DE757127C - Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen - Google Patents
Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und ZuschlagstoffenInfo
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- DE757127C DE757127C DED80757D DED0080757D DE757127C DE 757127 C DE757127 C DE 757127C DE D80757 D DED80757 D DE D80757D DE D0080757 D DED0080757 D DE D0080757D DE 757127 C DE757127 C DE 757127C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
- B28B21/56—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles incorporating reinforcements or inserts
- B28B21/60—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles incorporating reinforcements or inserts prestressed reinforcements
- B28B21/62—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles incorporating reinforcements or inserts prestressed reinforcements circumferential laterally tensioned
-
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- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
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Description
- Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen Es ist bekannt, sogenannte Spannbetonrohre dadurch herzustellen, daß auf einem abgebundenen Kernrohr aus Beton die Eisenbewehrung mit Vorspannung und anschließend ein Mantelrohr, welches diese Bewehrung nach außen hin abdeckt, aufgebracht wird. Die V orspannung der Bewehrung des Kernrohres wird dabei auf mechanische Weise erzeugt oder auch dadurch, daß die Bewehrungseisen elektrisch erhitzt und damit gelängt werden, um dann beim Erkalten durch das eintretende Schrumpfen auf das Kernrohr einen Druck auszuüben.
- Demnach besteht die Wirkung der Spannbetonrohre darin, daß die Bewehrung den Beton unter Druckspannung setzt. Beton selbst kann für sich allein keine nennenswerten Zugkräfte aufnehmen, so daß es erst mit Hilfe der künstlich erzeugten Druckvorspannung gelingt, beispielsweise Betonrohre zur Aufnahme höherer Drücke geeignet zu machen, und zwar in dem Maße, bis der Druck im Rohrinnern die in dem Kernrohr durch die vorgespannte Bewehrung erzeugte Druckvorspannung aufgezehrt hat. Demgemäß liegt also die Grenze für die Belastbarkeit auf Innendruck für solche Spannbetonrohre dort, wo die durch die Bewehrung auf das Kernrohr ausgeübten Druckkräfte durch den Innendruck im Rohr aufgebraucht sind.
- Das bisher ebenfalls aus Beton bestehende Mantelrohr trägt zur Aufnahme der geschilderten Kräfte nichts bei und diente lediglich als Schutzhülle für die Bewehrung. Abgesehen davon, daß in der Berechnung solcher .-Iehrschichtenrohre das aus Beton bestehende Mantelrohr nicht mit eingesetzt werden kann, da zu erwarten ist, daß es bei auftretenden Belastungen Risse erhält, tritt nun aber auch bei der Herstellung und beim Betrieb derartiger Mehrschichtenrobre aus Beton eine Reihe von eigenartigen Übelständen auf. Nach der Herstellung des _ Kernrohres aus Beton und nach !aufbringen der vorgespannten Bewehrung stellt dieser innere Teil des Rohres einen nicht mehr radial nach innen nachgiebigen Kernkörper dar. Wird nun auf diesen Kernkörper eine Mantelschicht aus Beton aufgebracht, welche im wesentlichen den Zweck hat, die vorgespannte Eisenbewehrung abzudecken und vor korrodierend wirkenden Einflüssen zu schützen, so hat diese Mantelschicht aus Beton beim Festwerden infolge der Schwindung des Betons das Bestreben, sich radial zusammenzuziehen. Hieran wird sie jedoch durch den unnachgiebigen Kernkörper gehindert, so daß infolge dieser radial gerichteten Kräfte in dem Werkstoff des Mantels Zugkräfte auftreten, welchen der Beton nicht gewachsen ist, so daß kurz nach der Herstellung des Mantels Schwindrisse in diesem auftreten, durch welche hindurch die vorgespannte Eisenbewehrung korrodierenden Einflüssen ausgesetzt ist.
- Wird nun im Betrieb ein derartiges Rohr durch hohen Innendruck beansprucht, so wird die im Werkstoff des Kernrohres durch die Vorspannung hervorgerufene negative Druckspannung aufgezehrt, und unter weiterer Belastung der vorgespannten Eisenbewehrung dehnt sich das Kernrohr aus. Da nun die aus Beton bestehende Mantelschicht keinerlei Druckvorspannung besitzt, wird sie infolge dieser durch die Ausdehnung des Kernrohres hervorgerufenen Zugspannung weiterhin derart beansprucht, daß die bereits beim Herstellen des Mantelrohres aufgetretenen Haarrisse vergrößert werden und weitere Risse im Mantelrohr entstehen, so daß nunmehr trotz genügender Haltbarkeit des Kernrohres der Zweck des Mantelrohres, nämlich die vorgespannte Bewehrung zu schützen, mehr oder weniger illusorisch wird. Hier soll nun gemäß der Erfindung dadurch Abhilfe geschaffen werden, daß das Mantelrohr bei derartigen mit eingebetteter Bewehrung versehenen Mehrschichtenrohren aus einem an sich bekannten Faserzementrohr besteht. Ein derartiges Mantelrohr aus Faserzement ist infolge seiner Eigenschaft, von sich allein aus bereits erhebliche Zugkräfte aufnehmen zu können, sowohl in der Lage, beim Festwerden die durch die Schwindung bedingten radial gerichteten Kräfte aufzunehmen, ohne daß Risse in der Mantelschicht entstehen, als auch weiterhin in der Laye. bei Beanspruchung des Rohres auf Innendruck und dadurch bedingter Ausdehnung des Kernrohres die dadurch in ihm hervorgerufenen Zugspannungen auszuhalten, ohne daß auch hierbei die Gefahr der Rißbildung im Mantelrohr gegeben ist. Infolgedessen wird durch ein Mantelrohr aus Faserzement erstmalig tatsächlich bei mit vorgespannter Bewehrung; versehenen -Mehrschichtenrohren ein einwandfreier Schutz der Bewehrung vor korrodierenden Einflüssen mit Sicherheit gewährleistet.
- Ein weiterer Vorteil des aus einem Gemisch aus hydraulischen Bindemitteln und mineralischen Faserstoffen, wie etwa Schlakkenwolle, Glaswolle oder Asbest, bestehenden Mantelrohres liegt darin, daß es infolge seiner Fähigkeit, von sich aus bereits bedeutende Zugkräfte aufnehmen zu können. auch als Tragelement bei der Berechnung des Mehrschichtenrohres eingesetzt werden kann.
- Bei gleicher Vorspannung und -Menge der Bewehrungseisen können also Mehrschichtenrohre, deren Mantelrohr aus Faserzement besteht, einem höheren inneren Druck ausgesetzt werden, oder aber es kann bei gleicher Vorspannung an Bewehrungseisen gespart «-erden, wenn die gleiche Festigkeit des Rohres gegenüber Innendruck erreicht werden soll wie bei einem ganzen aus Beton aufgebauten Spannbetonrohr.
- Ein Mantelrohr aus Faserzement kann ferner erheblich leichter gehalten werden als ein solches aus Beton, wobei trotzdem die Schutzwirkung gegenüber der Bewehrung eine bessere ist, da Faserzemente auch schon in dünnen Schichten infolge ihrer Homogenität wasserdicht sind.
- Bei der Herstellung bietet es besondere Vorteile, Faserzement zum Herstellen des Mantelrohres nach dem Spritzverfahren zu verarbeiten.
- Im übrigen lassen sich Mantelkörper aus Faserzement für beliebige Hohlkörper, z. B. vorzugsweise auch für mit vorgespannter Bewehrung ausgerüstete Kernrohre aus Faserzement verwenden.
- Naturgemäß treten die gleichen vorteilhaften Wirkungen auch bei den nicht besonders beschriebenen weiteren Belastungsmöglichkeiten der Hohlkörper ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen, bei welchem das Kernrohr von einer unter Vorspannung stehenden Eisenbewehrung umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr aus einem an sich bekannten Rohr aus einer Mischung aus hydraulischen Bindemitteln und mineralischen Faserstoffen besteht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 459 524, S02507, 583554, 625915, 651499, 662 735, 666 i8o.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED80757D DE757127C (de) | 1939-07-05 | 1939-07-05 | Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen |
FR881516D FR881516A (fr) | 1939-07-05 | 1942-04-24 | Tuyau en béton armé ou analogue avec armature sous précontrainte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED80757D DE757127C (de) | 1939-07-05 | 1939-07-05 | Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE757127C true DE757127C (de) | 1951-05-17 |
Family
ID=7063364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED80757D Expired DE757127C (de) | 1939-07-05 | 1939-07-05 | Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE757127C (de) |
FR (1) | FR881516A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1068604B (de) * | 1959-11-05 | |||
DE1083091B (de) * | 1954-03-27 | 1960-06-09 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zum Auskleiden von Behaeltern aller Art mit Kunststoffen |
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1939
- 1939-07-05 DE DED80757D patent/DE757127C/de not_active Expired
-
1942
- 1942-04-24 FR FR881516D patent/FR881516A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR881516A (fr) | 1943-04-28 |
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