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DE756928C - Mehrphasiger, an ein selbstaendiges Wechselstromnetz angeschlossener Kontaktumformer - Google Patents

Mehrphasiger, an ein selbstaendiges Wechselstromnetz angeschlossener Kontaktumformer

Info

Publication number
DE756928C
DE756928C DES141570D DES0141570D DE756928C DE 756928 C DE756928 C DE 756928C DE S141570 D DES141570 D DE S141570D DE S0141570 D DES0141570 D DE S0141570D DE 756928 C DE756928 C DE 756928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
voltage
phase
converter according
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES141570D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Jankovsky
Vladimir Dipl-Ing Svoboda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES141570D priority Critical patent/DE756928C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE756928C publication Critical patent/DE756928C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of AC power input into DC power output; Conversion of DC power input into AC power output
    • H02M7/02Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal
    • H02M7/30Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal by dynamic converters
    • H02M7/32Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal by dynamic converters using mechanical contact-making and -breaking parts
    • H02M7/36Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal by dynamic converters using mechanical contact-making and -breaking parts with electromagnetically-operated vibrating contacts, e.g. chopper

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Mehrphasiger, an ein selbständiges Wechselstromnetz angeschlossener Kontaktuniformer Die Erfindung bezieht sich auf an ein selbständiges Wechselstronmetz angeschlossene, mehrphasige Kontaktumformer, und zwar insbesondere auf solche; bei denen in Reihe mit den Kontakten zwecks Erzielung einer funkenfreien Kommutierung sogenannte Schaltdrosseln, d. h. Drosseln geschaltet sind, die sich bereits bei einem sehr geringen Wert des hindurchfließenden Stromes sättigen und die eine scharf geknickte Magnetisierungskennlinie aufweisen. Bei mehrphasigen Kontaktumformern für Starltstromzwecke, die mehrere Schaltkontakte enthalten, ist es üblich, sämtliche Kontakte in der vorgegebenen Schaltfolge zumindest bei der Schließung durch ein gemeinsames Antriebsorgan zwangsläufig zu betätigen, wobei als Antriebsmotor meist ein Synchronmotor dient. Bei dieser Antriebsart folgen die Schlie-Bungszeitpunkte der einzelnen Kontakte aufeinander in festen, durch die Phasenzahl und die Schaltung des Umformers gegebenen Abständen. Für die Innehaltung der Bedingungen für eine einwandfreie Kommutierung-ist es erforderlich, daß die Schließungszeitpunkte der einzelnen Kontakte in bezug auf den Schnitt punkt der zugehörigen Phasenspannungskurvc mit der Spannungskurve der vorangehender oder nächstfolgenden Phase eine ganz bestimmt( Lage besitzen. llit dem erwähnten Kontaktantrieb durch ein gemeinsames Antriebsorgan z. B. durch einen Exzenter oder eine Nockenwelle, wird diese Bedingung eingehalten, solange das Spannungssystem der an dem Kontaktumformer angeschlossenen Wechselstromquelle bz-,v. des Drehstromnetzes vollkommen symmetrisch ist. Treten dagegen in diesem Spannungssystem Unsymmetrien beispielsweise in der Form auf, daß die einzelnen Phasenspannungen verschieden große Scheitelwerte annehmen, so verschieben sich auch die Schnittpunkte zwischen den Phasenspannungskurven, und es entsteht die Gefahr, daß bei festliegendem Abstand der einzelnen Schließungszeitpunkte voneinander Verschiebungen der Schließungszeitpunkte gegenüber den Schnittpunkten der Phasenspannungen auftreten, die die Kommutierung stören.
  • Diese Verhältnisse treten, wie schon gesagt, nur dann auf, wenn der Verlauf der Spannung von einer fremden Stromquelle her vorgeschrieben und das Spannungssystem mehrphasig ist. Arbeitet dagegen der Kontaktumformer selbständig, d. h. bestimmt er selbst den Spannungsverlauf in dem Drehstromnetz, so liegt dieser Spannungsverlauf durch die Kontaktbewegung von vornherein fest, und es können unerwünschte Abweichungen zwischen beiden nicht auftreten. Ebenso ist bei einphasigen Systemen eine Verschiebung des Schnittpunktes der Spannungskurven in bezug auf die Kontaktbewegung nicht möglich. Denn eine Verschiebung des Spannungskurvenschnittpunktes, der in diesem Falle mit dem Nulldurchgang der Spannungskurve zusammenfällt, würde ja eine Frequenzänderung bedingen, der sich der Kontaktumformer ohne weiteres anpassen kann.
  • In Abb. r sind zur Erläuterung dieser Verhältnisse zwei Spannungen ei und e2 eines Dreiphasensystems aufgetragen, die sich bei völliger Symmetrie in dem Zeitpunkt t1 schneiden. Bei voller Aussteuerung und Gleichrichterbetrieb inuß der Schließungszeitpunkt des zu der Spannung e2 gehörigen Kontaktes mit dem Zeitpunkt t1 zusammenfallen. Wird nun aus irgendeinem Grunde die Spannung e2 kleiner als ei, so daß sie beispielsweise dem Verlauf e2' entspricht, so wandert der Schnittpunkt nach t2. Bleibt, wie es bei festen Abständen der Einschaltzeitpunkte der Fall ist, der Einschaltzeitpunkt des zu der Spannung e2 gehörigen Kontaktes in t1 liegen, so liegt er nunmehr vor dem Zeitpunkt der wirklichen Spannungsgleichheit zwischen den beiden einander ablösenden Phasen, und die Kommutierungsspannung tritt zumindest vorübergehend in der falschen Richtung auf. Das hat, wie sich zeigen läßt, eine Herabsetzung der sogenannten Trittgrenze und damit der hberlastbarkeit des Kontaktumformers zur Folge.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß jeder Kontakt für sich durch die Spannung der dem Kontakt zugeordneten und der vorangehenden' Phase bzw. durch diesen Phasenspannungen verhältnisgleiche Spannungen derart gesteuert wird, daß unabhängig von im Netz auftretenden Spannungsunsymmetrien für die Lage des Schließungszeitpunktes stets der wirkliche Schnittpunkt der beiden Spannungskurven maßgebend ist. Die Erfindung geht also von einem starren Einschalten auf ein elastisches Schließen der Kontakte über. Der Kontakt wird durch die maßgebenden Spannungen selbst gesteuert und wird bei voller Aussteuerung geschlossen, sobald die beiden Spannungen e1 und e2 gerade gleich groß sind. Diese Bedingung läuft darauf hinaus, daß die Einschaltvorrichtung für den Kontakt von der verketteten Spannung zwischen den beiden Phasen so abhängt, daß die Einschaltung im Augenblick des Nulldurchganges dieser Spannung erfolgt. Auch für den Betrieb mit Teilaussteuerung ist die Lage des Zeitpunktes der Spannungsgleichheit zwischen den beiden Phasenspannungen für den Einschaltzeitpunkt noch maßgebend; denn die Teilaussteuerung ist ja dadurch gekennzeichnet, daß der Schließungszeitpunkt des Kontaktes um einen bestimmten elektrischen Winkel dem Zeitpunkt der Spannungsgleichheit je nach Betriebsart nach- bzw. voreilt. Auch für Betrieb mit Teilaussteuerung ist daher die Erfindung von wesentlicher Bedeutung, da sie den wirklichen Zeitpunkt der Spannungsgleichheit und nicht nur den Zeitpunkt berücksichtigt, in welchem die einander ablösenden Spannungen sich bei völliger Symmetrie schneiden würden. Um Betrieb mit Teilaussteuerung zu erzielen, ist es nur notwendig, die Einwirkung der Spannungen auf die Schließung der Kontakte jeweils um einen bestimmten Zeitabschnitt zu verzögern. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man zwischen die Einschaltorgane der Kontakte und das Drehstromnetz einen Drehtransformator schaltet, der sekundärseitig ein Spannungssystem liefert, welches größenmäßig ein getreues Abbild des Netzspannungssy stems darstellt, diesem gegenüber jedoch in der Phase verdrehbar ist.
  • Die Kontaktöffnung erfolgt zweckmäßig ebenfalls unter dem Einfluß der tatsächlich vorhandenen, hierfür- maßgebenden elektrischen Größen, und zwar, wie es bereits vorgeschlagen worden ist, in der Weise, daß sich der Kontakt unabhängig von den übrigen Kontakten jeweils in dem Augenblick öffnet, in dem der Strom in ihm zu Null geworden ist oder einen vorgegebenen Minimalwert unterschreitet. Bei dem oben geschilderten starren Antrieb der Kontakte liegt zwischen Schließungs- und Öffnungszeitpunkt des Kontaktes ein fester Abstand, der nicht der Tatsache gerecht wird, daß die Stromführungsdauer des Kontaktes je nach der Belastung größer oder kleiner ist. Da im allgemeinen verlangt wird, daß der Kontaktumformer sowohl bei Leerlauf als auch bei Vollast oder sogar bei Überlast noch einwandfrei kommutiert, muß man in diesem Fall, sofern Schaltdrosseln vorhanden sind, diese so bemessen, daß die durch sie hervorgerufene stromschwache Stufe in der Umgebung des Stromnulldurchganges entsprechend groß wird. Das führt aber zu der Notwendigkeit einer Überbemessung der Schaltdrosseln und damit zu einer unter Umständen erheblichen Verteuerung des ganzen Umformers. Durch die selbsttätige Öffnung des Kontaktes in Abhängigkeit vom Strom wird dieser Nachteil vermieden.
  • Ebenso wie man die Schließung des Kontaktes durch von den maßgebenden Spannungen erregte Magnetspulen erfolgen lassen kann, kann man auch die stromabhängige Wiederöffnung mittels stromerregter Magnetspulen durchführen. Es ist zweckmäßig, auf die Öffnungseinrichtung des Kontaktes- nicht nur den Strom des betreffenden Kontaktes selbst, sondern auch den Strom des Folgekontaktes einwirken zu lassen, der ja im Augenblick des Nulldurchganges des Stromes in dem zu öffnenden Kontakt den vollen Wert des Gleichstromes erreicht. Es steht auf diese Weise im Augenblick des Stromnulldurchganges dem betreffenden Kontakt eine Kraft zur Verfügung, die benutzt werden kann, um entgegen einer den Kontakt in geschlossenem Zustand haltenden Kraft die Öffnung zu bewirken.
  • Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die beweglichen Kontaktstücke 9 sind an schwenkbaren Hebelarmen 5 befestigt und liegen in ihrer Ruhestellung an den feststehenden Kontaktstücken. Jeder Hebelarm 5 trägt zwei Anker, von denen der .Anker 6 polärisiert ist, während der Anker io aus Weicheisen besteht. Die drei Kontaktarme sind an die Phasen U, V, W des Haupttransformators i angeschlossen, mit dessen Sternpunkt der eine Gleichstromleiter 3 verbunden ist. Die feststehenden Teile der Kontaktpaare 9 sind mit dem zweiten Gleichstromleiter q. verbunden. Auf den polarisierten Anker 6 wirken _ zwei Spannungsspulen 7 und 8, die über einen an dasselbe Drehstromnetz wie der Haupttransformator i angeschlossenen Hilfstransformator2 gespeist werden, und zwar liegt .die Spule 7 an der Phase U', die Spule 8 an der in der Phasenfolge vorangehenden Phase W' des Hilfstransformators 2. Auf, den Weicheisenanker io wirkt im Sinne der Öffnung des Kontaktes eine Spule ii, in deren Stromkreis eine Hilfsspannungsquelle i2 und ein Ruhekontaktrelais 13 liegen. Diese Schalteinzelheiten sind nur für den Kontakt der Phase U genauer dargestellt, während sie für die Phasen V und W, wo sie sich sinngemäß wiederholen, der Einfachheit halber fortgelassen sind. Das Relais 13 ist als Differentialrelais mit den gegeneinander wirkenden Erregerspulen 14 und 15 ausgebildet, von denen die Spule 14 von einem dem Phasenstrom ,%U und die Spule 15 von einem dem Phasenstrom lw proportionalen Strom erregt wird.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung möge zunächst für den Fall der vollen Aussteuerung an Hand von Abb.3 näher erläutert werden. In Abb. 3 a sind die Kurven der Phasenspannungen U, V, W des Haupttransformators aufgetragen, während Abb. 3 b die entsprechenden Ströme zeigt. Die volle Aussteuerung im Gleichrichterbetrieb setzt voraus, daß die Schließung des Kontaktes genau im Zeitpunkt der Spannungsgleichheit erfolgt. Das wird bei dem Ausführungsbeispiel dann erreicht, wenn das Spannungssystem U', V', IV' des Hilfstransformators 2 mit dem Spannungssystem U, V, W des Haupttransformators i in Phase ist. Auf den polarisierten Anker 6 des Kontaktträgers wirkt die Differenz zwischen der Spannung U' und der Spannung W'. Die Polarisation des Ankers ist so gewählt, daß der Anker und damit der Kontaktarm so lange nach oben gezogen wird, wie die Spannung W' größer ist als die Spannung U'. In dem Augenblick also, wo sich die Kurven dieser beiden Spannungen, die ja voraussetzungsgemäß mit den Spannungen U und V des Haupttransformators i in Phase sind, schneiden, das ist in Abb. 3 in dem Zeitpunkt A, fällt der Kontaktarm nach unten und schließt das Kontaktpaar g. Von jetzt ab ist bis zum Zeitpunkt C die von den Spannungsspulen 7 und 8 ausgeübte Kraftwirkung so gerichtet, daß sie das Kontaktpaar 9 geschlossen hält.
  • In dem gleichen Zeitpunkt A, in dem das Kontaktpaar g geschlossen wird, beginnt der Phasenstrom JU zu fließen. Durch die Wirkung der Schaltdrosseln steigt er zunächst nur sehr flach an, ändert sich dann vorübergehend sehr rasch bis auf nahezu den vollen Wert des Gleichstromes, um dann schließlich in einer weiteren Stufe langsamen Anstieges den Gleichstromwert vollends zu erreichen. Das Relais 13 war bereits vorher durch den Anschluß der Spule 15 an einen in der Phase W liegenden Widerstand erregt und damit geöffnet. Der Strom jw verschwindet in demselben Maße wie der Strom JU zunimmt, so daß das Relais auch weiterhin geöffnet bleibt. Sobald der Strom ,%U seinen vollen Wert erreicht hat, ist der Strom jw zu Null geworden, so daß das Relais 13 jetzt nur noch von dem Strom JU in geöffnetem Zustand gehalten wird.
  • Im Zeitpunkt B (Abb. 3a) wird nun in der gleichen Weise, wie vorher für die Phase U beschrieben, der Kontakt der Folgephase V geschlossen, so daß dieser jetzt den Strom zu übernehmen beginnt. In demselben Maße, wie der Strom Jy in der Phase V ansteigt, nimmt der Strom JU in der Phase U ab, bis schließlich bei einem nahe dem Wert Null liegenden Betrag das Relais 13 abfällt und die Erregerspule ii an Spannung legt. Diese bewirkt jetzt entgegen der von den Spulen 7 und 8 noch ausgeübten Haltekraft eine Öffnung des Kontaktpaares 9, so daß also tatsächlich die Öffnung des Kontaktes praktisch stromlos erfolgt. Der Kontakt wird zunächst durch die Spule ii vom Zeitpunkt C ab, aber auch durch die Spulen 7 und 8 in der Öffnungsstellung gehalten, da sich die Differenz zwischen den Phasenspannungen U' und W' inzwischen umgekehrt hat. Das Relais 13 kann also wieder geöffnet werden, ohne daß der Kontakt 9 zunächst von neuem geschlossen wird. Eine solche Öffnung des Relais 13 erfolgt auch tatsächlich dadurch, daß im Zeitpunkt D der Strom JTv erneut zu fließen beginnt. Sie ist erforderlich, damit der Einschaltvorgang ausschließlich unter der Einwirkung der Spannungsspulen 7 und 8 erfolgen kann. In dem Zeitpunkt A' beginnt das beschriebene Spiel sich zu wiederholen, indem die Haltewirkung der Spulen 7 und 8 aufhört und in eine im Sinne der Schließung gerichtete Kraftwirkung übergeht. Die Hilfsspannungsquelle 12 kann an sich beliebig ausgebildet sein, es ist jedoch zweckmäßig, hierfür einen Trockengleichrichter zu verwenden, der aus dem gleichen Netz gespeist wird wie der Hilfstransformator 2, um auf diese Weise zu erreichen, daß sich der Strom in der Spule ii bei Netzspannungsschwankungen in dem gleichen Maße ändert wie der Strom in den Spulen 7 und B.
  • Bei Teilaussteuerung ergeben sich die in Abb.4 dargestellten Verhältnisse. Die Spannungen U', V' und W' (Abb. 4c) sind nunmehr gegenüber den Hauptspannungen U, V, TV um den Steuerwinkel a verschoben. Da der zeitliche Verlauf der Ströme ju, ,Iv, Jw (Abb. 4b) ausschließlich von den Schließungszeiten der Kontakte und damit von den Spannungen des Hilfstransformators 2 abhängt, so ergeben sich hinsichtlich der auf die Anker der Kontaktarme ausgeübten elektromagnetischen Kräfte genau dieselben Verhältnisse wie bei voller Aussteuerung. In bezug auf die Hauptspannungen U, V, W ergibt sich aber, wie in Abb. 4 a dargestellt, ein zeitlich verzögerter Übergang der gleichgerichteten Spannung von der einen Phase zur nächstfolgenden, was auf eine Herab= setzung der mittleren gleichgerichteten Span nung hinausläuft. Die erwähnte Phasenverschiebung der Spannungen U', V', W' gegenüber den Spannungen U, V, W kann leicht dadurch erreicht werden, daß der Hilfstransformator 2 als Drehtransformator ausgebildet wird.
  • Jeder Kontakt wird zweckmäßig zusammen mit seinen Erregerspulen als bauliche Einheit hergestellt, so daß aus mehreren solchen Einheiten jede beliebige Stromrichterschaltung zusammengestellt werden kann. Es ist auch ohne weiteres möglich, die mit jedem Kontakt in Reihe liegenden Schaltdrosseln mit in diese bauliche Einheit einzubeziehen. Die schwenkbaren Hebel, die die beweglichen Kontakte tragen, können als Blattfedern ausgebildet werden, und es können auch die festen Kontakte etwas federn. Durch Vormagnetisierung der Spannungs- und Stromspulen kann die Arbeitsweise des Kontaktumformers beeinflußt und eine Anpassung an gestellte Bedingungen erreicht werden. Der beschriebene Aufbau des Kontaktumformers eignet sich nicht nur als Gleichrichter, sondern auch als Wechsel- bzw. Umrichter, wobei es im letzteren Fall zur Erzeugung einer Wechselspannung nur nötig ist, die Phasenlage der von dem Hilfstransformator gelieferten Spannungen im Takte der gewünschten Sekundärfrequenz zu verschieben. Unter diesen Umständen eignet sich der neue Kontaktantrieb besonders für die asynchrone Kupplung zweier Wechselstromnetze. Wie schon eingangs erwähnt, können die beiden an verschiedenen Phasenspannungen liegenden Spannungserregerspulen auch durch eine einzige Spule ersetzt werden, die dann an die entsprechende verkettete Spannung angelegt werden muß.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrphasiger, an ein selbständiges Wechselstromnetz angeschlossener Kontaktumformer, insbesondere mit schwenkbaren Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontakt für sich durch die Spannung der dem Kontakt zugeordneten und der vorangehenden Phase bzw. durch diesen Spannungen verhältnisgleiche Spannungen derart gesteuert wird, daß unabhängig von im Netz auftretenden Spannungsunsymmetrien für die Lage des Schließungszeitpunktes stets der wirkliche Schnittpunkt der beiden Spannungskurven maßgebend ist.
  2. 2. Kontaktumformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung der Kontakte durch von den beiden maßgebenden Spannungen erregte Elektrom ay eten erfolgt. gn
  3. 3. Kontaktumformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der für die Einschaltung maßgebenden Spannungen eine besondere Magnetspüle erregt.
  4. 4. Kontaktumformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Einschaltspule vorgesehen ist, die an der verketteten Spannung liegt und bei deren Nulldurchgang die Einschaltung bewirkt.
  5. 5. Kontaktumformer nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Spannungsspulen zusammenwirkende Anker polarisiert ist.
  6. 6. Kontaktumformer nach den - Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Einschaltzeitpunkt des Kontaktes gegenüber dem Schnittpunkt der zugehörigen Spannungskurven zu verschieben.
  7. 7. Kontaktumformer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsspannungen des Kontaktes gegenüber der Netzspannung unter Aufrechterhaltung der Größenverhältnisse in der Phase verdrehbar sind. B. Kontaktumformer nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine weitere, der Haltekraft der Spannungsspulen entgegenwirkende Magnetspule, deren Erregung vom Kontaktstrom derart gesteuert wird, daß sie beim Nulldurchgang des Kontaktstromes die Haltekraft der Spannungsspulen zwecks Kontaktöffnung überwindet. g. Kontaktumformer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Gegenmagnetspule eine Hilfsspannungsquelle und ein Ruhekontaktrelais liegen, welches von dem Kontaktstrom erregt wird. io. Kontaktumformer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruhekontaktrelais zusätzlich von dem Strom der in der Phasenfolge vorangehenden Phase erregt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 159 o63; französische Patentschrift Nr. 497 949; USA.-Patentschriften Nr. 1199469, 1967i35, 2 o66 995, 2186 473, 2 Zoo o64.
DES141570D 1940-07-07 1940-07-07 Mehrphasiger, an ein selbstaendiges Wechselstromnetz angeschlossener Kontaktumformer Expired DE756928C (de)

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Citations (7)

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