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DE750480C - Verfahren zur Reinigung von Rohphenoloelen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Rohphenoloelen

Info

Publication number
DE750480C
DE750480C DER114983D DER0114983D DE750480C DE 750480 C DE750480 C DE 750480C DE R114983 D DER114983 D DE R114983D DE R0114983 D DER0114983 D DE R0114983D DE 750480 C DE750480 C DE 750480C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
purification
phenols
distillation
boiling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER114983D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DER114983D priority Critical patent/DE750480C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE750480C publication Critical patent/DE750480C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/70Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C37/74Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Rohphenolölen
    Es ist bekannt, daß dieReinigung von Roh-
    phenolölen aus Schwelprodukten von hohlen,
    in_besonTere aus Braunkohlenteeren, zum
    Zwecke der Erzeugung von geruchsreinen und
    lichtbeständigenEnderzeugnissenbereits nach
    verschiedenen auf chemischer oder physikali-
    scher Grundlage arbeitenden '\-erfahren ver-
    sucht worden ist. Diese -\-erfahren bezweck-
    ten meist eine Beeinflussung. bzw. Uinwand-
    iung der st<irendeil Begleitstoffe der Phenole.
    beispielsweise durcllAdsorption an adsorbier-
    fähigre Zusatzstoffe oder durch H_ydrizrung mit-
    mels Wa:serstoffeimvirkung bei höheren Teitt-
    peraturen oder durch Oxydation atit dem Wege
    der Destillation der Rohphenole in Ge;enwart
    von sauerstoffhaltigen Gasen oder durch azeo-
    trop: Destillation der finit geeignüten Zusatz-
    stoffen. wie NN"asser oder _llkohol. `'ersetzten
    Rohplienole.. Es ist ferner auch vor-eschlagen
    worden, eine Verunreinigung-der Rollplienol-
    destillate durch das '-Metall der Destillations-
    apparatur dadurch auszuschalten, daß die De-
    stillation in einer cllrcmiplattierten Kolonile
    ausgefiihrt wird.
    Die bekannten Verfahren besitzen. Jedoch
    durchgängig den erheblichen \achteil. daß sie
    die Aufwendung von mehr oder weniger kost-
    spieligen, und das Ausgangsmaterial an;reifen-
    den Chemikalien oder von Sdilderapl-,araturen
    benötigen.
    Es wurde 1111n gefunden. da,, inai: t11 ein-
    facher Weise aus niedrigsiedenden. b,--*L 'Nor-
    maldruck bis etwa 2.5o° übergehenden Roh-
    hhenolölen hervorragend licliilizsiändige und
    geruchsreine Erzeugnisse dadi:rch herstellen
    kann, daß man das vorzugsweise vorher in
    üblicher Weise entwässerte 1'\.oliplirtioliii eillei-
    langsam geführten Driicl<desiillatit,:@ tit,iier-
    wirft. Die Höhe des anzuwendenden Druck
    richtet sich nach clerArt der zur@-erarl#eitun;T
    gelangenden I'-P\und kätltl leicht all
    Hand einer Prohedüstillation eritliitel; wür-
    den. Bei Ilraunl:ohlenteerrohllh:n@@li@ien voni
    Siedebereich i,1#ö bis 22o° lie-i der zweck-
    mäßig anzuwendende Druck hei etwa =; atü.
    Bei dieseln Druck geht die Hauptmenge des
    Druckdestillats etwa bei 3oo his 2,2;- über.
    Allgemein kann gesagt werden. dar, der anzu-
    wendende Druck so bemessen sein soll, claß die Siedetemperatur von 35o' höchstens erreicht, aber keinesfalls überschritten wird. Der zu dieser Höchsttemperatur gehörende Maximaldruck beträgt etwa 4o bis 3o atü.
  • Das hierbei erhaltene Druckdestillat kann zwecks Aufarbeitung in derselben Weise weiterbehandelt werden, wie dies für gewöhnliche Phenolöldestillate in der einschlägigen Technik üblich ist. Ein solcher üblicher Verarbeitungsweg besteht z. B. darin, daß das Destillat in Alkalilauge gelöst. die alkalische Lösung durch Klardampfen oder Extrahieren von Neutralölanteilen und Basen befreit, mit Säuren gefällt und neutralisiert und die abgeschieetenen Phenole durch fraktionierteDestillation getrennt werden.
  • Ausführungsbeispiel Ein aus Braunkoblenschwelwasser gewonnenes Rohphenolöl von den Siedegrenzen 1,,2 bis 2t3° bei -Normaldruck wird aus einem Autoklaven langsam bei einem Überdruck von rund 2.# atü abdestilliert, wobei eine Siedetemperatur von etwa 300 bis 325° vorliegt. Das erhaltene Druckdestillat wird in üblicher Weise aufgearbeitet und ergibt Enderzeugnisse von sehr guter Lichtbeständigkeit und sehr reinem Geruch. Tin Gegensatz hierzu zeigen die ohne Druckanwendung erhaltenen Destillate desselbenRohlilienolö 1s eine schlechtere Lichtbeständigkeit und weisen den bekannten, für Braunkohlenschwefelphenole charakteristischen widerlichen Geruch auf. Die erfindungsgemäßeDruckdestillation der Rohphenolöle kann nicht nur diskontinuierlich, sondern auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem der Druckdestillationsapparatur Ständig neuesAusgangsmaterial zugeführt w i rd.
  • Aus der tschechischen Patenschrift 30 oho ist es bereits bekannt, hochmolekulare, d. lt. hochsiedende Phenole durch Druckdestillation in niedrigmolekulare Phenole aufzuspalten. Im Gegensat7, hierzu rührt das erfindungsgemäße Verfahren bei niedrigsiedenden Pltenolen nicht zu einer Zersetzung der Phenole selbst, sondern nur zu einer Reinigung dieser Phenole von unerwünschten Beimengungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von niedrigsiedenden, bei NTormaldruck bis etwa 25o° überdestillierenden Rohphenolölen, dadurch gekennzeichnet, daß diese vor ihrer üblichen Aufarbeitung einer Druckdestillation bei 350° nicht übersteigenden Temperaturen unterworfen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... i\Tr. 451958; 1?S A.-Patentschriften . . . . Nr. i 824 567, i Sog 5.:16.
DER114983D 1942-12-25 1942-12-25 Verfahren zur Reinigung von Rohphenoloelen Expired DE750480C (de)

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DER114983D DE750480C (de) 1942-12-25 1942-12-25 Verfahren zur Reinigung von Rohphenoloelen

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DER114983D DE750480C (de) 1942-12-25 1942-12-25 Verfahren zur Reinigung von Rohphenoloelen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750480C true DE750480C (de) 1945-01-17

Family

ID=7422052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER114983D Expired DE750480C (de) 1942-12-25 1942-12-25 Verfahren zur Reinigung von Rohphenoloelen

Country Status (1)

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DE (1) DE750480C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2150076A1 (de) * 1970-10-08 1972-04-13 Hercules Inc Verfahren zur Herstellung eines Phenolproduktes mit einem betraechtlich herabgesetzten Acetonphenongehalt aus einem Phenol-Acetophenon-Azeotrop

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE451958C (de) * 1926-03-21 1927-11-01 Zeche Mathias Stinnes Verfahren zur Gewinnung von reinen Phenolen durch Destillation von Rohphenolen
US1824867A (en) * 1928-09-15 1931-09-29 Dow Chemical Co Method of purifying a phenol by distillation
US1909546A (en) * 1931-07-06 1933-05-16 Bakelite Corp Purification of phenols

Patent Citations (3)

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