DE750225C

DE750225C - Verzoegerter elektrischer UEberstromausloeser

Info

Publication number: DE750225C
Application number: DE1938750225D
Authority: DE
Inventors: Vitaly Dipl-Ing Grosse
Priority date: 1938-03-12
Filing date: 1938-03-12
Publication date: 1944-12-20

Description

Verzögerter elektrischer Überstromauslöser Zusatz zum Patent 739 210 Das Hauptpatent 739 2io bezieht sich auf einen verzögerten elektrischen Überstromausl:öser, insbesondere mit unmittelbarer Erregung durch den überwachten Strom, der eine Erregerspule, einen Arbeitsanker zur Auslösung und einen Wechselstrommotor zur Zeitverzögerung aufweist. Bei diesem Auslöser ist vorgeschlagen worden, den Arbeitsanker und den Wechselstrommotor in verschiedene parallele, von derselben Spule erregte magnetische Kreise zu legen.
Gemäß der zusätzlichen Erfindung wird bei einem derartigen Auslöser im magnetischen Nebenschluß. in Reihe mit dem Motor ein Kurzschlußanker vorgesehen, der eine unverzögerte Freigabe des Arbeitsankers beim Auftreten eines hohen einstellbaren Überstromes bewirkt. Die Anordnung des Kurzschlußankers in Reihe mit dem Motor ergibt die Möglichkeit, die Kraft am Kurzschlußanker so hoch zu halten, daß eine unmittelbare Freigabe des Arbeitsankers durch den Kurzschlußanker möglich ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i und 2 dargestellt. -In der Ausführung nach Abb. i ist i die Erregerspule, 2 der Arbeitsanker, 3 der Arbeitskreis, ¢ der Nebenschluß, 5 der Motor mit den Kurzschlußrsngen 6, 7 der Kurzschlußanker, 8 und 9 Luftspalte am Kurzschlußanker und i o der Drehpunkt des Kurzschlußankers.
Der Arbeitsluftspalt 8 des Kurzschlußankers ist auf der dem Arbeitsanker entgegengesetzten Seite angeordnet, da hierdurch auch bei Anwendung einer Durchreißfeder keine Beeinflussung der Kurzschlußankerkraft durch die Lage des Arbeitsankers auftritt.
Die Bewegung des Kurzschlußankers erfolgt entgegen der Kraft der Feder i i. Bei der Bewegung des Kurzschlußankers wird über einen einseitig wirkenden Mitnehmer die Sperrklinke 12 um die Achse 13 geschwenkt und dadurch der Arbeitsanker 2 freigegeben. Der Mitnehmer i q. ist als ein Stahlband dargestellt. Bei verzögerter Auslösung wird die Sperrklinke 12 durch das gleichachsige Zeitrad 15, das vom Motor 5 über das Ritzel i G angetrieben wird, mittels des Anschlages i; fortbewegt.
Abb. 2 unterscheidet sich von Abb. i im wesentlichen durch die Anordnung des Kurzschlußankers, da hierbei der Motorluftspalt als eine Begrenzung des Kurzschlußankers ausgenutzt wird. Der Kurzschlußanker besitzt die gleiche Drehachse io wie der Rotor. Bei seiner Bewegung wird der eine Pol des Motors mit dem Kurzschlußring zusammengeschwenkt. Zur Verringerung der Masse des Kurzschlußankers sind Aussparungen i S vorgesehen.
Um den Motorfluß nicht zu schwächen, ist es zweckmäßig, die zusätzlichen magnetischen Widerstände niedrig zu halten, was dadurch erreicht wird, daß die Flußübertrittsquerschnitte am Kurzschlußanker möglichst groß und die Luftspalte möglichst klein bemessen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verzögerter elektrischer überstromauslöser nach Patent 739 2io, dadurch gekennzeichnet, daß im magnetischen Nebenschluß in Reihe mit dem Motor (5) ein Kurzschlußanker (;) liegt.
2. Überstromauslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsluftspalt (8) des Kurzschlußankers (7) auf der dem Arbeitsanker (2) entgegengesetzten Seite liegt.
3. Überstromauslöser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung des Kurzschlußankers (7) die Freigabe des Arbeitsankers (2) durch eine um die Achse (13) des Zeitrades (15) drehbare Sperrklinke (12) erfolgt.
Überstromauslöser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußanker (7) die gleiche Drehachse (io) wie der Motor (5) besitzt und bei seiner Drehung der eine Pol des Motors mitgeschwenkt wird (Abb. 2).
5. Überstromauslöser nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Flußübertrittsquerschnitte (8, 9) am Kurzschlußanker (7) möglichst groß und die Luftspalte möglichst klein bemessen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.