DE755250C

DE755250C - Stromwandler zum Anschluss von Leistungsmessern, bei dem die Sekundaerwicklung aus zwei in Reihe geschalteten Teilen besteht

Info

Publication number: DE755250C
Application number: DEA62955D
Authority: DE
Original assignee: Ateliers de Constructions Electriques de Delle SA
Current assignee: Ateliers de Constructions Electriques de Delle SA
Priority date: 1931-08-06
Filing date: 1931-08-06
Publication date: 1953-04-16

Description

Stromwandler zum Anschluß von Leistungsmessern, bei dem die Sekundärwicklung aus zwei in Reihe geschalteten Teilen besteht Die Erfindung betrifft einen Stromwandler, dessen Sekundärwicklung unterteilt und zu der Primärwicklung so angeordnet ist, daß die Meßfehler so weit wie möglich vermindert werden.
Es ist bekannt, daß man die Sekundärwicklung in zwei ungleiche Teile unterteilt, wobei der größere Teil konzentrisch zu der kürzer als sie ausgebildeten Primärwicklung auf einem Schenkel und. der andere Teil auf dem gegenüberliegenden Schenkel des Eisenkernes angeordnet wird. Weiterhin ist es bekannt, daß man durch eine geeignete Anordnung der Sekundärwicklungen vermeidet, daß die Streuflüsse der Primärwicklung, indem sie sich durch das Eisen des magnetischen Kreises schließen, diesen übermagnetisieren und eine Erhöhung des Magnetisierungsstromes bewirken.
Derartige Anordnungen ermöglichen es, den bei der Messung von. Strömen auftretenden Fehler in einem gewissen Maße herabzusetzen. Sie lassen jedoch. einen beträchtlichen Fehler bei der Messung von Leistungen bestehen, besonders bei den Werten des Leistungsfaktors, die im allgemeinen in den Netzen vorliegen. Dieser Fehler ist um so größer, je kleiner der Leistungsfaktor ist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man in den praktisch wichtigsten Fällen, d. h. wenn der Leistungsfaktor des Netzes ungefähr von o,5 bis o,9 schwankt, eine Verminderung der Fehler von Lecistungsmessungen durch die erfindungsgemäße, Aufteilung der Sekundärwicklung erhält, die umgekehrt ist wie diejenige beim bekannten Stromwandler, bei der also der Teil der Sekundärwicklung, dessen Windungszahl die überwiegende ist, auf demjenigen Schenkel des Eisenkernes angeordnet ist, der dem die Primärwicklung tragenden Schenkel gegenüberliegt, währ; nd der kleinere Teil konzentrisch zur Primärwicklung angeordnet und kürzer als diese ausgebildet ist.
Es ist zwar auch bekannt, daß man die Sekundärwicklung eines Transformators in zwei ungleiche Teile unterteilt, wobei der kleinere Teil konzentrisch zur Primärwicklung angeordnet wird. Bei diesem bekannten Transformator ist jedoch einerseits der Hauptteil der Sekundärwicklung auf demselben Schenkel des Eisenkernes angeordnet wie die Primärwicklung, und andererseits ist der konzentrisch zur Primärwicklung angeordnete Teil entgegengesetzt gewickelt wie der andere Teil der Sekundärwicklung. Außerdem handelt es sich dabei nur um einen billigen Transformator für Stromkreise von untergeordneter Bedeutung, der nicht vergleichbar ist mit einem Meßzwecken dienenden Stromwandler, und die erwähnte Wicklungsanordnung hat bei diesem Transformator lediglich den Zweck, die sekundären Kurzschlußströme zu begrenzen.
Die Zeichnung zeigt schematisch als Ausführungsbeispiel einen Stromwandler gemäß der Erfindung.
Der magnetische Kreis. des Wandlers ist mit C und die Primärwicklung mit P bezeichnet. Die Sekundärwicklung ist in zwei ung cr.
leiche Teile S1 und S, unterteilt, die in Reihe geschaltet sind. Der erste Wicklungsteil Si, dessen Windungszahl überwiegt, ist auf demjenigen Schenkel des Eisenkernes angeordnet, der dem die Primärwicklung tragenden Schenkel gegenüberliegt. Der zweite Wicklungsteil S. liegt konzentrisch zur Primärwicklung P und ist kürzer als sie. Die Anordnung gemäß der Erfindung besitzt in der Hauptsache den Vorteil einer Verminderung der Fehler von Leistungsmessungen. Sie gestattet außerdem die folgenden vorteilhaften Eigenschaften, die grundsätzlich schon bekannt sind, zu steigern: Infolge der Herabsetzung der sekundären Amperewindungen, die konzentrisch zur Primärwicklung angeordnet sind, die Verminderung des Ausmaßes der längsgerichteten Kräfte, die bei einem Kurzschluß zwischen der Primärwicklung und der zu dieser konzentrischen Sekundärwicklung ausgeübt werden; Verminderung und sogar Wegfall der radialen Kräfte zwischen der Primärwicklung und: der Sekundärwicklung, die die Primärwicklung auf der Seite des Schenkels des Eisenkernes, der dem gegenüberliegt, auf dem der kleinere Teil der Sekundärwicklung angeordnet ist, oval zu drücken suchen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stromwandler zum Anschluß von Leistungsmessern, bei dem die Sekundärwicklung aus zwei in Reihe geschalteten Teilen besteht, von denen der eine konzentrisch zur Primärwicklung auf einem Schenkel und der andere auf dem gegenüberliegenden Schenkel des Eisenkernes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl des konzentrisch zur Primärwicklung angeordneten und kürzer als diese ausgebildeten Teils der Sekundärwicklung kleiner ist als die Windungszahl des Teils der Sekundärwicklung, der auf dem gegenüberliegenden Schenkel des Eisenkernes angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfind.ungsg:genstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift Nr. 231935; österreichische Patentschriften N r. r 15 977, Iio188; schweizerische Patentschrift Nr. 122837; Goldstein: »Die Meßwandler«, Berlin 1928, S. 21 bis 34, 68 und 69.