zwirnspindel) an den Sonderantrieb jeder Gruppe angeschlossen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgernde Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. 2 136 386; schweizerische Patentschrift Nr. 167 130; deutsche Patentschriften Nr. 105 230, 205 192, 436 167, 549 988, 592 059; österreichische Patentschrift Nr. 1:24714.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB189820D DE758430C (de) | 1940-02-16 | 1940-02-16 | Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB189820D DE758430C (de) | 1940-02-16 | 1940-02-16 | Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE758430C true DE758430C (de) | 1951-07-26 |
Family
ID=7010970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB189820D Expired DE758430C (de) | 1940-02-16 | 1940-02-16 | Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE758430C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967950C (de) * | 1949-10-13 | 1958-01-02 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Loesungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren |
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-
1940
- 1940-02-16 DE DEB189820D patent/DE758430C/de not_active Expired
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