DE7522174U - Leichtbefestigungsdübel - Google Patents
LeichtbefestigungsdübelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leichtbefestigungsdübel, bestehend aus einer insbesondere aus Kunststoff gefertigten Hülse mit Schraubeneinsatzloch, die durch mehrere über wenigstens einen Teil der Hülsenlänge auf Schraubenlinien geführten Schlitze in mehrere Spreizsektoren unterteilt ist.
Derartige Dübel mit längsgeteilter Hülse sind sowohl als Spreizdübel zum Einsetzen in zylindrische Bohrlöcher mit relativ fester Bohrlochwandung als auch in einer Ausführung bekannt, bei welcher die in den Dübelfuß eingeschraubte Befestigungsschraube die Segmente nach außen in einen Hohlraum verquetscht, wodurch sich eine großflächige Abstützung hinter einer mehr oder weniger dicken Wandung ergibt. Dübel der letztgenannten Bauart eignen sich insbesondere zum Befestigen leichterer Gegenstände, hauptsächlich an Gipskartonplatten, Eternitplatten, Blechen und ähnlichen Baustoffen.
Die die Dübelhülse in Sektoren unterteilenden Schlitze wurden bisher, falls sie nicht achsparallel angeordnet wurden, wie dies meist der Fall ist, längs einer Schraubenlinie geführt, die rechtsgängig um die Hülsenachse verlief. Durch die Rechtssteigung der Schraubenlinie wird bei den bekannten Dübeln die Hülse zunächst durch die Reibung zusammengezogen und presst sich erst einmal auf die einzudrehende Schraube, so dass diese schwer einzudrehen ist und es wird nur mühsam
und ungleichmäßig ein Abstützknoten an der Rückseite gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere als Leichtbefestigungsdübel ausgebildeten Kunststoffdübel zu schaffen der bei vereinfachter Montage eine günstigere Abstützung im Endzustand und ein schnelleres Abstützen während des Eindrehvorganges gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schlitze der Dübelhülse auf einer linksgängigen Schraubenlinie liegen.
Es hat sich gezeigt, dass beim Eindrehen einer entsprechenden Schraube durch die Reibung im Muttergewinde am Dübelfuß der geschlitzte Hülsenteil durch Mitnahme infolge Reibungskraft auseinandergedreht wird, so dass sehr schnell und leicht eine Verdichtung in Form eines Knotens oder einer Rosette geschaffen wird, d.h. es ergibt sich ein formschlüssig wirkendes Widerlager an der Rückseite der Platten, Bleche oder dgl., wenn der Dübel in einem Hohlraum verarbeitet wird. In diesem Fall ist der massive ungeschlitzte Dübelfuß entweder mit einem Durchgangsloch versehen, in dem sich die einzudrehende Schraube selbstschneidend ihr Gewinde bildet oder es ist bereits ein Gewinde eingeformt, oder eine Mutter eingespritzt, über die eine axiale Verspannung der Dübelhülse erfolgen kann. Dabei kann das Einsatzloch für die Schraube zylindrisch ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, den Dübel als Spreizdübel oder als kombinierten Spreiz- und Verspannungsdübel zu benutzen. In diesem Fall kann das Schraubeneinsatzloch konisch ausgebildet sein, und es hat sich gezeigt, dass auch beim Einsetzen in ein zylindrisch gebohrtes Dübelloch bei festem Mauerwerk durch das Aufspreizen der Schlitze infolge Reibungsmitnahme durch das Gewinde eine günstige und schnelle Festlegung im Dübelloch erreicht wird, weil einem Mitdrehen des Dübels im Dübelloch entgegengewirkt
wird.
Um insbesondere bei der Verarbeitung des Dübels in Hohlräumen, d.h. Befestigung hinter starren Platten ein Mitdrehen des Dübels zu verhindern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, den aus der Wand herausragenden Dübelkopf mit einer Schlüsselfläche zu versehen. Diese kann an einem Dübelflansch oder einer Dübelkappe angebracht sein und die Schlüsselflächen dienen dazu, mittels eines Schlüssels oder einer Zange den Dübel am Mitdrehen beim Eindrehen der Schraube zu verhindern, wenn der Dübel in einen Hohlraum einsteht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Dübelkopfflansch an seiner Unterseite mit nagelartigen Stiften versehen, die beim Einschlagen des Dübels in den Baustoff eindringen und auf diese Weise bereits ein Mitdrehen verhindern. Diese Ausführung ist z.B. sehr gut geeignet für Gipskarton und Stoffe mit ähnlicher Oberfläche, eignet sich aber weniger für Eternitplatten, Bleche und ähnliche Stoffe, da dann die Stifte nicht in das Material eindringen können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Dübelhülse dreifach geschlitzt, d.h. längs dreier linksgängiger Schraubenwindungen. Es kann aber auch eine Doppelschlitzung oder eine Hülse mit mehr als drei Schlitzen vorgesehen werden.
Insbesondere ist diese Art der Schlitzung auch geeignet für Kombinationsdübel, wie diese beispielsweise in der DT-PS 2 254 602 beschrieben sind.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dübels;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines in das Loch einer Platte eingeführten Dübels im teilweise festgezogenen Zustand;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht gemäß Figur 2 im festgezogenen Zustand.
Der Dübel gemäß Figur 1 besteht aus einer Hülse 10 mit zylindrischem Schraubeneinsatzloch und einem am Kopfteil angeformten Außenflansch 12 mit einer Schlüsselfläche 14 und nach innen weisenden nagelartigen Krallen 16. Im ungeschlitzten Dübelfuß ist ein Innengewinde 18 eingeformt, in das die Einsatzschraube 20 eingreift und eine axiale Verspannung des Dübels bewirkt, wie dies an sich bekannt ist. Die Dübelhülse 10 ist durch drei Schlitze 22 in drei Hülsensegmente 24 unterteilt, wobei erfindungsgemäß die Schlitze 22 schraubenlinienförmig, und zwar linksgängig verlaufen. Beim Eindrehen einer Schraube 20 mit Rechtsgewinde wird durch die Reibungskraft zwischen Schraube 20 und Schraubgewinde 18 eine Auseinanderdrehung der Dübelsegmente bewirkt, so dass bereits nach einigen Umdrehungen der Schraube eine derartige Verquetschung erreicht ist, wie sie aus Figur 2 ersichtlich ist. Dabei stützt sich der Dübelkopfflansch 12 hinter der Platte 26 ab, in deren Einsatzloch der Dübel eingefügt ist. Nach vollendetem Anziehen ergibt sich eine im Wesentlichen symmetrische Ausspreizung der drei Dübelsegmente 24, die sich an der Rückseite der Wand 26 abstützen und einen festen Halt gewährleisten.
Die Zeichnung veranschaulicht lediglich ein Ausführungsbeispiel eines Dübels, der für eine Befestigung in Hohlräumen vorgesehen ist. Wie erwähnt, kann jedoch das gleiche Prinzip der Schlitzung
mit Linksdrall bei Spreizdübeln verwendet wurden, die in eine zylindrische Bohrung einer Wand aus hartem Material einsetzbar sind. Insbesondere kann die Erfindung jedoch auch Anwendung finden für Dübel, die sowohl eine Spreizwirkung als auch eine Befestigung im Hohlraum bewirken, wie dies aus der oben genannten deutschen Patentschrift ersichtlich ist.
Es soll auch im Rahmen der Erfindung liegen, an sich bekannte Dübel mit Schlitzen, die rechtsgängig ausgeführt sind, in Verbindung mit Schrauben zu benutzen, die ein linksgängiges Gewinde aufweisen. Wichtig für die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung ist die entgegengesetzt gerichtete Steigung der Gewindegänge von Eindrehschraube und Schraubenlinienschlitz des Dübels.
Claims (9)
1. Leichtbefestigungsdübel, bestehend aus einer insbesondere aus Kunststoff gefertigten Hülse mit Schraubeneinsatzloch, die durch mehrere über wenigstens einen Teil der Hülsenlänge auf Schraubenlinien geführte Schlitze in mehrere Spreizsektoren unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (22) der Dübelhülse (10) auf linksgängigen Schraubenlinien liegen, bzw. auf Schraubenlinien, deren Steigungssinn dem Steigungssinn der einzudrehenden Schraube entgegengesetzt ist.
2. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelfuß ungeschlitzt mit einer Schraubeneinsatzbohrung versehen ist.
3. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubeneinsatzbohrung am Dübelfuß durch eine selbstschneidende Schraube mit einem Gewinde versehen ist, oder dass ein eingeformtes Gewinde vorhanden ist, oder dass der Dübelfuß mit einer eingespritzten Mutter versehen ist.
4. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubeneinsatzöffnung des Dübels zylindrisch ausgebildet ist.
5. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubeneinsatzbohrung des Dübels konisch ausgebildet ist, um eine Aufspreizung zu bewirken.
6. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelkopf mit Schlüsselflächen (14) versehen ist.
7. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselflächen (14) in einem nach außen weisenden Dübelflansch (12) ausgebildet sind.
8. Leichtbefestigungsdübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Flansches (12) nagelartige Krallen (16) angeordnet sind.
9. Leichtbefestigungsdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass drei schraubenlinienförmige Schlitze (22) mit linksgängiger Steigung die Dübelhülse in drei Dübelsegmente (24) unterteilen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7522174U true DE7522174U (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=31952336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7522174U Expired DE7522174U (de) | Leichtbefestigungsdübel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7522174U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2901066C2 (de) * | 1979-01-12 | 1981-03-19 | TOX-Dübel-Werk Richard W. Heckhausen KG, 7762 Bodmann-Ludwigshafen | Spreizdübel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2254602C2 (de) | 1972-11-08 | 1974-12-05 | Tox-Duebel-Werk Richard W. Heckhausen Kg, 7762 Ludwigshafen | Spreizdübel |
-
0
- DE DE7522174U patent/DE7522174U/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2254602C2 (de) | 1972-11-08 | 1974-12-05 | Tox-Duebel-Werk Richard W. Heckhausen Kg, 7762 Ludwigshafen | Spreizdübel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2901066C2 (de) * | 1979-01-12 | 1981-03-19 | TOX-Dübel-Werk Richard W. Heckhausen KG, 7762 Bodmann-Ludwigshafen | Spreizdübel |
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