DE751003C - Verfahren zur Herstellung silberplattierter Bleche - Google Patents
Verfahren zur Herstellung silberplattierter BlecheInfo
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- DE751003C DE751003C DED77077D DED0077077D DE751003C DE 751003 C DE751003 C DE 751003C DE D77077 D DED77077 D DE D77077D DE D0077077 D DED0077077 D DE D0077077D DE 751003 C DE751003 C DE 751003C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/001—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
- B23K35/004—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of a metal of the iron group
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/227—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung silberplattierter Bleche Verschiedene Industriezweige, besonders solche, die seich mit der Herstellung oder Verarbeitung von Chemikalien oder Nahrungsmitteln befassen, benötigen -Gefäße, deren eine. unterstarkem chemischem Angriff stehende Seite aus, Silber bestehen muß. Da in vielen. Fällen die Verwendung- von Reinsi:lberblcchen technisch nicht angängig ist oder aus besonderen wirtschaftlichen Gründen nicht erwünscht ist, hat man versucht, Silber auf andre Grundmetalle galvanisch auf zutragen oder aufzttplattieren. Auch hierbei ergeben sich erhebliche Mängel. Die galvanische VersiIsberung erlaubt nur die E:rzcugung einer verhältnismäßig dünnen Schicht, die außerdem häufig porös wird! und nicht selten geringe Haftfähigkeit besitzt. Ein unmittelbares Plattieren von Silber auf andere Metalle isst in vielen Fällen nicht durchführbar. Die gekennzeichneten Schwierigkeiten sind besonders groß, wenn man aIsi Grundmetall Stahl verwenden. will, der sonst wegen seiner hervorragenden Verarbeitungs,- und Gebrauchseigenschaften besonders geeignet ist.
- Es ist deshalb vorgeschlagen worden, die mit Silber zu: plattierende Rohstahlplatte nach dem Abbeizen mit einem dünnen Kupferniederschlag zui versehen, der gsegebenenfal.ls noch durch Aufpressen eines dünnen und gereinigten Kupferblockes verstärkt oder noch mit einem dünnen galvanischen: aus Zinh oder Zinn überzogen. «.,erden kann. Auf eine so vorbereitete: Platine soll eini Silberblech aufgelegt und das Ganze bei Rotglut gewalzt oder- gepreßt werdeni.
- Auch diesem Verfahrenr haften noch, solche Mängel an, daß seine Durchführung in der Praxis unmöglich war. Als Beweis dafür möge dienen, daß, trotzdem das oben geschilderte Verfahren seit etwa eierzig Jahren beka:nut ist, keinerlei bemerkenswerte aus, mit Silber plattierten Stahlblechen hergestelilte Gegenstände bekanntgeworden sind. Die Hauptschwierigkeit lag offenbar darin, daß sich bei Anwendung dickerer Kupferschichten bei häherenTemperaturen eine flüssige Silher-Kupfer-Legierung bildete, die das Silber schädlich beeinflußte und beim Aufe nanderwalzeni ein Abrutschen des Silbers vom Kupfer verursachte, wogegen bei niedirigen Temperaturen die Haftfestigkeit gering war.
- Durch die Erfindung ist es: nun gelungen, einwandfreie mit Silber plattierte Stahlbleche bis zu den größten Abmessungen herzustellen" wenn man, die nach,stehiend beschriebenen Maßnahmen amvendet.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen silb@erplattie;rter Stahlbleche unter Zwischenfügung einer Kupfeirschicht, bei dem die Dicke der Kupferschicht derart gering ist, daß das, Kupfer bei dem später erfolg-enden Erhitzen und Zusammenwalzen mit dem Silberblech ohne= Bildung niedrigschmelzender Legierungen aufgenommen wird.
- Das Verfahren ist dadurch, gekennzeichnet daß das vorggewalzbe Stahlblech vor der Aufbringuug der Kupferschicht durch ein, Stah.lspa:n@rnebläse oberflächlich aufgerauht wird. Ein starkes Aufrauhen mittels Stahlspänen verfolgt den Zweck, das Eindringen des äußerst dünnen" galvaniischenKupferiiberzuges in die feinsten Pore11 der Stahlgrundlage herbeizuführen, um auf diese Weise eine oberflächlich: gleichmäßige Aufnahme: des Kupfers beim Zu.sammenwal:zen mit dem Silberblech zu erhalten. Es genügt nicht, die Oberfläche der Stahlgrundlage niur abzubeizen, auch wenn dabei, wie es aus der Herstellung galvanischer Überzüge bekannt ist, eine geringfügige Aufrauhuug der Oberfläche stattfindet.
- Das Verfahren geht im einzelnen wie folgt vor sich: Die mit einem Silberüberzug zu versehene Stahlplatte wi=rd mittels Preßluft und Stahlspänen von allem oxydischenZunder befreit und gut, aufgerauht. Hierauf wird sie mit einem dünnen galvanischen Kupferüberzug versehen. Dieser muß aber so dünn sein, daß er bei der späteren `Valzung vom Silber restlos, ohne, Bildung der niedrigschmelzend-en Zwis.chenisrh.icht, aufgenommen wird. Die so vorbehandelte Platine wird mit einem entsprechend vorbereiteten Silberblech bedeckt und erhitzt. Um jeden. schädlichen Einfluß d-r Ofenatmosphäre auszuschalten, ist es notwendig, die Stahl- und Silberplatine durch Schutzbleche, Tiber die Kanten geschobene Winkel oder durch Überleiten, von Spülgas zu schützen. Der erste Stich beim Zusammenwalzen, mu:ß unrt-erhalb von 765°, am besten in dem Temperaturbereich zwischen 75o bis 765°C, erfolgen. Nachher ist eine Walzung bei höherer oder tieferer Temperatur und .eine normalisierende Glühurig möglich.
- Es sei nach bemerkt, da.ß es bekannt ist, bei derPlattierung von rostfreiem Chromstahl auf unilegiertem bzw. anders legiertem Stahl, die unter Zwischenfügung einer Reineisenschich-t erfolgt, die Stahlflächen vor dem Beizen durch ein Sandstrahlgebläse zu reinigen. Dabei ist. das Sandstrah.leni so durchzuführen, daß die Oberflächen glatt und eben «-erden. Im Gegensatz dazu soll gemäß der Erfindungei:nAufrauhen der Stahloberflächen erfolgen.
Claims (3)
- PATEN TANSPRL%CIIE: 1. Verfahren zum Herstellen silberplattierter Stahlbleche unter Zwischenfügung einer Kupferschicht, bei dem die Dicke der Kupferschicht derart gering ist, da.ß d'aa Kupfer bei dem später erfolgenden Erhitzen und, Zusammenwalzen mit dem Silberblech ohne Bildung niedrigschmelzender Legierungen, aufgenommen wird:, dadurch gekennzeichnet; daß das vorgewalzte: Stahlblech vor der Aufbringung der Kupferschicht durch ein Stahlspangebläse oherflächlich. aufge:rauht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der erste Walzstich bei einer Temperatur der zu plattierenden Bleche erfolgt, die unterhalb 765' C liegt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften N r. 1o6 -152, 13 304; USA.-Patentschriften Nr. 625 117, 1 997 538; Geiger, Handbuch der Eisen- und, StahlgiCße'rei, 1925,
- 3. Bd., z. Aufl., S. 5o6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED77077D DE751003C (de) | 1938-01-10 | 1938-01-10 | Verfahren zur Herstellung silberplattierter Bleche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED77077D DE751003C (de) | 1938-01-10 | 1938-01-10 | Verfahren zur Herstellung silberplattierter Bleche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE751003C true DE751003C (de) | 1953-07-06 |
Family
ID=7062366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED77077D Expired DE751003C (de) | 1938-01-10 | 1938-01-10 | Verfahren zur Herstellung silberplattierter Bleche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE751003C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE13304C (de) * | Dr. TH. FLEITMANN in Iserlohn | Verfahren zum Schwelfsen von Eisen, Stahl, Kupfer und Legirungen des letzteren mit Nickel, Kobalt und Legirungen derselben | ||
DE106452C (de) * | ||||
US625117A (en) * | 1899-05-16 | Edouard martin | ||
US1997538A (en) * | 1934-11-27 | 1935-04-09 | Percy A E Armstrong | Method of welding alloy steels and product thereof |
-
1938
- 1938-01-10 DE DED77077D patent/DE751003C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE13304C (de) * | Dr. TH. FLEITMANN in Iserlohn | Verfahren zum Schwelfsen von Eisen, Stahl, Kupfer und Legirungen des letzteren mit Nickel, Kobalt und Legirungen derselben | ||
DE106452C (de) * | ||||
US625117A (en) * | 1899-05-16 | Edouard martin | ||
US1997538A (en) * | 1934-11-27 | 1935-04-09 | Percy A E Armstrong | Method of welding alloy steels and product thereof |
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