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DE757847C - Anlage zur Pasteurisierung von Milch - Google Patents

Anlage zur Pasteurisierung von Milch

Info

Publication number
DE757847C
DE757847C DEH161384D DEH0161384D DE757847C DE 757847 C DE757847 C DE 757847C DE H161384 D DEH161384 D DE H161384D DE H0161384 D DEH0161384 D DE H0161384D DE 757847 C DE757847 C DE 757847C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
temperature
heating
cooling
department
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH161384D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Nuernberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Original Assignee
Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH filed Critical Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority to DEH161384D priority Critical patent/DE757847C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE757847C publication Critical patent/DE757847C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
    • A23B11/00Preservation of milk or dairy products
    • A23B11/10Preservation of milk or milk preparations
    • A23B11/12Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23B11/13Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23B11/133Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Anlage zur Pasteurisierung von Milch Die Erhaltung der Rohmilcheigenschaften bei Abtötung der pathogenen Keime durch Erhitzung hängt zusammen mit der Höhe der Erhitzungstemperatur und. der Dauer ihrer Einwirkung. Es ist möglich, bei höherer Erhitzungstemperatur und kürzerer Einwirkungsdauer oder bei niedrigerer Erhitzungstemperatur und längerer Einwirkungsdauer die: bleichen Erfolge in der Erhaltung- der Rohmilcheigenschaften zu erzielen. Es ist auch ein Verfahren bekannt, die Milch zuerst auf eine höhere Temperatur zu erhitzen, sie dann schnell abzukühlen und sie bei einer geringen Temperatur kürzere Zeit heißzuhalten. Bei dem zuletzt genannten Verfahren wird die zweite Heißhaltetemperatur erzielt durch Unterbrechung des regenerativen Wärmeaustausches, indem die Milch auf dem Rückwege durch eine isolierte Verweilplatte geführt wird, um von hier wiederum dem Wärmeaustauscher zugeführt zu werden. Es ist selbstverständlich, daß die Temperaturen, sowohl die Erhitzungstemperatur als auch die Heißbaltetemperatur, sehr genau eingehalten werden müssen, wenn die Rohmilcheigenschaft erhalten bleiben und die Keimabtötung erreicht werden soll.
  • Die Eigenart der Milch bringt es mit sich, daß bei hohen Temperaturen verschiedene Ausfällungen eintreten. Bei etwa 73 bis 7q.° C beginnt die Koagulation der Eiweiße. Zusammen mit noch einigen kalkhaltigen Stoffen belegen diese Ausfällungen die Heizflächen. Die Belegung der Heizflächen in dem Erhitzungsteil übt auf die Einhaltung der Erhitzungstemperatur keinen merklichen -Einfluß aus, da die höchste Temperatur in der Regel automatisch eingehalten wird. Die zweite Temperatur jedoch, die von der ersten abhängt und keine Regelung erfährt, wird natürlich unter- dem Einfluß der Belegung der Heizflächen, welche in sehr großem Maße auf dem Rückflußweg der Nlilch im regenerativen Wärmeaustausch stattfindet, den `'4'ärm@-durchgang' von dieser Milchseite zur gegenüberliegender. Milchseite mit anzuwärmender Milch in der Weise beeinträchtigen, daß der Wärmedurchgang vermindert wird, d. h. die Wärmeabgabe der erhitzten Milch kann nicht mehr so groß sein. Aus diesem Grunde muß die Heißhaltetemperatur ansteigen. Hinzu kommt auf der anwärmenden Milchseite auch eine schwache Belegung, wodurch die Wärmeabgabe noch mehr verringert wird. Da die Belegung der milchberührten Flächen mit der Betriebsdauer zunimmt, nimmt auch die Höhe der Heißhaltetemperatur zu. Mit gleichbleibender Höhe der Erhitzungstemperatur und steigender Höhe der Heißhaltetemperatur können aber die Rohmilcheigenschaften nur schlecht erhalten werden.
  • Dazu kommt, daß der Grad der Belegung der milchberührten Flächen mit Ansatz nicht nur abhängt von der Betriebsdauer, sondern auch vom Säuregrad der Milch. Unter höheren Säuregraden ist natürlich die Einhaltung der notwendigen Heißhaltetemperatur noch mehr gefährdet. Um von Betriebsdauer und Säuregrad der Milch unabhängig zu sein, wird vorgeschlagen, die Heißhaltetemperatur dadurch zu regeln, daß in den Strom des Kühlmittels der Vorkühlabteilun.g ein Regler eingebaut wird, der bei stärkerer Belegung der Wärmeaustauschflächen dieser Abteilung die durchfließende Menge des Kühlmittels vergrößert.
  • Für Anlagen, bei denen als Kühlmittel in der Vorkühlabteilung die ankommende, zu erhitzende Milch benutzt wird, soll die Milchmenge auf der Anwärmseite so gesteuert werden, daß durch deren Vergrößerung die rückzukühlende erhitzte Milch auf die notwendige Heißhaltetemperatur fest eingestellt wird. Dieses wird erzielt, indem in der Vorkühlabteilung zu Beginn mit weniger Milch gearbeitet wird, wobei ein Teil durch eine Umlaufleitung unmittelbar dem Erhitzer zugeführt wird. Bei größerer Belegung der Heizflächen in der Vorkühlabteilung wird, um den verminderten Wärmedurchgang auszugleichen, durch die automatische Regelung mehr Milch zur Wärmeaufnahme entgegengeführt. Bei dieser Ausführung @vird also die Leistung des Apparates trotz der Regelung der durch die Vorkü hlabteilung strömenden ankommenden :Milch nicht beeinträchtigt.
  • Soll der geschlossene Lauf der Milch 1>is zur Erhitzung erhalten bleiben, dann wird vorgeschlagen, die Temperatur für die kurze Heißhaltung nicht durch regenerativen Wärmeaustausch zu erzielen, sondern durch Abkühlung mittels `Wassers. Dieses Wasser wird zweckmäßig dem Heißwasserutnwä171creis für die Erhitzung der Milch auf die höchste Temperatur entnommen, bevor das Wasser, welches infolge Wärmeabgabe an die Milch abgekühlt ist, wieder durch Dampf auf die höchste Temperatur gebracht wird. Die Erzielung der höchsten Temperatur erfolgt automatisch durch Regulierung der Dampfmenge für die Heißwassertemperatur, die Erzielung der zweiten Temperatur erfolgt durch Mengenregulierung des abgekühlten Uinwälzkreiswassers.
  • Anlagen zur Pasteurisierung von Milch o. dgl. mittels Erhitzung, Vorkühlung und Heißhaltung, bei denen Erhitzungstemperatur und Heißhaltetemperatur geregelt werden, sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. z eine Anlage, bei der die Vorkühlung mittels der ankommenden, zu erhitzenden Milch durchgeführt wird, Abb.2 eine Anlage, bei der die Norkühhing durch Wasser des Heißwa.sserumwälzkreises erfolgt.
  • jeder der dargestellten Pasteurisierapparate besteht aus der Abteilung zum regenerativen Wärmeaustausch a, der Vorkiihlabteilung b, der Erhitzungsabteilung c und der Heißhalteabteilung d.
  • Bei der Anlage nach Abb. i durchfließt die ankommende Milch zunächst die Abteilung a, in welcher sie durch zurückströmende Milch vorgewärmt wird. Beim Austritt aus dieser Abteilung wird der Milchstrom geteilt. Ein Teil der Milchmenge wird in der Abteilung b dazu benutzt, die erhitzte Milch vorzukühlen, wobei sie selbst Wärme aufnimmt. Im Anschluß daran wird sie mit der durch eine Umlaufleitung i strömenden Milchmenge wieder vereinigt und fließt dann durch die Erhitzungsabteilung c. Beim Austritt aus dieser ist die gewünschte Höchsttemperatur erreicht. Darauf erfolgt der Rückstrom durch die Vorkühlabteilung b, die Heißhalteabteilung d und die Abteilung zum regenerativen Wärmeaustausch a.
  • Die Erhitzung in der Abteilung c erfolgt durch Heißwasser, das von einer Heißwasserpumpe 2 umgewälzt wird. Die Wärme wird dem Heißwasser durch Dampf mittels Injektors 3 zugeführt. Die in das heiße Wasser eintretende Dampfmenge wird durch Ventil 4, das von einem Temperaturfühler 5 aus gesteuert wird, geregelt. Ein zweiter Temperaturfühler 6 befindet sich am Eintritt der vorgekühlten Milch in die Heißhalteabteilung. Mit seiner Hilfe wird das Ventil 7 gesteuert, welches die durch die Vorkühlabteilung strömende ankommende Milchmenge regelt.
  • Die Anlage nach Abb.2 erfordert keine Teilung des Milchstromes. Die ankommende Milch wird zunächst in der Abteilung d vorgewärmt, in der Abteilung c auf die Höchsttemperatur erhitzt, darauf in der Vorkühlabteilung b vorgekühlt, in. der Heißhalteabteilung d auf dieser erniedrigten Temperatur gehalten und dann in der Abteilung a weiter gekühlt. Die Erhitzung und Vorkühlung erfolgt durch Heißwasser, welches von der Heißwasserpumpe 2 umgewälzt wird. Die Wärmezufuhr wird in gleicher Weise wie bei der Anlage nach Abb. i durch Dampf -vorgenommen, der mittels Injektors 3 in das Heißwasser eintritt. Die Regelung der Dampfmenge erfolgt rnit Hilfe des Temperaturfühlers 5 und des Regelventiles 4. Bevor dem Heißwasser neue Wärme zugeführt wird, wird ein Teil Strom mit Hilfe eines Dreiwegeventiles 8 abgeleitet, der die Vorkühlabteilung durchfließt und beim Austritt aus dieser mit dem aus der Erhitzungsabteilung ausströmenden Heißwasser wieder vereinigt wird und gemeinsam mit diesem der Heißwasserpumpe 2 wieder zufließt. Die Menge des in diesen Heißwassernebenkreis eintretenden Heißwassers wird mit Hilfe des Temperaturfühlers 9 gesteuert, der mit dem Dreiwegemischventil8 in Verbindung steht.
  • In der Milchleitung beider Anlagen finden sich noch Temperaturfühler io und ii, mit Hilfe deren die Anzeige- oder Schreibthermometer gesteuert werden, welche die Erhitzungs- und Heißhaltetemperatur angeben.
  • Die in den Abbildungen dargestellten Anlagen geben zwei besonderszweckmäßigeAusführungsformen nach dem vorliegenden Vorschlag wieder. Die Vorküh.lung kann auch durch besondere Kühlmittel erfolgen, insbesondere auch durch das in irgendeinem Kühler anfallende Lauwasser. Auch bei derartigen Anlagen soll gemäß vorliegender Erfindung eine Regelung des durchflließenden Kühlmittels erfolgen, um die Heißhaltetemperatur nicht über die gewünschte Höhe ansteigen zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Pasteurisierung von Milch o. dgl. mittels Erhitzung, Vorkühlung und Heißhaltung, gekennzeichnet durch eine von der Temperatur der vorgekühlten Milch abhängige Regelvorrichtung (7, 8) in der Leitung des Kühlmittels der Vorkühlabteilung (b).
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Umgehungsleitung (i) für die ankommende und ohne Berührung der Vorkühlabteilung (b) unmittelbar der Erhitzungsabteilung (c) zuzuführende Milch.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Zweigleitung für das ohne weitere Wärmezufuhr der Vorkühlabteilung (b) zuzuführende Heißwasser. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 815 224.
DEH161384D 1940-01-19 1940-01-19 Anlage zur Pasteurisierung von Milch Expired DE757847C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH161384D DE757847C (de) 1940-01-19 1940-01-19 Anlage zur Pasteurisierung von Milch

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH161384D DE757847C (de) 1940-01-19 1940-01-19 Anlage zur Pasteurisierung von Milch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE757847C true DE757847C (de) 1951-07-26

Family

ID=7183439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH161384D Expired DE757847C (de) 1940-01-19 1940-01-19 Anlage zur Pasteurisierung von Milch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE757847C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR815224A (fr) * 1936-03-16 1937-07-08 Ahlborn E Ag Procédé et dispositif pour pasteuriser les liquides, en particulier le lait

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR815224A (fr) * 1936-03-16 1937-07-08 Ahlborn E Ag Procédé et dispositif pour pasteuriser les liquides, en particulier le lait

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