DE753549C - Schienenstromschliesser - Google Patents

Description

• Das Patent 68d.636 ,bezieht sich auf Sc@hienenstromschließer, bei denen durch Schienendruck der Rauminhalt einer Druckkammer verändert wird und dadurch deren luft- oder gasförmiges Druckübertragungsmittel eine Quecksilberkontakteinrichtung betätigt. Nach dem Hauptpatent besteht die Kontakteinrichtung aus einer mit Quecksilber gefüllten U-förmigen Röhre, die an die Druckkammer angeschlossen ist, deren Druckübertragüngsmittel unmittelbar auf die Quecksilbersäule der U-förmigen Kontaktröhre wirkt. Bei -dem Schienenstromschließer nach dem Hauptpatent ist die Druckkammer mit einem Deckel verschlossen, der einen durch eine ringförmige Nut begrenzten, zylinderförmigen Kolbenansatz aufweist, so daß der Deckel bei Druckbeanspruchung wie ein Kolben wirkt.
• Da der Druck der Schiene in der Mitte des zum Kolben ausgebildeten Deckels wirkt, wird dieser bei Betätigung des Schienen.stromschließers etwas durchgebogen. Diese Durchbiegung ist nur sehr gering, da auch,die Durchbiegung der Schiene in einem Schwellenfeld nur Bruchteile eines Millimeters beträgt. Man kann die Leistung des Schienenstromschließers erhöhen, wenn man die durch die Durcbbiegung des Kolbens bewirkte Luftverdrängung in der Druckkammer möglichst groß macht.
• Wird in einer Kammer ein Kolben in seiner Gesamtheit um eine Strecke a nach unten bewegt, so hat dies eine Drucksteigerung zur Folge, die sich aus dem Gesamtvolumen und der Volumenänderung um den Betrag aF ergibt, wobei F die Fläche des Kolbens bedeutet. Die Drucksteigerung ist um so größer, je größer a im Vergleich zur gesamten Höhe der Kammer ist. Wird der Kolben jedoch durchgebogen, so ergibt sich eine geringere Volumenäniderung und eine entsprechend geringere Drucksteigerung.
• Um die Drucksteigerung und damit die Leistung des Schienenstromschließers mit kolbenartigem Deckel möglichst groß zu machen, wird erfindungsgemäß der Boden der Druckkammer konkav ausgebildet und damit der zu erwartenden Durchbiegung angepaßt. Zugleich wird der Deckel dem Boden so weit genähert, daß er bei der Durchbiegung in die konkave Wölbung des Bodens hineinragt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; sie zeigt einen Schnitt durch den neuen Schienenstromschließer.
• Das Gehäuse i des Schienenstromschließers ist durch den kolbenartigen Deckel a verschlossen, der. den Druckraum 3 abschließt. WirddieScbiene(nicbtgezeigt) durchgebogen, so wird der kolbenartige Deckel a ebenfalls durchgebogen und in die @durch gestrichelte Linien angedeutete Lage gebracht. Der Boden q. der Druckkammer 3 ist konkav ausgebildet, so daß er dieser Lage angepaßt ist, er kann die Form einer Kugelkalotte, einer Segelfläche oder eines Paraboloids haben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schienenstromschließer, bei dem durch Schienendruck -der Rauminhalt einer Druckkammer verändert wird und dadurch das darin enthaltene gasförmige Übertragungsmittel unmittelbar auf die Quecksilbersäule einer U-förmigen Kontaktröhre wirkt und bei dem die Druckkammer durch einen Deckel abgeschlossen ist, der mit einem durch eine ringförmige Nut begrenzten Kolbenansatz versehen ist nach Patent 68.a.636, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses konkav und' der Deckel dem Boden so weit genähert ist, daß der Deckel bei der Durchbiegung in die konkave Wölbung des Bodens hineinragt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 643 402; USA.-Patentschrift Nr. 495 67d.; Zeitschrift für das Eisenbahnsicherungs-und Fernmeldewesen, 1937, S. 180, ?0a, 203.