DE754133C - Mosaikelektrode fuer speichernde Bildzerlegerroehren - Google Patents

Description

• Mosaikelektrode für speichernde Bildzerlegerröhren Die bekannten Mosaikelektroden für speichernde Bildzerlegerröhren bestehen aus en Mosaikelementen, einer Isolierschicht und einer gemeinsamen Gegenelektrode (»Signalplatte«). Jedes Mosaikelement bildet mit der Gegenelektrode einen Kondensator; der durch Belichtung oder Elektronenbeschuß aufgeladen und durch den Abtaststrahl in der Regel wieder entladen wird. Im einzelnen .sind für die Ausbildung der -Mosaikelektrode die verschiedensten Möglichkeiten bekannt, wobei zwischen einseitigen und doppelseitigen Mosaikelektroden sowie zwischen solchen für unmittelbare Belichtung und für elektronische Aufladung unterschieden wird. Allen bekannten Ausführungen der Mosaikelektrode gemeinsam ist jedoch; daß die Gegenelektrode -ein zusammenhängendes leitendes Gebilde ,darstellt, das in sich stets .das gleiche Potential aufweist.
• Im Gegensatz hierzu wird erfindungsgemäß die Gegenelektrode in gegeneinander isolierte Abschnitte aufgeteilt. Während es bei den bisher bekannten Mosaikelektroden unmöglich war, in der Ebene der Mosiakelektrode elektrische Felder zu- erzeugen, bietet die erfindungsgemäße Anordnung die Möglichkeit, in dieser Ebene bzw. parallel zu ihr willkürlich bestimmte Feldstärken einzustellen, wodurch eine Führung der Elektronen, insbesondere der bei der Abtastung ausgelösten Sekundärelektronen, ermöglicht wird. Von besonderer Bedeutung ist dies für die Verringerung bzw. Unterdrückung des sogenannten Störimpulses, der durch die ungleichmäßige Potentialverteilung innerhalb der Mosaikfläche und eine dadurch bedingte einseitige Absaugung der Sekundärelektronen hervorgerufen wird. Derartige Unsymmetrien lassen sich durch die Erfindung kompensieren, indem an die verschiedenen Abschnitte der Signalelektrode verschiedene Spannungen angelegt werden. Die Funktion der Signalplatte als Abnahmeelektrode wird hierdurch nicht beeinträchtigt, da die einzelnen Abschnitte über Kondensatoren miteinander verbunden und sämtlich auf einen gemeinsamen Ausgangswiderstand geschaltet werden können.
• Die Mosaikplatte wird beispielsweise folgendermaßen hergestellt: Auf eine isolierende Platte aus z. B. Glimmer wird eine leitende Schicht aufgebracht, die durch Ätzen; Gravieren od. dgl. in eine Anzahl von Streifen geteilt ist, welche genügend isoliert sind, um eine kleine Ladung festzuhalten. Die in der Weise erhaltenen leitenden Elemente werden in solcher Größe und Zahl hergestellt, wie es die Bildaufteilung verlangt. Eine weitere Platte aus Isoliermaterial trägt eine Metallschicht, die durch Ziehen einer Kerbe in Längsrichtung in zwei Streifen geteilt ist. Diese Streifen geben zusammen die gemeinsame Belegung des Mosaiks. Beide Hälften der gemeinsamen Belegung können an verschiedene Potentiale gelegt werden, um die Ladung und Entladung des Mosaiks: auf den entsprechenden Seiten zu erleichtern.
• Zur Ausbildung eines einzeiligen Mosaiks kann ein Streifen der beschriebenen Kapazitätselemente benutzt werden. Für eine vollständige flächenhafte Mosaikplatte sind die Streifen aufeinanderzuschichten, bis die gewünschte Zahl der Bildelemente erreicht ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mosaikelektrode für speichernde Bildzerlegerröhren, dadurch gekennzeichnet; daß die den Mosaikelementen gemeinsame Belegung (Gegenelektrode) in gegeneinander isolierte Abschnitte aufgeteilt ist.
2. 2. Anordnung zum Betrieb von Bildzerlegerröhren mit einer Mosaikelektrode nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der gemeinsamen Belegung an verschiedene Potentiale angeschlossen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 677465; französische Patentschriften Nr. 7204q.1, 772 911, 789 838 britische Patentschriften Nr. 368721, 3 I8 565, 434 9`42.