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DE436522C - Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Ammoniakwasser oder technischen Abwassern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Ammoniakwasser oder technischen Abwassern

Info

Publication number
DE436522C
DE436522C DEZ15146D DEZ0015146D DE436522C DE 436522 C DE436522 C DE 436522C DE Z15146 D DEZ15146 D DE Z15146D DE Z0015146 D DEZ0015146 D DE Z0015146D DE 436522 C DE436522 C DE 436522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenols
ammonia water
bases
benzene
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ15146D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZECHE MATHIAS STINNES
Original Assignee
ZECHE MATHIAS STINNES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZECHE MATHIAS STINNES filed Critical ZECHE MATHIAS STINNES
Priority to DEZ15146D priority Critical patent/DE436522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE436522C publication Critical patent/DE436522C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/005Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up
    • C07C37/009Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up from waste water

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Ammoniakwasser oder technischen Abwässern. Nach den bis jetzt bekannt gewordenen Verfahren geschieht die Waschung bzw. Entphenolierung des Ammoniakwassers ausschließlich durch Benzol oder dessen Homologen. Dieses Verfahren hat den großen Nachteil, daß es nicht ermöglicht, die Phenole des Ammoniakwassers, und zwar insbesondere die wasserlösliche wertvolle Carbolsäure restlos zu erfassen. Mehrere auf Grund dieses Verfahrens angestellte Versuche haben ergeben, daß im Mittel nur rund 65 Prozent der in dem Ammoniakwasser vorhandenen Pheno-le noch auf wirtschaftliche Weise gewonnen werden können, während auf die restlichen, vornehmlich aus Carbolsäure bestehenden 35 Prozent verzichtet werden muß.
  • Gemäß der Erfindung wird der vorgenannte Nachteil dadurch vermieden, daß man den bisher verwendeten Extraktionsmitteln Basen des Kokerei- oder Urteers, beispielsweise Pyridine, Chinoline oder deren Homologen, zusetzt, deren Siedepunkt zweckmäßig so hoch liegt, daß die Wasserlöslichkeit dieser Körperklasse nicht mehr in Erscheinung tritt. Die höhere Waschwirkung, die man mit einem derartigen basischen Waschöl erreicht, läßt sich leicht durch die chemische Affinität der Basen zu den sauren Phenolen erklären. Demgemäß ist die eigentliche Waschwirkung bei diesem Verfahren den Basen selbst zuzuschreiben, während Benzol oder dessen Homologen als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für diese Stoffe anzusehen sind und daher auch durch Benzin oder andere Neutralöle ersetzt werden können.
  • Vergleichende Versuche, die nach den bisher üblichen und dem den Gegenstand der , Erfindung bildenden Verfahren angestellt wurden, haben folgende Ergebnisse geliefert: Beispiel z.
  • a. 2 1 Ammoniakwasser mit einem Phenolgehalt von 4,79 im Liter werden einmal mit 4o Prozent (8oo ccm) gogrädigem Benzol bei ro° C gewaschen. Die Phenolausbeute beträgt 53 Prozent.
  • b. Desgleichen werden 21 einmal mit 8oo ccm eines Waschmittels behandelt, welches aus gogräd@gem Benzol und ro Prozent Basen (Siedepunkt Zoo bis 25o°) besteht. Die Ausbeute an Phenol beträgt hierbei 82 Prozent. Der Mehrertrag an Phenol gegenüber Versuch a ist somit rund 5o Prozent. Verluste an Basen konnten nicht festgestellt erden.
  • Beispiel e.
  • 2 1 desselben Ammoniakwassers werden zweimal mit einer 2oprozentigen Menge (also 2 X 400 ccm) Waschöl, bestehend aus gggrädigem Benzol mit 2o Prozent von 23o° an siedenden Basen gewaschen. Dem so behandelten Wasser lassen sich durch nachfolgende Extraktion mit Äther keine nachweisbaren Mengen von Phenolen mehr entziehen. Die Ausbeute ist daher als nahezu quantitativ anzusprechen.
  • Bei derselben Versuchsätiordnung könnte mit gogrädigem Benzol als Waschmittel allein nur eine Ausbeute von rund 65 Prozent erhalten werden.
  • Beispiel 3.
  • 500 ccm eines Ammoniakrohwassers mit 3J99 Phenol im Liter werden dreimal mit Zoo ccm eines entphenolierten Teeröls (Siedepunkt Zoo bis 25o0), in dem an und für sich ¢ Prozent Basen enthalten sind, die hier frei zur Wirkung gelangen, gewaschen. Es konnten so 82 Prozent der Phenole gewonnen werden.
  • Beispiel ¢.
  • 5oo ccm eines Ammoniakwassers, das wie vorher 3,i9 9 Phenole im Liter enthält, wird dreimal mit je ioo ccm Basen, die aus Teeröl gewonnen wurden (Siedepunkt 24o bis 32o°), gewaschen. Rund 75 Prozent der Phenole konnten extrahiert werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcfIE: i. Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Ammoniakwasser oder technischen Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß man die phenolhaltigen Wässer mit einem Gemisch aus Benzol oder dessen Homologen und Basen des Kokerei- oder Urteers behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des Benzol-Basen-Gemisches entphenolierte Teeröle, die ihrem Ursprung gemäß noch Basen enthalten, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des Gemisches von Benzol und Basen nur die Basen verwendet.
DEZ15146D 1925-03-14 1925-03-14 Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Ammoniakwasser oder technischen Abwassern Expired DE436522C (de)

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Family

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DE (1) DE436522C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760862C (de) * 1940-08-21 1953-05-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Abscheidung von Phenolen aus phenolhaltigen Waessern
DE1259343B (de) * 1962-03-28 1968-01-25 Kao Corp Verfahren zur Extraktion von Phenol aus phenolhaltigem Wasser
DE3209929A1 (de) * 1981-03-19 1982-11-11 Koei Chemical Co., Ltd., Osaka Verfahren zur behandlung phenol enthaltender waessriger loesungen

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DE1259343B (de) * 1962-03-28 1968-01-25 Kao Corp Verfahren zur Extraktion von Phenol aus phenolhaltigem Wasser
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