DE751474C - Verfahren zum Herstellen von kuenstlichen Wursthuellen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von künstlichen Wursthüllen Man hat bereits vorgeschlagen; Wursthüllen aus natürlichen Därmen herzustellen, die einem besonderen Vortrocknungsverfahren unterworfen werden. Die Därme werden dann noch einmal wieder angefeuchtet und schließlich eingesalzen. Durch das Vortrocknen soll das. Kaliber der Därme erweitert werden, indem die Därme zunächst mit Luft aufgeblasen werden.
• Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von künstlichen Wursthüllen durch Auspressen von eiweißhaltigem Gut' aus Düsen unter höherem Druck, das sich dadurch auszeichnet, daß die Wursthüllen nach dem Austritt aus der Düse in bekannter Weise getrocknet und gehärtet und darauf mit Pökellake getränkt werden.
• Nach der vorliegenden Erfindung werden die künstlichen Därme beispielsweise hergestellt, indem eine geeignete Wursthüllenmasse in bekannter Weise aus zerkleinertem Bindegewebe aus einer Spritzdüse gespritzt wird. Die austretende feuchte Hülle, die noch keine mechanische Festigkeit aufweist, wird nun durch Wärme, zweckmäßig durch einen Luftstrom, durch Bestreuen mit Salz od. dgl. getrocknet. Nun wird die Hülle mit Formaldehyd oder anderen Gerbstoffen gehärtet und, ist nun fest und haltbar geworden.
• Um die Hüllen in gebrauchsfertigem Zustand zu lagern und ein Verderben zu vermeiden, werden sie nach der vorliegenden Erfindung eingepökelt. Dabei quellen die Hüllen wieder auf. Sie können nun in Fässern verpackt und abwechselnd mit Salzschichten aufeinandergepackt werden. Sie sind haltbar und ohne weiteres gebrauchsfertig. Sie zeigen gegenüber den bekannten Kunstdärmen, die stets trocken in den Handel gebracht und auch trocken mit Wurstmasse gefüllt wurden, den Vorteil, daß sie einen hohen Grad von Ouellung erreichen und sich wie natürliche `'4'ursthüllen verarbeiten. lassen. Sie platzen nicht beim Kochen. Sie zeigen die wertvolle Eigenschaft, mit dem Eintrocknen der Wurst zu schrumpfen, so daß keine Falten und Hohlräume entstehen können, wie sie bisher bei künstlichen Wursthüllen nicht zu vermeiden waren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von künstlichen Wursthüllen durch Auspressen von eiweißhaltigem Gut aus Düsen unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Wursthüllen nach dem Austritt aus der Düse in bekannter Weise getrocknet und gehärtet und darauf mit Pökellake getränkt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift 1;r. 1-I> ;.f@.