DE756141C - Beleuchtungsanlage fuer Treppenhaeuser u. dgl. mit einem Zeitfernschalter, dessen Magnetspule aus einer Schwachstromquelle gespeist wird - Google Patents

Description

• Beleuchtungsanlage für Treppenhäuser u. dgl. mit einem Zeitfernschalter, dessen Magnetspule aus einer Schwachstromquelle gespeist wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanlage für Treppenhäuser u. dgl. mit einem: elektromagnetischen Zeitfernr schalter, dessen Magnetspule .zusammen mit weiteren Stromverbrauchern, wie Klingeln u. dgl., aus einer Schwachstromquelle gespeist und über eine gemeinsame Rückleitung mittels eines Relais eingeschaltet wird, und besteht darin, daB die Magnetspule des Zeitfern.-schalters bei Betätigung der an die Sekundärwicklung eines in das Treppenhausschaltgeräteingebauten Transformators angeschlossenen Lichtdruckknopfschalter durch einen vom. Streufeld des Transformatorkerns angezogenen Anker eingeschaltet wird. Be-i einer derartigen Ausbildung der Beleuchtungsanlage ist es möglich, den Magnetkörper und die Magnetwicklung des Relais zu sparen, weil der Transformator nicht nur als Schwachstromquelle, sondern gleichzeitig auch als Magnet für das Relais dient.
• Es lcönnen hierbei die Druckknöpfe der weiteren Schwachstromkreise an die Sekundärwicklung des Transformators derart angeschlossen sein, daß bei ihrer Betätigung die Streufelddichte des Transformatorkerns nicht so groß wird, daß er den Anker anzieht.
• Die elektrische Beleuchtungsanlage nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
• In den Abbildungen sind die jeweils eingeschalteten Stromkreise stark gezeichnet. Gemäß Abb. i ist die -Netzleitung über die Klemmen 1, 2 dauernd mit der Primärwicklung 3 des Klingeltransformators verbunden. Wird einer der Lichtdruckknopfschalter d. gedrückt, dann wird die Sekundärwicklung 5 des Klingeltransformators kurzzeitig kurzgeschlossen. Hierdurch wird der im Streufeld des Transformatorkerns 6 liegende Anker 7 angezogen, der die Starkstromkontakte 8, 9 ane nanderd@rückt (v!gl. Abb. 2) .und für den Starkstrom einen weiteren Weg über die Magnetspule io und den Kontaktarm ii freigibt. Durch die Erregung der Magnetspule io wird der Eisenkern 12 (vgl. Abb. 3) in die Magnetspule io hineingezogen. Bei dieser Bewegung des Kerns 12 wird der an dessen unterem Ende angreifende Winkelhebel 13 um seinen Drehpunkt i4 gegen den Zug einer Feder 15 so geschwenkt, daß er die Kontakte 16 und 17 zusammendrückt. Gleichzeitig löst sich der Kontaktarm i i unter der Einwirkung der mit einem Nocken 18 versehenen, am Hebel 13 drehbar befestigten Stange i9, die mittels einer Feder 2o dauernd an den Arm i i angedrückt wird, von dem Kontakt 21 und wird an den Kontakt 22 gedrückt. Damit hört zugleich die Erregung der Magnetspule io auf. Inzwischen ist der Lichtdruckknopfschalter d. wieder losgelassen. und dadurch der Anker 7 von dem Transformatorkern 6 freigegeben worden, wodurch wiederum die Kontakte 8 und 9 geöffnet werden. Es sind jetzt zwei neue Starkstromkreise geschlossen (Abb.3). Der eine verläuft von der Netzleitung i über den Kontakt 17, den Kontakt 16 und die Wicklung eines Bimetallstabes 23 zur Netzleitung, der andere von der Netzleitung i über den Kontaktarm, i i, den Kontakt 22, die Lichtleitung 24, die Lampen 25, die Lichtleitung 26 zur Netzleitung 2. Dadurch leuchten die Lampen 25 auf; gleichzeitig erwärmt sich der Bimetallstab 23 und krümmt sich in die Lage der Abb. d., d. h. so lange, bis die Kontakte 16, 17 wieder geöffnet sind und auf diese Weise der Starkstromkreis über die Wicklung des Bimetallstabes 23 unterbrochen ist. Die öffnung der Kontakte 16, 17 geschieht dadurch, daß bei der Biegung des Bimetallstabes 23 die Klaue 27 eines bei 28 gelagerten, mit dem Bimetallstab 23 durch eine Schraube 29 verstellbar verbundenen Winkelhebels durch dessen Drehung allmählich einen Stift 3o am Hebel 13 freigibt, so daß der Anker 12 oder, wie bereits gesagt, Lntregten Magnetspule io etwas aus dieser herausfällt, und zwar in die Lage der Abb. .4. In dieser Lage legt sich der Stift 3o auf die Klaue 31 des Winkelhebels auf. Aus der Lage der Abb. .4 kehrt der nicht mehr erwärmte Bimetallstab 23 in die Ausgangslage der Abb. i allmählich zurück. Bei der Rückbewegung dreht er den Winkelhebel so weit, da.ß die Klaue 31 den Stift 30 freigibt und dieser zwischen die beiden Klauen 27 und 31 gelangt. Gleichzeitig fällt der Kern 12 vollständig aus der Spule io heraus und kehren der Hebel 13 und der Kontaktarm i i in die Ausgangslage der Abb. i zurück, so daß der Lampenlichtstromkreis unterbrochen wird.
• Die Klinageld,ruc!kknöpfe 32, die mit den Lichtdruckknopfschaltern :l. auf einem Brett montiert sein können, sind mit den Läutewerken 33 verbunden, welche an die Sekundärwicklung 5 des Transformators derart angeschlossen sind, daß beim Drücken der Knöpfe 32 die Streufelddichte des Transformatorkerns 6 nicht so groß wird, daß dieser den Anker 7 anzieht.
• Will man die Anlage auf Dauerbeleuchtung einstellen, dann ist es nur notwendig, den Winkelhebel 34 in Pfeilrichtung nach abwärts zu. schwenken. Ist das geschehen, dann kann niemals der Kontakt 16 den Kontakt 17 berühren, d. h. es kann, wenn der Lichtdruckknopfschalter .a. gedrückt wird, niemals der Strom durch die Wicklung des Bimetallstabes 23 fließ-en und diesen durchbiegen. Es ist dann lediglich der in Abb. 3 dargestellte zweite Starkstromkreis über die Lampen 25 geschlossen, so daß diese dauernd brennen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungsanlage für Treppenhäuser u. dgl. mit einem elektromagnetischen Zeitfernschalter, dessen Magnetspule zusammen mit weiteren Stromverbrauchern, wie Klingeln u. dgl., aus einer Schwachstromquelle gespeist und über eine gemeinsame Rückleitung mittels eines Relais eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (io) des Zeitfernschalters bei Betätigung der an die Sekundärwicklung (5) eines in das Treppenhausschaltgerät eingebauten Transformators angeschlossenen Lichtdruckknopfschalter (d.) durch einen vom Streufeld des Transformatorkerns angezogenen Anker (7) eingeschaltet wird. z. Beleuchtungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknöpfe (32) der weiteren Schwachstromkreise an die Sekundärwicklung (5) des Transformators derart angeschlossen sind, daß bei ihrer Betätigung die Streufelddichte des Transformatorkerns nicht so groß wird, daß er den. Anker (7) anzieht. 3. Beleuchtungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick der Betätigung eines LichtdruckknopfschaIters (4) ein an den Kern (12) des Elektromagneten des Minutenschalters angeIenkter Hebel (13) mit einer nOckenartig verbreiterten, unter Federwirkung (2o) stehenden Schaltstange (1g) so bewegt wird, daß der Nocken (18) der Schaltstange (1g) durch Drehung eines Kontaktarmes (1i) den Stromkreis zur Erregung der Magnetspule (1o) selbsttätig unterbricht und gleichzeitig den Lichtstromkreis (24, 25, 26) schließt und daß die Feder (2o) durch den 1\Tocken (18) beim Ein- und Ausschalten eine Momentschaltung bewirkt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 331 614, 615 532; Neumann, Ernst, »Elektrische Treppenbeleuchtung«, 1924, Leipzig, S. 16; Helios, Fach- und Exportzeitschrift, 17. 6. 1934 S. 787-