DE1575069C - Spreizanker - Google Patents
SpreizankerInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Spreizanker zur Be- geneigt. Auch hier treten demnach bevorzugt beim
festigung in einem Sackloch eines Bauteils, einer anfänglichen Anziehen des Zugankers Schwierig-
Wand od. dgl., bestehend aus einem Zuganker mit keiten dahingehend auf, daß sich bei etwas zu großem
konischem Spreizteil an einem Ende des am anderen Setzloch, insbesondere auch auf Grund der hier auf-Ende
mit Gewinde versehenen Schaftes mit auf- 5 tretenden großen Drehmomente, die Spreizhülse mit
schraubbarer Mutter bzw. einer Zugschraube mit dem Zuganker mitdrehen kann (S. 55 der Zeitschrift
Kopf, die in einen konischen mit Innengewinde ver- »Engineering News-Records«, Heft 12, Dezember
sehenen, gegen Drehen durch eine vorspringende 1963).
Nase sicherbaren Spreizteil einschraubbar ist, sowie Um beim anfänglichen Anziehen des Spreizankers
einer zylindrischen im Mittelteil durch Ausschnitte io ein Verdrehen im Setzloch zu verhindern, ist weiter
geschwächten Spreizhülse mit rohrförmigen End- bekannt, an der Außenseite des Hülsenteiles einen
abschnitten, wobei der vom Zugende des Ankers axial verlaufenden Stab zu befestigen, wobei dieser
abgelegene rohrförmige Endabschnitt geschlitzt und Stab am hinteren Ende des Spreizankers einen konisch
spreizbar ausgebildet ist. verlaufenden Mutternteil in Lage hält, so daß dieser
Der mittlere Abschnitt eines bekannten Spreiz- 15 Teil sich beim Eindrehen des Zugbolzens nicht verankers
weist nicht die Form von Lamellen auf, so daß drehen kann. Das Setzloch muß hierbei jedoch entes
z. B. bei dieser bekannten Vorrichtung erforderlich weder ausreichend groß bemessen sein, also größer
wird, die Spreizhülse und damit ebenso das Setzloch als der Durchmesser des Hülsenteiles, oder es muß
am Umfang mit einem kleinen Vorsprang bzw. Nut mit einer Nut versehen werden, in die dieser Festauszustatten,
um ein Mitdrehen der Spreizhülse beim 20 haltestab axial eingeschoben werden kann. Dieser
Setzen dieses bekannten Spreizankers zu verhindern. bekannte Spreizanker ist nicht nur in der Herstellung
Es ist jedoch nicht nur sehr umständlich, jedesmal relativ teuer, sondern es ist auch aufwendig und mn- fi \
beim Setzen eines Spreizankers eine kleine Nut mit ständlich, jedes Mal das Setzloch mit einer Längsnut ^ '
vorzusehen, sondern bei vielen Anwendungsfällen, zu versehen (französische Patentschrift 1194 305).
wie z. B. in Verbindung mit porösem Mauerwerk, ist 25 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe das Vorsehen einer kleinen Nut gar nicht möglich. besteht darin, die Nachteile bei bekannten Spreiz-Dieser bekannte Spreizanker ist daher auf einige ankern zu beseitigen und einen Spreizanker der vorwenige Anwendungsfälle beschränkt (USA.-Patent- liegenden Art insbesondere dahingehend zu verbesschrift 1276 708). sern, daß auch beim anfänglichen Anziehen des Zug-
wie z. B. in Verbindung mit porösem Mauerwerk, ist 25 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe das Vorsehen einer kleinen Nut gar nicht möglich. besteht darin, die Nachteile bei bekannten Spreiz-Dieser bekannte Spreizanker ist daher auf einige ankern zu beseitigen und einen Spreizanker der vorwenige Anwendungsfälle beschränkt (USA.-Patent- liegenden Art insbesondere dahingehend zu verbesschrift 1276 708). sern, daß auch beim anfänglichen Anziehen des Zug-
Bei einem weiter bekannten Spreizanker weist die 30 ankers die Möglichkeit des Mitdrehens der Spreizhülse
Klemmhülse verschiedene Längsabschnitte auf, die im Setzloch ausgeschaltet wird,
mit Hilfe einer Dünnschicht miteinander verbunden Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesind. Diese Klemmhülse ist also durchgehend ge- löst, daß die rohrförmigen Endabschnitte der Spreizschlitzt, besteht aus Kunststoff, und um ein besseres hülse in an sich bekannter Weise durch Lamellen ver-Festkrallen der Klemmhülse an der Lochwandung zu 35 bunden sind, die in bezug auf die Längs- oder ermöglichen, sind vorzugsweise in bestimmten Ab- Zugrichrung des Zugankers schräg oder verdreht verständen außen an den Klemmhülsenabschnitten ring- laufen, und dabei im wesentlichen gleiche Länge förmige Nocken vorgesehen. Da diese Nocken jedoch aufweisen, so daß beim Setzen des Spreizankers die die Form von Ringen haben und diese in der Dreh- Spreizhülse zwischen den rohrförmigen Endabschnitebene beim Setzen dieser Vorrichtung liegen, so kön- 40 ten durch Zunahme der Verdrehung der Lamellen nen sie auch dieser Drehung keinen besonderen Wi- verformbar ist und dadurch ihre axiale Längenderstand entgegensetzen, zumal die Bohrlöcher in ausdehnung abnimmt. Durch diese erfindungsgemäße Mauerwerk, Beton od. dgl. manchmal nicht genau an Konstruktion wird erreicht, daß schon beim anfängden Außendurchmesser der äußeren Spreizhülse an- liehen Anziehen des Zugankers die Verdrehung der \{ gepaßt sind und somit die Möglichkeit besteht, daß 45 Lamellen zunimmt und sich dadurch die Spreizhülse sich der Spreizanker beim Setzen durchdreht (schwei- an der Wandung des Setzloches festkrallt,
zerische Patentschrift 333 422). Um das Verdrehen der Lamellen auch bei bereits
mit Hilfe einer Dünnschicht miteinander verbunden Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesind. Diese Klemmhülse ist also durchgehend ge- löst, daß die rohrförmigen Endabschnitte der Spreizschlitzt, besteht aus Kunststoff, und um ein besseres hülse in an sich bekannter Weise durch Lamellen ver-Festkrallen der Klemmhülse an der Lochwandung zu 35 bunden sind, die in bezug auf die Längs- oder ermöglichen, sind vorzugsweise in bestimmten Ab- Zugrichrung des Zugankers schräg oder verdreht verständen außen an den Klemmhülsenabschnitten ring- laufen, und dabei im wesentlichen gleiche Länge förmige Nocken vorgesehen. Da diese Nocken jedoch aufweisen, so daß beim Setzen des Spreizankers die die Form von Ringen haben und diese in der Dreh- Spreizhülse zwischen den rohrförmigen Endabschnitebene beim Setzen dieser Vorrichtung liegen, so kön- 40 ten durch Zunahme der Verdrehung der Lamellen nen sie auch dieser Drehung keinen besonderen Wi- verformbar ist und dadurch ihre axiale Längenderstand entgegensetzen, zumal die Bohrlöcher in ausdehnung abnimmt. Durch diese erfindungsgemäße Mauerwerk, Beton od. dgl. manchmal nicht genau an Konstruktion wird erreicht, daß schon beim anfängden Außendurchmesser der äußeren Spreizhülse an- liehen Anziehen des Zugankers die Verdrehung der \{ gepaßt sind und somit die Möglichkeit besteht, daß 45 Lamellen zunimmt und sich dadurch die Spreizhülse sich der Spreizanker beim Setzen durchdreht (schwei- an der Wandung des Setzloches festkrallt,
zerische Patentschrift 333 422). Um das Verdrehen der Lamellen auch bei bereits
Der ebenfalls vorbekannte Spreizanker nach der geringen Kräften sicherzustellen, ist weiter vorgedeutschen
Patentschrift 287 196 weist zwar eine sehen, daß jede Lamelle an jedem Ende mit den rohr-Spreizhülse
auf, die in ihrem Mittelabschnitt mit 50 förmigen Endabschnitten über schmälere Stege verStegen
oder Lamellen ausgestattet ist, beim anfäng- bunden ist.
liehen Einschieben in das Blindloch ergibt sich jedoch Eine besondere vorteilhafte Ausführungsform beauch
hier kein Festkrallen der Spreizhülse mit der steht darin, daß der radiale Abstand der äußeren
Wandung des Loches, so daß zumindest beim anfäng- Längskanten der Lamellen vor ihrer Deformierung
liehen Einspannen die Möglichkeit eines Mit- 55 entlang der Längsseite vom breiteren Ende zum
drehens mit dem Zuganker gegeben ist. Der Mittel- schmäleren Endabschnitt entsprechend der Breite der
abschnitt der Spreizhülse wird darüber hinaus beim Lamellen kleiner wird und daß die Lamellen derart
Anziehen des Zugankers derart verformt, daß nach schräg und in tangentialer Richtung verdreht verlau-Lösen
dieses Dübels ein Herausziehen unmöglich fen, daß sie mit einer Seitenfläche über die Hülsenwird.
60 außenfläche vorragen.
Eine ebenfalls bekannte Konstruktion eines Spreiz- Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Spreizankers wird
ankers weist im mittleren Abschnitt Stege auf, die in nicht nur sehr wirkungsvoll ein Mitdrehen der Spreizerster
Linie zu dem Zweck vorgesehen sind, das Aus- hülse im Sackloch verhindert, sondern der Spreizeinanderpressen
des unteren Abschnittes der relativ anker läßt sich auch wiederholt verwenden, da die
dickwandigen Hülse zu erleichtern. Diese Stege wei- 65 einzelnen Abschnitte der Spreizhülse, insbesondere
sen jedoch durchgehend einen gleichmäßigen radialen die Lamellen durch den Setzvorgang kaum deformiert
Abstand zur Mittelachse des Zugankers auf, sind also werden,
weder verkantet noch zur Längsachse verdreht oder Die Erfindung wird nachstehend an Hand von eini- ;
weder verkantet noch zur Längsachse verdreht oder Die Erfindung wird nachstehend an Hand von eini- ;
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gen Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die hinteren Endes der Hülse ist bei 35 geringfügig
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt angefast, um den Eintritt des Keiles zu unter-
F i g. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform des stützen.
Spreizankers, wobei der büchsenförmige Teil im Angrenzend an den hinteren Endteil 15 ist ein nicht
Längsschnitt veranschaulicht ist, 5 geschlitzter Abschnitt 18 vorgesehen, an den sich ein
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht des gleichen Spreiz- in Längsrichtung zusammenschiebbarer Teil 19 an-
ankers, in welcher der büchsenförmige Teil aber voll- schließt, der den mittleren Teil der Hülse bildet. Die-
ständig veranschaulicht ist, ser zusammenschiebbare Teil ist mit einer Anzahl
F i g. 3 eine Ansicht, die derjenigen der F i g. 2 von im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden
ähnlich ist, in welcher der Spreizanker aber in einer io Lamellen 21 versehen, die am Umfang der Hülse
Bohrung veranschaulicht ist, deren Wand im Schnitt voneinander entfernt und beidseitig mit Lücken 22
dargestellt ist, versehen angeordnet sind. Bei diesem Beispiel sind
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 der drei solcher Lamellen vorgesehen. Wie in den Fig. 2
F i g. 2, und 3 veranschaulicht, ist jede Lamelle geneigt oder
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5 der 15 schiefwinklig zur Achse der Spreizhülse angeordnet.
Fig. 3, Alle Lamellen sind in die gleiche Richtung geneigt,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des Spreiz- so daß, wenn man von hinten auf den Spreizanker
ankers, die der der Fig. 1 entspricht, (z.B. wie in den Fig. 4 und 5) sieht, das hinterste
Fig. 7 eine Ansicht des Spreizankers der Fig. 6, Ende einer jeden Lamelle im Uhrzeigersinn weiter-
die der der Fig. 2 entspricht, 20 verschoben ist als das vorderste Ende. Jede Lamelle
Fig. 8 eine Ansicht des Spreizankers der Fig. 6, nimmt in der Breite von unten nach oben hin zu und
die der der Fig. 3 entspricht, verläuft im wesentlichen tangential zur Längsachse
Fig. 9 eine Ansicht des Spreizankers der Fig. 6, der Spreizhülse, und zwar gegen den Uhrzeigersinn,
die der der Fig. 4 entspricht, wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Die Zu-
Fig. 10 eine Ansicht des Spreizankers, die der der 25 nähme der Breite erfolgt hauptsächlich nach einer
Fig. 5 entspricht, Längsseite 23 der Lamelle 21 mit Ausnahme der kur-
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des keilför- zen Abschnitte24 an jedem Ende, wo die Lamelle
migen Teiles des Ausführungsbeispieles der F i g. 6, mit den benachbarten Teilen der Spreizhülse in Ver-
F i g. 12 eine Ansicht einer dritten Ausführungs- bindung steht, so daß die äußerste Kante 25 der ver-
form des Spreizankers, 3° breiterten Lamelle radial gesehen der Achse der Hülse
Fig. 13 einen Längsschnitt durch den Spreizanker an dem hinteren schmalen Ende (beispielsweise bei
der F i g. 12, wenn dieses an einer Zugpistole befestigt 26 in Fig. 2) näher ist als am vorderen breiteren
ist, und Ende (beispielsweise bei 27), und ein allmählicher
F i g. 14 eine Ansicht, die der der F i g. 13 ähnlich Übergang zwischen diesen radialen Abmessungen an
ist, wobei der Spreizanker in seiner festgeklemmten 35 der äußeren Kante 25 besteht.
Lage in der Bohrung veranschaulicht ist. Anschließend an den zusammenschiebbaren Teil 19
In diesen Beispielen ist der Spreizanker veran- weist die Hülse am Kopfende einen nicht geschlitzten
schaulicht, um einen scheibenförmigen Teil 37 an der rohrförmigen Endabschnitt 28 auf. Eine Scheibe 29
Oberfläche einer Betonwand 32 zu befestigen. Der ist zwischen dem Kopfende der Hülse und der Mutter
scheibenförmige Teil 37 ist mit einer geeigneten Boh- 4° 13 angeordnet.
rung 36 für das Kopfende des Spreizankers versehen, Bei diesem Befestigungsmittel ist die Hülse 11 ein-
durch weiche derselbe hindurchgeht, wie es im fol- stückig aus einem Stahlblech geeigneter Stärke gebil-
genden offenbar wird. det, welches in der gewünschten Form ausgestanzt
Der in den F i g. 1 bis 5 veranschaulichte Spreiz- und dann zu einem zylindrischen Rohr aufgerollt
anker besteht aus einem büchsenförmigen Teil in 45 wurde. Wenn das Blech aufgerollt wird, werden die
Form einer zylindrischen Spreizhülse 11, einem in verbreiterten Lamellen nicht gebogen, so daß sie in
Längsrichtung verlaufenden Zugspannung aufneh- bekannter Weise hervorstehen. Zwischen den beiden
menden Teil in Form eines Zugankers 12 und einem Kanten des aufgerollten Bleches ist über die gesamte
vergrößerten Kopf in Form einer Mutter 13 am Kopf- Länge der Hülse ein Spalt 31 vorhanden,
ende des Befestigungsmittels. Das Spreizmittel wird 50 In den Fig. 3 und 5 ist der Spreizanker in einer durch einen kegelstumpfförmigen, schrägen Keil 14 Betonwand 32 verankert veranschaulicht. Eine Bohgebildet, der eine Vergrößerung des hinteren Endes rung 33 wird zuerst in die Wand gebohrt, und zwar des Ankers darstellt und mit diesem aus einem Stück rechtwinklig zu der Oberfläche 34. Der Durchmesser besteht. Der hintere Endteil 15 der Hülse ist mit einer der Bohrung ist größer als der Außendurchmesser der Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 55 rohrförmigen Endabschnitte 18 und 28 der Hülse, 16 versehen, die vom hinteren Ende der Hülse in aber kleiner als der Durchmesser, der durch den Richtung auf das Kopfende verlaufen und den hinte- Kreis um die radial am weitesten nach außen vorren Endteil in eine Anzahl von Armen 17 aufteilen, stehenden Enden 27 der Lamellen 21 beschrieben wodurch dieser spreizbar wird. Der Durchmesser des wird. Der Durchmesser der Bohrung sollte vorzugsengsten Endes des Keiles 14 entspricht dem des An- 60 weise derselbe sein wie der Kreis, der durch die in kers, welcher gleitbar in die Hülse paßt. Der Durch- radialer Richtung am weitesten innen gelegenen messer des weitesten Endes des Keiles ist geringer als Enden 26 der Lamellen beschrieben wird. Die Tiefe der Außendurchmesser der Hülse, wobei aber die der Bohrung muß ausreichend sein, um genügend Länge der Neigung des Keiles derart gewählt ist, daß Raum für die Hülse und den schrägen Spreizkeil 14 der Keil den hinteren Endteil der Hülse ausreichend 65 zur Verfugung zu stellen.
ende des Befestigungsmittels. Das Spreizmittel wird 50 In den Fig. 3 und 5 ist der Spreizanker in einer durch einen kegelstumpfförmigen, schrägen Keil 14 Betonwand 32 verankert veranschaulicht. Eine Bohgebildet, der eine Vergrößerung des hinteren Endes rung 33 wird zuerst in die Wand gebohrt, und zwar des Ankers darstellt und mit diesem aus einem Stück rechtwinklig zu der Oberfläche 34. Der Durchmesser besteht. Der hintere Endteil 15 der Hülse ist mit einer der Bohrung ist größer als der Außendurchmesser der Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 55 rohrförmigen Endabschnitte 18 und 28 der Hülse, 16 versehen, die vom hinteren Ende der Hülse in aber kleiner als der Durchmesser, der durch den Richtung auf das Kopfende verlaufen und den hinte- Kreis um die radial am weitesten nach außen vorren Endteil in eine Anzahl von Armen 17 aufteilen, stehenden Enden 27 der Lamellen 21 beschrieben wodurch dieser spreizbar wird. Der Durchmesser des wird. Der Durchmesser der Bohrung sollte vorzugsengsten Endes des Keiles 14 entspricht dem des An- 60 weise derselbe sein wie der Kreis, der durch die in kers, welcher gleitbar in die Hülse paßt. Der Durch- radialer Richtung am weitesten innen gelegenen messer des weitesten Endes des Keiles ist geringer als Enden 26 der Lamellen beschrieben wird. Die Tiefe der Außendurchmesser der Hülse, wobei aber die der Bohrung muß ausreichend sein, um genügend Länge der Neigung des Keiles derart gewählt ist, daß Raum für die Hülse und den schrägen Spreizkeil 14 der Keil den hinteren Endteil der Hülse ausreichend 65 zur Verfugung zu stellen.
spreizen kann, um eine Verankerung in einem Loch Der Spreizanker wird normalerweise, wie in den
von geeignetem Durchmesser sicherzustellen, wie es Fig. 1 und 2 dargestellt, zusammengebaut geliefert
im folgenden beschrieben wird. Die Innenseite des und verkauft und ist vorzugsweise mit einer Mutter 13
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versehen, die leicht angezogen ist, um den Keil 14 in Reibeingriff zwischen der Mutter und der Scheibe 29
die Fase 35 hineinzuziehen. jedes weitere Anziehen der Mutter. Das Blech 37 ist
■ Bei Verwendung des so zusammengebauten Spreiz- auf diese Weise fest an der Wandoberfläche durch die
ankers kann das Blech 37 derart an der Wandober- Mutter 13 befestigt. Wenn der Spreizanker anfänglich
fläche angeordnet werden, daß die Öffnung 36 über 5 so weit in die Bohrung 33 eingeschoben ist, daß das
der Öffnung der Bohrung 33 liegt, bevor der Spreiz- vorderste Ende 30 unter der äußeren Oberfläche des
anker durch die Öffnung 36 in die Bohrung 33 einge- Bleches 37 liegt, wird beim anfänglichen Anziehen
schoben wird, ohne daß die Mutter und die Scheibe der Mutter der Anker und die Hülse in Richtung auf
entfernt zu werden brauchen. In diesem Fall weist den oberen Endabschnitt gezogen, bis die Hülse an
die Bohrung bei 36 vorteilhafterweise eine Übergröße io der Scheibe 29 zur Anlage kommt,
auf, wobei zu sagen ist, daß der Durchmesser groß Der in den F i g. 6 bis 10 veranschaulichte Spreiz-
genug ist, daß die äußersten Kanten 25 der Längsseite anker entspricht im wesentlichen demjenigen der
23 nicht durch die Kanten der Öffnung 36 behindert F i g. 1 bis 5, wobei gleiche Teile mit gleichen
werden, wenn der Spreizanker durch dieselbe gescho- Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Aufbau und die
ben wird. 15 Wirkungsweise des Spreizankers der Fig. 6 bis 10
In jedem Fall wird der Spreizanker derart angeord- ist im wesentlich der in bezug auf die F i g. 1 bis 5
net, daß das äußerste Ende der Hülse gerade über die beschriebenen ähnlich. Die Ausnahme besteht darin,
äußerste Oberfläche des Bleches 37 hervorsteht, wo- daß der obere Endabschnitt mit einem sechseckigen
bei der Keil 14 an der Fase 35 am hinteren Ende der Kopf 13 a versehen ist, der mit dem Anker 12 ein einHülse
anliegt. 20 ziges Stück bildet, und wobei der keilförmige Teil als
Die Mutter wird dann an dem Anker angezogen, von dem Anker 12 gesonderter Teil ausgebildet ist
wobei der Eingriff zwischen den Seitenkanten 25 der und die Form eines kegelstumpfförmigen Keiles 14 a
Lamellen und der Wand der Bohrung 33 eine Dre- aufweist, der sich in einem Gewindeeingriff mit dem
hung der Hülse in der Bohrung verhindert. Die ge- hintersten Ende des Ankers 12 befindet. Bei diesem
schwächten Abschnitte 24 der Lamellen sind aus- 25 Spreizanker wird die Zugspannung zwischen dem
reichend stark dimensioniert, um eine in Längsrich- Ankerkopf 13 a und dem Keil 14 a durch Drehung
tung verlaufende Druckkraft in der Hülse aufzuneh- des Ankers im Uhrzeigersinn (wenn man wie in den
men, welche den Anker in die Lage versetzt, den Keil F i g. 9 und 10 draufblickt) erzeugt, und zwar durch
14 in den hinteren Endteil 15 der Hülse zu ziehen, Einschrauben des Ankers in den Keil 14 a. Um zu
wodurch die Arme 17 auf gespreizt werden. Dieses 30 verhindern, daß sich der Keil mitdreht, ist dieser mit
wiederum verhindert jede weitere Bewegung des hin- einem kleinen radialen Vorsprung oder Hocker 14 b
teren Endes 15 in Richtung auf das Kopfende des an seinem schmalen Ende versehen, der mit einem
Spreizankers, wodurch wiederum das hintere Ende der Schlitze 16 in dem hinteren Ende der Hülse im
des Spreizankers fest in der Wand verankert wird. Eingriff steht.
Wenn die Mutter 13 weiter angezogen wird und 35 Die dritte in den Fig. 12 bis 14 veranschaulichte
über die Scheibe 29 auf das Kopfende der Hülse star- Ausführungsform des Spreizankers ist auch derjeniker
gepreßt wird, dann ergibt sich, daß die in Längs- gen ähnlich, die in den Fig. 1 bis 5 veranschaulicht
richtung wirkende Druckkraft in der Hülse so lange ist. Bei diesem Spreizanker wird die Zugspannung
zunimmt, bis sie einen Wert erreicht hat, bei dem der jedoch auf den Anker 12 durch direkten axialen Zug
zusammenschiebbare Abschnitt 19 zusammengescho- 40 an Stelle durch eine relative Drehung einer Schraube
ben wird. Die Verkürzung des zusammenschiebbaren übertragen. Dieser Zug wird mit Hilfe einer Zug-Teiles
wird durch die Verformung der schmäleren pistole (weiche beispielsweise hydraulisch betätigt
Stege 24 und durch die Erhöhung der Neigung der sein kann) erreicht, die natürlich auch eine entspre-Lamellen
erleichtert bzw. überhaupt ermöglicht. chende Ausbildung des Zugankerkopfes, wie sie bei
Durch die Neigungsbewegung der Lamellen wird eine 45 Blindnieten mit Durchzugsanker üblich ist, erfordert.
Drehung des obersten Endabschnittes 28 der Hülse in Die in den vorstehend erläuterten Beispielen bebezug
auf den untersten Endabschnitt 18,15 bewirkt. schriebenen Spreizanker weisen im Betrieb eine An-Dieses
wird bei Vergleich der Fi g. 2 und 3 offenbar. zahl von praktischen Vorteilen auf. Die Spreizanker
Hieraus folgt, daß die Lamellen dazu neigen, sich dringen nur an dem hinteren Endabschnitt desselben
mehr am Umfang um die Hülse zu verformen als 50 in die Wand der Bohrung ein, dieser Abschnitt liegt
radial nach außen. Die relative Drehung des Kopf- mehr als ausreichend unter der Oberfläche des aufabschnittes
28 des Spreizankers in bezug auf den hin- nehmenden Bauteils, in welches der Spreizanker einteren
Endabschnitt 18 hat zur Folge, daß der mittlere gebaut wird. Dieses ruft sehr viel seltener ein Splittern
Abschnitt einer jeden Lamelle näher an den Anker oder Ausbrechen des Sackloches in dem Bauteil hergelangt.
Dieses führt wiederum zu einer Verminde- 55 vor, als es bei einem Befestigungsmittel der Fall ist,
rung des Ausmaßes des Eingriffes, mit dem der zu- dessen Spreizteile sehr viel näher an der Oberfläche
sammenschiebbare Teil 19 der Hülse mit der Wand in die Wand eindringen. Hieraus folgt, daß die
der Bohrung 33 im Eingriff steht, wenn die Lamellen Spreizanker der vorstehenden Beispiele eine sehr viel
auf diese Weise verformt werden. festere und sichere Verankerung darstellen.
Das in Längsrichtung stattfindende Zusammen- 60 Ein anderer Vorteil der Hülse besteht in dem
schieben der Hülse bringt die Scheibe 29 auf diese geringen Deformationsgrad beim Setzen des Spreiz-
Weise in Berührung mit dem Blech 37 und drückt das ankers.
Blech in Berührung mit der Wand. Wenn die Hülse Die Tendenz der schiefwinkligen Lamellen, nach
der Scheibe im wesentlichen keinen Widerstand ent- innen in Richtung auf den Anker gezogen zu werden,
gegenbringt, steht im wesentlichen die gesamte Zug- 65 wenn sie zusammengeschoben werden, verhindert,
kraft in dem Anker 12 zum Festklemmen des Bleches daß diese nach außen gegen die Wand der Bohrung
37 gegen die Wandoberfiäche 34 zur Verfügung. gedrückt werden.
Wenn die Mutter 13 angezogen ist, verhindert der Die in diesen Beispielen veranschaulichten Spreiz-
anker können anfänglich in die Bohrung 33 in der Wand oder in einen anderen Körper eingeschoben
werden, wobei das vorderste Ende 30 der Spreizhülse entweder gerade unterhalb, auf gleicher Höhe mit
oder gerade außerhalb der äußeren Oberfläche des Bleches 37 liegt (oder der Oberfläche 34 des Körpers,
wenn der Spreizanker ohne Blech verwendet wird). Das vorderste Ende der Hülse darf jedoch nicht weiter
hervorstehen, als dieses durch das in Längsrichtung verlaufende Zusammenschieben der Hülse ausgeglichen
werden kann.
Der Spreizanker kann augenscheinlich verwendet werden, um andere Teile als Bleche an einer Wandoberfläche
zu befestigen, z. B. kann es sich um Haken, Streben oder andere Stützen handeln.
Die Hülse kann mit mehr als drei Lamellen versehen werden, insbesondere bei größeren Spreizankern.
Hülsen verschiedener Durchmesser für Spreizanker mit verschiedenen Durchmessern können
durch Abschneiden und Aufrollen entsprechender ao Längen desselben Musters aus ausgestanzten Metallstreifen
hergestellt werden.
Claims (3)
1. Spreizanker zur Befestigung in einem Sackloch eines Bauteiles, einer Wand od. dgl., bestehend
aus einem Zuganker mit konischem Spreizteil an einem Ende des am anderen Ende
mit Gewinde versehenen Schaftes mit aufschraubbarer Mutter bzw. einer Zugschraube mit
Kopf, die in einen konischen mit Innengewinde versehenen, gegen Drehen durch eine vorspringende
Nase sicherbaren Spreizteil einschraubbar ist, sowie einer zylindrischen, im Mittelteil durch
Ausschnitte geschwächten Spreizhülse mit rohrförmigen Endabschnitten, wobei der vom Zugende
des Zugankers abgelegene rohrförmige Endabschnitt geschlitzt und spreizbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Endabschnitte (15, 28) in an sich bekannter
Weise durch Lamellen (21, 21 c) verbunden sind, die in bezug auf die Längs- oder Zugrichtung
des Zugankers (12) schräg oder verdreht verlaufen und dabei im wesentlichen gleiche
Länge aufweisen, so daß beim Setzen des Spreizankers die Spreizhülse (11) zwischen den rohrförmigen
Endabschnitten (28,18) durch Zunahme der Verdrehung der Lamellen verformbar ist und
dadurch ihre axiale Längenausdehnung abnimmt.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (21, 21c) an
jedem Ende mit den rohrförmigen Endabschnitten (28; 15) über schmälere Stege (24) verbunden ist.
3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand
der äußeren Längskanten (25) der Lamellen (21, 21c) vor ihrer Deformierung entlang der Längsseite
(23) vom breiteren Ende (27) zum schmäleren Endabschnitt (26) entsprechend der Breite
der Lamellen kleiner wird und daß die Lamellen derart schräg und in tangentialer Richtung verdreht
verlaufen, daß sie mit einer Seitenfläche (23) über die Hülsenaußenfläche vorragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 534/13
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